Johann Marcus David

Johann Marcus David (* 13. Januar 1764 in Hamburg; † 1. März 1815 in Oldenburg) war ein deutscher Historien-, Landschafts- und Porträtmaler.

Prospect von der Kaiserlich Französischen Stadt Hamburg (Johann Marcus David, 1811)
Der Hamburger Architekt Ernst Georg Sonnin, posthum porträtiert (Johann Marcus David, 1802)

Leben

David stammte aus ärmlichen Verhältnissen und wurde früh Vollwaise. Nach dem Tod der Eltern kam er in ein Waisenhaus, wo seine Erzieher seine künstlerische Begabung bemerkten. Mit Unterstützung der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe erhielt er eine künstlerische Ausbildung beim Zeichenlehrer Th. Reincke.

Seine anschließenden Studienreisen führten Johann Marcus David zunächst nach Kopenhagen, 1791 dann nach Dresden, Leipzig und Italien. Im Jahre 1792 nahm er eine Stellung als Zeichenlehrer am Fürstlichen Institut in Dessau an, die er für mehrere Jahre bekleidete, ehe er wieder in seine Geburtsstadt zurückkehrte. In den nächsten Jahrzehnten war er vorwiegend in Hamburg und Lübeck tätig und fertigte Porträts sowie Stadtansichten in Kupferstich, Radierungen und Aquarellen.[1]

Am 1. März 1815 verstarb David in zerrütteten Eheverhältnissen und in Armut.

Literatur

Weblinks

Commons: Johann Marcus David – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johann Marcus David. In: Antiquariat F. Dörling (Hrsg.): Eine Sammlung besonders schöner und seltener Hamburgensien und Bilder aus der Umgebung. Katalog Nr. 45. Hamburg 1933, Ansichten: Alte Karten – Pläne – Porträts aus Hamburg und Umgebung, S. 4, doi:10.11588/diglit.12958 (uni-heidelberg.de – Versteigerung am 22. und 23. Mai 1933).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Sonnin.jpg
Posthumes Porträt des Architekten Ernst Georg Sonnin, von Johann Marcus David (1764-1815) im Jahre 1802 gemalt.
Jmdavid hamburg.jpg
Blick vom westlichen Wall (vermutlich vom Stintfang, bei der heutigen Jugendherberge) auf die Stadt mit den Kirchtürmen von St. Michaelis, St. Petri, St. Jacobi (im Hintergrund mit verkürztem Turmhelm), St. Nikolai und St. Katharinen (von links nach rechts).