Johann August Giesel
Johann August Giesel (* 14. Januar 1751 in Dresden; † 18. April 1822 ebenda) war ein deutscher Architekt und Hofbaumeister. Er war Schüler von Friedrich August Krubsacius und Jean-François Chalgrin. Er war der Bruder des Malers Johann Ludwig Giesel.
Er wurde 1783 von Maximilian von Sachsen zum Bauinspektor ernannt und stand seit mindestens 1797 als Bau- und Garteninspektor im Dienste von Anton von Sachsen. Giesel galt in Dresden als Vertreter des französischen Klassizismus.
Er starb 1822 in Dresden und ist auf dem Eliasfriedhof im Feld C 2-1 begraben.
Hauptwerke
- Entwurf des Grabdenkmals für den Chevalier de Saxe (1774)
- Umbau des Prinz-Max-Palais in der Dresdner Ostra-Allee (neues Portal, Observatorium, Innenausstattung und Garten) (1783)
- Umgestaltung des Sekundogenitur-Gartens in den englischen Parkstil (1783) sowie damit verbundener Umbau des Palais der Sekundogenitur
- Haus Sorgenfrei in der Lößnitz, heute Stadtteil Oberlößnitz von Radebeul (1786)
- Umbau und Erweiterung des Bayrischen Brauhauses in der Friedrichstadt (1789)
- Schlosstheater in Teplitz (1789)
- St.-Mauritius-Kirche in Wolkenburg (1794–1804)
- Rathaus in Teplitz (1806)
- Palais für James Ogilvy, 7. Earl of Findlater in Findlaters Weinberg in Loschwitz (1811)
Literatur
- Stadtlexikon Dresden A–Z. Verlag der Kunst Dresden 1998, ISBN 3-364-00304-1
- Fritz Löffler: Giesel, Johann August. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 385 f. (Digitalisat).
Personendaten | |
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NAME | Giesel, Johann August |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt und Hofbaumeister |
GEBURTSDATUM | 14. Januar 1751 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 18. April 1822 |
STERBEORT | Dresden |
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Palais Findlater
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St. Mauritiuskirche am Schloss Wolkenburg an der Zwickauer Mulde