Johann Elias Haid

Johann Elias Haid (rechts) mit dem Maler Johann Jakob Mettenleiter (1784)
Das große Gastmahl
Schabkunst von Johann Elias Haid

Johann Elias Haid (auch Hayd; * 1739 in Augsburg; † 5. April 1809 ebenda) war ein deutscher Kupferstecher, Porträtmaler, Schabkünstler und Verleger. Er war der Sohn des Kupferstechers Johann Jacob Haid.

Leben

Johann Elias Haid wurde 1739 als Sohn des nach Augsburg zugezogenen Künstlers und Verlegers Johann Jacob Haid geboren.[1] Er wurde sein Schüler[2] und engster Mitarbeiter. Nach seinem Tod übernahm er die künstlerische und unternehmerische Leitung des väterlichen Verlags, den er unter dem Namen „J. J. Haid & Sohn“ weiterführte.[3] Im Jahre 1768 errang er den Ersten Preis der Reichsstädtischen Kunstakademie Augsburg, deren protestantischer Direktor (dieses Amt war stets konfessionell paritätisch besetzt) er von 1786 bis 1808 war.[3][4]

Tätigkeit

Haid unternahm mehrere Reisen in europäische Länder und porträtierte dabei viele Berühmtheiten seiner Zeit: So standen für ihn unter anderem Alessandro Cagliostro, Johann Caspar Füssli, Markus Christoph Koch von Gailenbach, Jean-Jacques Rousseau, Voltaire und Johann Joachim Winckelmann Modell. Schon 1774 hatte er die Arbeit an einer Porträtsammlung berühmter Gelehrter aufgenommen, die er bis in die 1790er-Jahre fortführte und die schließlich 57 Bildnisse umfasste. Ab 1778 bearbeitete er insgesamt 132 Zeichnungen von Johann Caspar Füssli zu „Des Ritters Johann Carl Hedlinger's Medaillen-Werk“, das 1781 erschien.[5]

Werk (Auswahl)

  • Johann Elias Haid und Johann Caspar Füssli: Des Ritters Johann Carl Hedlinger's Medaillen-Werk. Gezeichnet von Johann Caspar Fueßli, und in schwarzer Kunst bearbeitet von Johann Elias Haid bey Johann Jakob Haid und Sohn, Augsburg 1781

Literatur

  • Friedrich Karl Gottlob Hirsching: Verzeichnis der Kupferstiche und Arbeiten in Schwarzkunst von Johann Elias Haid in Augsburg. In: Meusels Miscellaneen artistischen Inhalts, Heft 28, S. 222–252

Weblinks

Commons: Johann Elias Haid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Joseph Eduard WesselyHaid. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 379.
  2. Heller, Joseph; Andresen, Andreas; Wessely, Joseph Eduard: Handbuch für Kupferstichsammler; Band 1, S. 638; 1870
  3. a b Papierantik: Johann Elias Haid – Abgerufen am 5. Januar 2012
  4. Augsburger Stadtlexikon: Reichsstädtische Kunstakademie (Memento des Originals vom 21. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtlexikon-augsburg.de – Abgerufen am 5. Januar 2012
  5. Augsburger Stadtlexikon: Haid (Memento des Originals vom 21. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtlexikon-augsburg.de – Abgerufen am 5. Januar 2012

Auf dieser Seite verwendete Medien

WP Mettenleiter - Haid.jpg
Links: Der Maler Johann Jakob Mettenleiter (* 9. August 1750; † 25. Februar 1825). Rechts: Der Kupferstecher Johann Elias Haid (* 1739 in Augsburg; † 5. April 1809)
The halt and the blind being invited to the great supper. Me Wellcome L0028805.jpg
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY 4.0

The halt and the blind being invited to the great supper. Mezzotint by J.E. Haid after J.M. Denzel.

Iconographic Collections
Keywords: Jesus Christ; J.M. Denzel; Johann Elias Haid