Johann Georg Friedlieb Zöllner
Johann Georg Friedlieb Zöllner (* 1750 in Sornzig; † 1826 in Hubertusburg,[1] auch: Johann George Friedlieb Zöllner) war ein deutscher Orgelbauer, der eine Orgelbaufirma in Wermsdorf hatte. Er war ein Mitarbeiter von Johann Ernst Hähnel (1697–1777), der eine Werkstatt im Jagdschloss Hubertusburg hatte.[2] Nach dem Tod Hähnels übernahm Zöllner im Jahr 1777 die Werkstatt.[3]
Werke (Auswahl)
Vom Orgelbaumeister Zöllner sind die folgenden Auftragsarbeiten nachweisbar:
Jahr | Ort | Kirche | Bild | Manuale | Register | Bemerkungen |
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1792 | Leisnig[4] | St. Matthäi | ||||
1799 | Klinga[5] | Dorfkirche | ||||
1800–1803 | Höfgen[6] | Wehrkirche Höfgen | I/P | 10 | Bau → Orgel | |
1808 | Fichtenberg | Reparatur | ||||
1812 | Wermsdorf | Kirche | Überholung | |||
1812 | Merseburg | Schloss- und Domkirche | Umfangreiche Reparatur | |||
1817 | Leutewitz | Kirche | ||||
1820 | Königsfeld[7] | Kirche | Bau | |||
ca. 1825 | Altoschatz | Dorfkirche | I | 11 | 1929 durch Jehmlich-Orgel op.440 ersetzt | |
1826 | Körlitz[4] | Kirche | Bau |
Literatur
- Ulrich Eichler: Der Orgel- und Instrumentbauer Johann George Friedlieb Zöllner (1750-1826). Sax-Verlag, Markkleeberg 2022, ISBN 978-3-86729-276-4 (88 Seiten mit 38 farbigen Abbildungen).
Varia
- Der oben genannte Autor Ulrich Eichler (1937–2020; Pfarrer) war ein Nachkomme der Orgelbauer Johann Ernst Hähnel und Johann Georg Friedlieb Zöllner. Er fand von der Ahnenforschung zur Orgelforschung.[8]
Weblinks
- Ralf Julke: Johann George Friedlieb Zöllner: Ulrich Eichlers zweites Buch über einen nicht so berühmten sächsischen Orgelbauer, Leipziger Internet Zeitung, abgerufen am 14. März 2022
- Frank Prenzel: Kleinbardau: Älteste Zöllner-Orgel klingt wieder in Grimmaer Dorfkirche – Sie ist die älteste erhaltene Zöllner-Orgel. 1782 im heutigen Grimmaer Ortsteil Kleinbardau eingeweiht, lag sie Jahrzehnte im Dornröschenschlaf. Nach Restaurierung erklingt sie jetzt zum ersten Mal., Leipziger Volkszeitung, abgerufen am 14. März 2022
- Die Schüler der Werkstatt Hähnel, Leseprobe, Sax-Verlag, PDF, abgerufen am 14. März 2022
Einzelnachweise
- ↑ Ulrich Eichler: Der Orgel- und Instrumentbauer Johann George Friedlieb Zöllner (1750-1826). Sax-Verlag, Beucha / Markkleeberg 2022, ISBN 978-3-86729-276-4, S. 7.
- ↑ Das Handwerkerdorf Wermsdorf (Memento des Originals vom 3. September 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf heimatverein-wermsdorf.de, abgerufen am 27. August 2014.
- ↑ Schloss Hubertusburg – 1770 auf wermsdorf.de, abgerufen am 27. August 2014.
- ↑ a b Inventar der Orgeln in Sachsen auf orgel-in-sachsen.de, abgerufen am 27. August 2014.
- ↑ Geschichte der Orgel auf studia-instrumentorum.de, abgerufen am 27. August 2014.
- ↑ Sächsische Orgel des Monats: Zöllner-Orgel Höfgen. (PDF, 1,6 MB) In: evlks.de. Mai 2017, abgerufen am 3. Juli 2021.
- ↑ Die Königsfelder Orgel klingt nun wie neu… auf kirchspiel-rochlitzer-land.de, abgerufen am 27. August 2014.
- ↑ Zum Autor, Sax-Verlag, PDF, abgerufen am 14. März 2022
Personendaten | |
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NAME | Zöllner, Johann Georg Friedlieb |
ALTERNATIVNAMEN | Zöllner, Friedlieb (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orgelbauer |
GEBURTSDATUM | 1750 |
GEBURTSORT | Sornzig |
STERBEDATUM | 1826 |
STERBEORT | Hubertusburg |
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Orgel von Johann Georg Friedlieb Zöllner (I/P/10, 1803, restauriert 2014) der Wehrkirche Höfgen (evangelisch-lutherische Dorfkirche), Stadt Grimma, Landkreis Leipzig, Sachsen, Deutschland