Jochen Noch

Jochen Noch (* 21. Januar 1956 in Leipzig) ist ein deutscher Schauspieler und der gegenwärtige Direktor der Otto-Falckenberg-Schule in München.

Leben und Wirken

Nach seiner Ausbildung zum Postfacharbeiter besuchte Jochen Noch von 1979 bis 1983 die Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Von 1983 bis 1988 war er am Neuen Theater in Halle (Saale) engagiert. Anschließend gehörte er von 1988 bis 2001 dem Ensemble des Schauspiels Leipzig an. Dort spielte er u. a. in Inszenierungen von Wolfgang Engel, Karin Henkel, Konstanze Lauterbach, Heiner Müller, Peter Sodann und Michael Thalheimer.

Bereits 1983 engagierte er sich neben seiner schauspielerischen Tätigkeit für die Schauspielausbildung. In seiner Zeit am Schauspiel Leipzig war er Dozent für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und seit 2002 Lehrkraft im Fach Rollenstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München.^[1]

Seit 2001 ist er Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele und leitet zudem seit 2007 die Otto-Falckenberg-Schule in München.^[2][3]

Jochen Noch hat eine kleine Tochter und zwei erwachsene Söhne.

Theaterstücke (Auswahl)

Schauspiel Leipzig

• 1989 – Der Diener zweier Herren von Carlo Goldoni (Truffaldino)
• 1995 – Die Stunde, da wir nichts voneinander wußten von Peter Handke (Regie: Wolfgang Engel)
• 1997 – The Rocky Horror Show von Richard O’Brien (Frank-N-Furter, Regie: Johanna Schall)^[4]
• 1998 – Die Räuber von Friedrich Schiller (Franz, Regie: Konstanze Lauterbach)^[5]
• 1998 – Die Frau vom Meer von Henrik Ibsen (Kurarzt Wangel, Regie: Johanna Schall)^[6]
• 1999 – Faust von Johann Wolfgang von Goethe (Mephisto, Regie: Wolfgang Engel)
• 1999 – Pelléas et Mélisande von Maurice Maeterlinck (Golaud, Regie: Konstanze Lauterbach)^[7]
• 2000 – Lulu von Frank Wedekind (Dr. Schöning, Regie: Konstanze Lauterbach)^[8]

Münchner Kammerspiele

• 2001 – Alkestis von Euripides (Schwager, Regie: Jossi Wieler)^[9]
• 2002 – Die Reise von Klaus und Edith durch den Schacht zum Mittelpunkt der Erde von Lukas Bärfuss (Klaus, Regie: Stephan Rottkamp)
• 2003 – Miss Sara Sampson von Gotthold Ephraim Lessing (Waitwell, Regie: Stephan Rottkamp)
• 2005 – Der Mann mit den traurigen Augen von Klaus Händl (Gunter aus Bleibach, Regie: Boris von Poser)
• 2006 – Männer (Liederabend von Franz Wittenbrink)
• 2010 – Endstation Sehnsucht von Tennessee Williams (Mitch, Regie: Sebastian Nübling)^[10]
• 2010 – Die Hermannsschlacht von Heinrich von Kleist (Wolf, Regie: Armin Petras)^[11]
• 2011 – Alpsegen von Feridun Zaimoglu, Günter Senkel (Curd, Regie: Sebastian Nübling, Uraufführung)^[12]

Filmografie (Auswahl)

• 1985 – Junge Leute in der Stadt (Langlotz, Regie: Karl Heinz Lotz)
• 2007 – Der fremde Freund, SOKO 5113 (Wilfried Schultze, Regie: Marcus Ulbricht)

Weblinks

• Jochen Noch bei IMDb
• Jochen Noch an den Münchner Kammerspielen (Memento vom 31. Juli 2010 im Internet Archive)
• Interview mit Jochen Noch bei Bayern 2 zum Nachhören (Memento vom 20. März 2014 im Webarchiv archive.today)

Einzelnachweise

1. ↑ Jochen Noch in der Kulturdatenbank. Abgerufen am 20. März 2014. 
2. ↑ Schauspielschulleiter Jochen Noch. FAZ, abgerufen am 20. März 2014. 
3. ↑ Kaderschmiede für die Stars von morgen. Welt am Sonntag, abgerufen am 21. März 2014. 
4. ↑ Rocky Horror Show in der Neuen Szene Leipzig. Abgerufen am 20. März 2014. 
5. ↑ Konstanze Lauterbach inszenierte in Leipzig "Die Räuber". Abgerufen am 20. März 2014. 
6. ↑ Johanna Schalls "Frau vom Meer". Abgerufen am 20. März 2014. 
7. ↑ Konstanze Lauterbach brilliert in Leipzig mit "Pelleas und Melisande". Berliner Zeitung, abgerufen am 20. März 2014. 
8. ↑ Konstanze Lauterbach inszeniert Frank Wedekinds "Lulu" im Schauspiel Leipzig. Abgerufen am 20. März 2014. 
9. ↑ Jossi Wielers Inszenierung "Alkestis" auf dem Theatertreffen. Abgerufen am 20. März 2014. 
10. ↑ Sebastian Nübling zeigt den Klassiker als unterhaltsame Tragödie. Nürnberger Nachrichten, abgerufen am 20. März 2014. 
11. ↑ "Die Hermannsschlacht": Auch Helden sind Menschen. merkur-online.de, abgerufen am 20. März 2014. 
12. ↑ Feridun Zaimoglus „Alpsegen“: Premierenkritik. merkur-online.de, abgerufen am 20. März 2014.