Johann Gottlieb Faber

Johann Gottlieb Faber in der Tübinger Professorengalerie

Johann Gottlieb Faber (* 8. März 1717 in Stuttgart; † 18. März 1779 in Stuttgart) war ein Württemberger evangelischer Theologe.[1]

Leben und Wirken

Johann Gottlieb Faber studierte ab 1733 in Tübingen, wurde 1744 Vikar in Stuttgart und 1746 Pfarrer in Dußlingen, 1748 Professor der Geschichte, Beredsamkeit und Dichtkunst in Tübingen, 1752 außerordentlicher, 1755 ordentlicher Professor der Theologie, 1767 Konsistorialrat und Prälat, 1773 auch Oberhofprediger in Stuttgart.

Er veröffentlichte außer theologischen Dissertationen und Predigten Gedichte und Abhandlungen in ungebundener Schreibart, 1753. Der Tübinger Humanist David Christoph Seybold (1747–1804) rühmt ihn, dass er in Tübingen „eine kleine Privatgesellschaft schuf, die glaubte, es sei nöthig und gut, auch seine Muttersprache zu cultiviren“.[2]

Literatur

  • Wolfgang Biesterfeld: Glückselige Insel und Staat ohne Religion. Zwei kleine Utopien von Johann Gottlieb Faber. In: ders: Aufklärung und Utopie. Gesammelte Aufsätze und Vorträge zur Literaturgeschichte. Kovač, Hamburg 1993, ISBN 3-86064-143-3, S. 152–166.
  • Julius HartmannFaber, Johann Gottlieb. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 496.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Reinhold Scholl: Die Bildnissammlung der Universität Tübingen, 1477 bis 1927 (= Schriften des Vereins für Württembergische Familienkunde, Bd. 2). Verlag von K. Ad. Emil Müller, Stuttgart, 1927.
  2. Julius Hartmann: Faber, Johann Gottlieb. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 496.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Johann Gottlieb Faber.gif
Johann Gottlieb Faber in der Tübinger Professorengalerie