Johann Christoph Carl Gentzsch

Johann Christoph Carl Gentzsch (gest. 1811 in Weimar) war Sohn des Sachsen-Weimarischen Hofgärtners Carl Heinrich Gentzsch. Er war nicht Hofgärtner wie sein Vater, sondern ab 1787 zunächst Gärtner, ab 1790 Gartenbauschreiber, schließlich 1805 Gartenkondukteur. Carl August übertrug ihm alle Arbeiten im Welschen Garten,[1] nachdem dem Hofgärtner Johann Gottlieb Bleidorn der Pachtvertrag 1784 mit dem Verweis gekündigt wurde, dass der Welsche Garten dem Park an der Ilm angegliedert würde, was auch geschah.[2] Er stand gewissermaßen seinem Vater zur Seite.[3] Gentzsch bekam auch am Weimarer Schießhaus zu tun. Die Rechnungen des Gartenbauschreibers Gentzsch vom 12. November 1805 beziehen sich dort u. a. auf die Absteckung und Anlegung englischer Partien.[4][5]

Einzelnachweise

  1. Susanne Müller-Wolff: Ein Landschaftsgarten im Ilmtal: Die Geschichte des Herzoglichen Parks in Weimar, Köln/Weimar/Wien 2007, S. 150 und S. 271. ISBN 978-3-412-20057-2
  2. Wolfgang Huschke: Die Geschichte des Parkes von Weimar (=Thüringische Archivstudien Bd. 2, hrsg. von Willy Flach), Weimar 1951, S. 96.
  3. Huschke, S. 47.
  4. Jürgen Beyer: Das Schießhaus in Weimar: ein bedeutendes Zeugnis der Stadtkultur um 1800. In: Weimar-Jena: Die große Stadt. 4/3, 2011, S. 173–197. Digital, Hier S. 180.
  5. Jürgen Beyer: "Die neuen Schieß und Lust Orts Anlagen": Zur Geschichte des Weimarer Schießhauses und seiner Freianlagen, in: Jürgen Beyer, Ulrich Reinisch, Reinhard Wegner (Hrsg.): Das Schießhaus zu Weimar. Ein unbeachtetes Meisterwerk von Heinrich Gentz. VDG, Weimar 2016, ISBN 978-3-89739-832-0, S. 49–70, hier S. 68 f. Anm. 60.