Johann Heinrich von Brunn

Johann Heinrich von Brunn (* 26. März 1908 in Dessau; † 3. Mai 1983 in Meran) war ein deutscher Verbandsjurist.

Leben

Johann Heinrich v. Brunns Vater war der Köthener Kreisdirektor Julius v. Brunn. Die Mutter war Margarete geb. Holzapfel.[1] Johann Heinrich von Brunn besuchte das humanistische Gymnasium in Köthen. Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Hessischen Ludwigs-Universität Rechts- und Staatswissenschaften. Von Ostern 1926 bis Ostern 1927 war er im Corps Starkenburgia aktiv, seit dem 2. Dezember 1926 als Corpsschleifenträger.[2] Seit dem 27. Januar 1927 Inaktiver, wechselte er an die Universität Wien und die Friedrichs-Universität Halle. In Halle bestand er 1931 das Referendarexamen. 1933 wurde er magna cum laude zum Dr. jur. promoviert.[3] Nach der Assessorprüfung ging er als Syndikus und Prokurist zur Deutschen Automobil Treuhand in Berlin. 1945 entlassen, blieb er zunächst in der DDR. Er ließ sich 1948 als Rechtsanwalt in Braunschweig nieder und wurde juristischer Berater der Benteler AG in Bielefeld. 1951 wurde er Geschäftsführer und 1968 Präsident des Verbandes der Automobilindustrie. 1978 trat er in den Ruhestand.[4] In Bad Homburg war er Presbyter. Er war passionierter Jäger und engagierte sich für Rotary International. Beigesetzt wurde er auf dem Bad Homburger Waldfriedhof.

Der Vorgeschichtler Wilhelm Albert von Brunn war ein jüngerer Bruder.[5]

Ehrungen

Schriften

  • Die formularmäßigen Vertragsbedingungen der deutschen Wirtschaft. Der Beitrag der Rechtspraxis zur Rationalisierung. Köln, 2. Auflage, 1956.
  • Wettbewerbsprobleme der Automobilindustrie. Köln 1979.

Literatur

  • Walter Sommer: Dr. jur. Joh. Heinr. von Brunn Starkenburgiae gestorben. In: Deutsche Corpszeitung 84 (1983), S. 156

Einzelnachweise

  1. Wahrscheinlich eine Tochter von Edgar Holzapfel, dem Direktor des Friedrichs-Polytechnikums
  2. Kösener Corpslisten 1960, 37, 748.
  3. Dissertation: Die gewillkürte Prozeßstandschaft.
  4. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 7. Mai 1982
  5. Wilhelm Albert v. Brunn
  6. a b Bundespräsidialamt