Johann Gotthard Hayberger

Johann Gotthard Hayberger (* 28. April 1695 in Peuerbach; † 7. März 1764 in Steyr) war ein österreichischer Barockbaumeister und Bürgermeister zu Steyr.

Leben

Plan des Steyrer Rathauses

Nach seiner Heirat am 29. April 1721 mit der verwitweten Steyrer Bürgerfrau Margarete Gallbrunner (geborene Prandstetter) wurde Johann Gotthard Hayberger am 10. Juni 1721 Steyrer Bürger.[1] Er war erst Stadtrat, dann Stadtrichter und schließlich von 1759 bis 1764 Bürgermeister. Daneben unter anderem auch Stadtbaumeister, Stadthauptmann, Brückenverwalter und Stadtkämmerer. Seine zwei Söhne starben jung. Nachdem 1760 seine erste Gattin gestorben war, heiratete er zwei Jahre später Maria Theresia Seelhammer, die aus einer Steyrer Schiffmeisterfamilie stammte.[2] Er starb 1764 in Steyr.

Werk

In den Jahren 1731 bis 1734 errichtete Hayberger den Pfarrhof Molln.[3] Um 1735 begann er mit dem barocken Umbau des Benediktinerstiftes Admont, weitergeführt wurden die Arbeiten vom Grazer Baumeister Josef Hueber. Die Klosteranlage brannte jedoch 1865 fast vollständig nieder, erhalten blieb nur die Bibliothek. Später wurde Admont neugotisch wieder aufgebaut.[4] Hayberger war von 1745 bis 1751 Baumeister des Bibliothekssaals im Augustiner Chorherren-Stift Sankt Florian, teilweise nach Plänen Jakob Prandtauers.[5] Bis 1747 vollendete er den Klosterbau in Seitenstetten.[6] Seine Pläne für das Steyrer Rathaus stammen aus dem Jahr 1757, nach seinem Tod wurden diese (frei) von dem Stadtbaumeister Wolfgang Hueber ausgeführt.[7] Ebenso geht auf ihn das Kriechbaum-Benefiziatenhaus in der Berggasse in Steyr zurück.[8]

Galerie

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Einzelnachweise

  1. Josef Ofner: Kunstchronik der Stadt Steyr. Architektur, Bildhauerei und Malerei (= Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr. Heft 31). 1974 (besonders über das Wirken von Johann Gottfried Hayberger als Bürgermeister usw.).
  2. Bauten: Pfarrgasse 2. In: steyr.at. Abgerufen am 2. März 2024.
  3. Dekanat Molln: Pfarrhof (Memento vom 3. Februar 2014 im Internet Archive)
  4. stiftadmont.at (Geschichte) (Memento desOriginals vom 21. Juni 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/stiftadmont.at aufgerufen am 31. Oktober 2012
  5. Rudolf Lehr: Oberösterreichische Landeschronik. Verlag Christian Brandstätter, Wien 2008, ISBN 978-3-85498-331-6, S. 151.
  6. seitenstetten.gv.at (Memento desOriginals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.seitenstetten.gv.at Angesehen am 3. März 2010
  7. Bauten: Rathaus. In: steyr.at. Abgerufen am 2. März 2024.
  8. Bauten: Kriechbaum-Benifiziatenhaus. In: steyr.at. Abgerufen am 2. März 2024.

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de:Bibliothek des Klosters St. Florian, Österreich. In diesem Saal befinden sich ca. 30.000 Bücher

Fotograf: Stephan Brunker, 13.08.2003
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Der barocke Mollner Pfarrhof
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Stiftsanlage Benediktinerstift Seitenstetten samt Konvent- und Hofgarten