Johann Friedrich Meyer (Maler)

Johann Friedrich Meyer (* 1728 in Dresden; † um 1789 in Potsdam) war ein deutscher Theater- und Vedutenmaler.

Leben

Johann Friedrich Meyer erlernte zunächst die Porträtmalerei und wurde in Dresden von dem Einfluss des Vedutenmalers Bernardo Bellotto, der sich wie sein Onkel Giovanni Antonio Canal Canaletto nannte, geprägt. Er wurde von dem Architekten und Theatermaler Giuseppe Galli da Bibiena aufgenommen und schuf mehrere Theaterdekorationen. 1751 ging er nach Potsdam und arbeitete dort beim „Königlichen Bau-Comptoir“ als Maler und Vergolder. Er beteiligte sich an der Ausmalung von Sanssouci und dem Neuen Palais. Ab 1755 besaß er ein Holländerhaus in der Benkertstraße 21. 1771 beauftragte Friedrich II. ihn mit der Anfertigung von Potsdamer Stadtansichten mit Staffagefiguren, die er von Andreas Ludwig Krüger in Kupfer stechen ließ, der seit 1773 mit Meyers Tochter Marie Friederike (1752–1843) verheiratet war.[1][2]

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexikon. E.A. Fleischmann, München 1889, S. 489 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Horst Drescher, Renate Kroll: Potsdam. Ansichten aus drei Jahrhunderten. Hermann Böhlhaus Nachfolger, Weimar 1981, S. 488.
  • Christiane Petri: Potsdam und Umgebung. Dumont, Ostfildern 2014, ISBN 978-3-7701-6610-7, S. 99 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks

Commons: Johann Friedrich Meyer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Uta Kaiser, Jutta Götzmann: Faszinierender Blick. Potsdamer Veduten des 18. und 19. Jahrhunderts, Michael Imhof Verlag, Potsdam 2017, ISBN 978-3-7319-04816, S. 29
  2. Borchwards Reise

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Johann Friedrich Meyer - Potsdam, Ansicht vom Brauhausberg aus.jpg
La Seconde Vue du Chateau de la Ville de Potsdam; du Jardin et del'Ecurie Royale, de l'Eglise de la Garnison, de St. Nicolas et L'Hotel de Ville..; Kern der Stadt Potsdam zwischen Garnisonkirche und beginnender Burgstraße, mit dem Stadtschloß im Mittelpunkt mit dem bis zur Havel herunterreichenden Lustgarten. Dahinter erhebt sich der Turm der St. Nikolaikirche und rechts davon ist der Turm des Rathauses am Alten Markt zu erkennen. Rechts davon führt die hölzerne Lange Brücke über die Havel. Das große Gebäude links im Vordergrund ist das königliche Brauhaus.