Johann Baptist Wengler

Tanz im Wirtshaus 1844

Johann Baptist Wengler (* 4. Juni 1816 in St. Radegund; † 6. April 1899 in Aigen in Salzburg) war ein österreichischer Maler des Wiener Biedermeier.

Leben

Wengler studierte an der Wiener Kunstakademie und unterrichtete danach als Zeichenlehrer. Er war Schüler und Freund des Malers Johann Matthias Ranftl und mit ihm der bäuerlichen Genremalerei verpflichtet.

Nach Reisen nach Kroatien, Russland und der Slowakei reiste Wengler 1850 nach Nordamerika, wo er den Indianern der Sioux, Chippewa, Winnipeg und Menominee begegnete, und zahlreiche Aquarelle anfertigte. Wegen einer Fiebererkrankung kehrte er 1851 unfreiwillig nach Wien zurück. 1875 zog es Wengler noch einmal nach Nordamerika, wo er sich hauptsächlich über religiöse katholische Kunst finanzierte, die dem konservativen Geschmack vieler Amerikaner entgegenkam. 1888 kehrte Wengler nach Österreich zurück.

Den Lebensabend verbrachte er bei seiner Schwester in Aigen bei Salzburg, wo er auch begraben ist. Sein Nachlass befindet sich großteils im OÖ. Landesmuseum. Sein Großneffe Alois Wengler (1905–1989) war ein regional bedeutender Holzbildhauer, von dem besonders im oberen Innviertel zahlreiche Werke erhalten sind.

Werke

Der Landlertanz

Ausstellungen

Literatur

Weblinks

Commons: Johann Baptist Wengler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kinsky Wien@1@2Vorlage:Toter Link/www.imkinsky.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 1846: Ungarische Bauernhochzeit, abgerufen am 4. Mai 2009
  2. Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Juliane Mikoletzky: Die amerikanische Frontier um 1850/51, abgerufen am 4. Mai 2009
  3. artnet 1857: Mutter mit Kind auf Hochalm im Salzkammergut, abgerufen am 4. Mai 2009

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