Johann Georg Hirschstötter
Johann Georg Hirschstötter oder Johann Georg Hirschstetter (* um 1700; † nach 1757) war im 18. Jahrhundert kurfürstlicher Hofbaumeister („Hofmaurermeister“) in Landshut. Er plante und erbaute in Landshut und Umgebung viele Kirchengebäude im Stile des Spätbarock und Rokoko. Als sein Hauptwerk gilt die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Gündlkofen. Über seine Lebensumstände ist nichts Näheres bekannt. Seine Verwandtschaftsbeziehung zu anderen Maurermeistern namens Hirschstötter/Hirschstetter, zum Beispiel Johann Lorenz Hirschstötter, ist ungeklärt.[1][2]
Bauwerke
(kein Anspruch auf Vollständigkeit)
- Gaindorf, Stadt Vilsbiburg: Neubau des Pfarrhofes (1719/1720)[3]
- Adlkofen: Neubau der Pfarrkirche St. Thomas (1722–1724)
- Landshut: Neubau des Heilig-Geist-Spitals (1722–1728)
- Landshut: Umgestaltung des Innenraumes der Abteikirche Mariä Himmelfahrt des Zisterzienserinnenklosters Seligenthal (1732–1734)
- Rotthalmünster: Aufstockung des Turmes und Erweiterung des nördlichen Seitenschiffes der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (1733)[4]
- Hellring, Markt Langquaid: Neubau der Wallfahrtskirche St. Ottilia (1733–1735)[5]
- Parnkofen, Markt Pilsting: Neubau der Filialkirche St. Ottilia (1736)
- Adldorf, Markt Eichendorf: Neubau der Pfarrkirche Mariä Empfängnis (1736–1737)[5]
- Abens, Markt Au in der Hallertau: Neubau der Wallfahrtskirche Mariä Geburt (1738–1740)
- Landshut: Neubau des sog. „Monischlösschens“ mit ehem. Kapelle (1738)
- Niederleierndorf, Markt Langquaid: Neubau der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt unter Einbeziehung des mittelalterlichen Turmes (1740)
- Westen, Markt Mallersdorf-Pfaffenberg: Aufstockung des Turmes der Pfarrkirche Mariä Opferung (1741) – zugeschrieben
- Oberhatzkofen, Stadt Rottenburg an der Laaber: Neubau der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (1743) – zugeschrieben
- Gündlkofen, Gemeinde Bruckberg: Neubau der Pfarrkirche St. Peter und Paul (1746–1756)
- Hofendorf, Gemeinde Neufahrn in Niederbayern: Neubau der Pfarrkirche St. Andreas (1747)
- Bruckbach, Markt Essenbach: Neubau der Filialkirche St. Johannes der Täufer, um 1750 – zugeschrieben
- Pattendorf, Stadt Rottenburg an der Laaber: barocker Ausbau der Filialkirche St. Walburga, um 1750
- Trieching, Markt Pilsting: Neubau der Filialkirche St. Peter und Paul (1750–1752)
- Reichersdorf, Gemeinde Vilsheim: Neubau der Filialkirche St. Georg (1752) – zugeschrieben[6]
- Oberotterbach, Stadt Rottenburg an der Laaber: Neubau der Wallfahrtskirche St. Leonhard (1753–1756)
- Schaltdorf, Stadt Rottenburg an der Laaber: Neubau der Filialkirche St. Nikolaus (1757)[7]
Bilder
Weblinks
Literatur
- Hirschstötter, Johann Georg. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 17: Heubel–Hubard. E. A. Seemann, Leipzig 1924, S. 138.
Einzelnachweise
- ↑ RegioWiki für Niederbayern & Altötting: Johann Georg Hirschstötter. Online auf regiowiki.pnp.de. Abgerufen am 28. Dezember 2015.
- ↑ Erika Bosl: Hirschstötter, Johann Georg. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 353 (Digitalisat).
- ↑ Vilsbiburger Journal: Der Pfarrhof in Gaindorf (Memento des Originals vom 28. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Online auf www.vilsbiburg.info. Abgerufen am 28. Dezember 2015.
- ↑ Markt Rotthalmünster: Kulturhistorischer Spaziergang (Memento des Originals vom 28. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Online auf www.rotthalmuenster.de. Abgerufen am 28. Dezember 2015.
- ↑ a b Bildindex der Kunst und Architektur: Johann Georg Hirschstötter. Online auf www.bildindex.de. Abgerufen am 28. Dezember 2015.
- ↑ Pfarrei Burgharting (Memento des Originals vom 26. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Online auf www.burgharting.de. Abgerufen am 28. Dezember 2015.
- ↑ Elcom Stadler – www.kirchturm.net: Schaltdorf. Online auf www.elcom-stadler.de. Abgerufen am 28. Dezember 2015.
Personendaten | |
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NAME | Hirschstötter, Johann Georg |
ALTERNATIVNAMEN | Hirschstetter, Johann Georg |
KURZBESCHREIBUNG | kurfürstlicher Hofmaurermeister in Landshut |
GEBURTSDATUM | um 1700 |
STERBEDATUM | nach 1757 |
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"Monischlößchen"; zweigeschossiger Walmdachbau mit Zwerchhaus und achtseitigem Dachreiter, erbaut 1738 von Hofmaurermeister Johann Georg Hirschstetter; mit Ausstattung; ehem. Kapelle, jetzt profaniert.
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Pilsting, Parnkofen, Sankt-Ottilien-Straße 18. Katholische Filialkirche St. Aegidius, Margareta und Ottilia, barocker Saalbau mit eingezogenem Chor, Neubau nach Plänen von Johann Georg Hirschstetter 1736, 1929 Langhauserweiterung und Errichtung von Turm und Sakristei; mit Ausstattung.
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Neufahrn in Niederbayern, Hofendorf, Filialkirche St. Andreas. Neubau 1747 von Johann Georg Hirschstötter; mit Ausstattung.
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St. Ottilia (Hellring) | |||
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Eigenname | Wallfahrtskirche St. Ottilia | ||
Ort | Hellring, Lower Bavaria, Germany | ||
Koordinaten | 48° 51′ 03,6″ N, 12° 03′ 59,15″ O | ||
Normdatei |
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Rottenburg an der Laaber. Oberotterbach, Leonhardistraße 12. Wallfahrtskirche St. Leonhard. Saalkirche mit eingezogenem Chor und Westturm, barocke Anlage, Mitte 18. Jahrhundert von Johann Georg Hirschstötter errichtet, Turm 13. und 15. Jahrhundert, einheitliche Gliederung durch Lisenen, Turm mit Geschossgliederung, Spitzbogenblenden und Spitzhelm; mit Ausstattung.
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Bruckberg, Gündlkofen. Kirche St. Peter und Paul, Rokoko, 1746-56, von Johann Georg Hirschstötter; mit Ausstattung.
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Altstadt 97; Hl.-Geist-Spital, weitläufiger dreigeschossiger Gebäudekomplex mit Walmdach um einen geschlossenen rechteckigen Innenhof, 1208 erstmals urkundlich erwähnt, im Kern mittelalterlich, durchgreifender Umbau 1722-1728 durch die Baumeister Johann Georg Hirschstetter und Martin Ehehamb; mit Ausstattung; im Ostflügel Hauskapelle; mit Ausstattung u.a. von Wenzel und Christian Jorhan; im Westflügel sog. "Krankenkapelle", heute Aussegnungsraum; mit Ausstattung; ehem. Scheune und Stallungen hinter der Vierflügelanlage liegend, wohl 2. H. 19. Jahrhundert. D-2-61-000-78
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Katholische Pfarrkirche Mariae Opferung in Westen (Mallersdorf-Pfaffenberg).
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Die katholische Pfarrkirche Maria Unbefleckte Empfängnis in Adldorf