Johann Joseph Imhoff (der Ältere)
Johann Joseph Imhoff (der Ältere) (* 9. April 1739 in Köln; † 13. April 1802 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.[1]
Leben
Johann Joseph Imhoff entstammte der bedeutenden Kölner Bildhauer-(„Bilderbäcker“)-Familie Imhoff. Er war das zweite Kind des Holzschnitzers Alexander Wilhelm Imhoff (* 1689 in Darle (Westfalen); † 1760 in Köln) und der Bruder von Anton Imhoff.
Johann Joseph Imhoff fertigte spätbarocke Holzfiguren, die auf den Seitenaltären des Kölner Dom ausgestellt waren: Die Statuetten der heiligen Antonius und Patroklus verbrannten am 30. Mai 1942 während der Bombardierung Kölns.
Weiterhin schuf er die Skulpturen des Hochaltars der Kölner Kirche St. Gregorius im Elend. 1761 schuf er die Statue des heiligen Petrus an der Südseite der Westvierung in der St. Aposteln-Kirche, sowie die Altäre der Kirche St. Maria in der Kupfergasse in Köln.[2] Von 1789 bis 1798 war er an der unter Ferdinand Franz Wallraf durchgeführten Neuausstattung der Kölner Kirche Groß St. Martin beteiligt, bei der er aufwendig den Zopfstil einsetzte.
Eine Statue von Johann-Joseph Imhoff befindet sich als Denkmal auf dem evangelischen Friedhof in der Kölnstrasse in Düren.[3]
Johann Joseph Imhoff hatte vier Söhne: Franz Xaver Bernard Imhoff (* 1766; † 1824), Peter Joseph Imhoff (* 13. Juli 1768 in Köln; † 20. Dezember 1844 ebenda), Nikolaus Imhoff und Anton Joseph Imhoff (* 1784; † 1836). Mit seinen Söhnen betrieb Johann Joseph Imhoff eine Werkstatt für gebrannte Tonbildwerke.
Sein Enkel Johann Joseph Imhoff (der Jüngere) (* 1796, † 1860) schuf 1844 das Grabmal seines Vaters Peter Joseph Imhof auf dem Melaten-Friedhof in Köln.
Literatur
- Ulrich S. Soénius: Kölner Personenlexikon. Hrsg.: Jürgen Wilhelm. Greven Verlag, Köln 2008, ISBN 978-3-7743-0400-0, S. 607.
- Johann Jakob Merlo: Imhoff. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 56.
- Peter Bloch: Imhoff. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 154 f. (Digitalisat).
- Imhoff (Bildhauer-Familie). In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 18: Hubatsch–Ingouf. E. A. Seemann, Leipzig 1925, S. 578.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Imhoff (Bildhauer-Familie). In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 18: Hubatsch–Ingouf. E. A. Seemann, Leipzig 1925, S. 577–578.
- ↑ romanische-kirchen-koeln.de: St. Aposteln - Ausstattung - Hl. Petrus, abgerufen am 30. Oktober 2018
- ↑ Peter Bloch: Imhoff. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 154 f. (Digitalisat).
Personendaten | |
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NAME | Imhoff, Johann Joseph |
ALTERNATIVNAMEN | Imhoff, Johann Josef der Ältere |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 9. April 1739 |
GEBURTSORT | Köln |
STERBEDATUM | 13. April 1802 |
STERBEORT | Köln |
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Die Statue von Imhoff auf dem ev. Friedhof in Düren
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Statue des Apostels Petrus in der Kölner Kirche St. Aposteln)