Jochen Feilcke

Kandidatenplakat Jochen Feilckes zur Bundestagswahl 1994

Jochen Feilcke (* 19. August 1942 in Hannover) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war vier Jahre Bezirksverordneter in Berlin‐Schöneberg, acht Jahre Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und 16 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg.[1][2]

Leben

1963 machte Feilcke ein humanistisches Abitur in Hannover, danach studierte er an der Freien Universität Berlin Politologie und Volkswirtschaft. Von 1968 bis 1971 war er als freiberuflicher Dozent in der politischen Bildungsarbeit tätig. Von 1972 bis 1973 war er Geschäftsführer des Demokratischen Klubs, im Oktober 1973 wurde er Verbandsreferent der Zentralvereinigung Berliner Arbeitgeberverbände. Von 1978 bis 1981 war er Geschäftsführer des Bildungswerkes der Berliner Wirtschaft, danach Leiter der Abteilung Arbeitsmarkt und internationale Sozialpolitik der Zentralvereinigung Berliner Arbeitgeberverbände und des Arbeitgeberverbandes der Berliner Metallindustrie.

1964 wurde Feilcke Mitglied der CDU. Von 1967 bis 1971 war er zunächst Vorsitzender der Jungen Union Berlin-Schöneberg, von 1970 bis 1982 war er Vorsitzender des Ortsverbandes Innsbrucker Platz, 1977 wurde er Vorsitzender des Kreisverbandes Schöneberg und 1981 wurde er Mitglied des Landesvorstandes der CDU Berlin. Von 1971 bis 1975 war Feilcke Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Schöneberg, von 1975 bis 1983 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, wo er von 1981 bis 1983 Mitglied des Fraktionsvorstandes der CDU und des Ältestenrates war. Von 1983 bis 1998 saß Feilcke im Deutschen Bundestag, wobei er als Berliner Abgeordneter erst ab 1990 volles Stimmrecht hatte. 1990 gewann er im Bundestagswahlkreis Berlin-Kreuzberg – Schöneberg das Direktmandat, 1994 zog er über die Landesliste ins Parlament ein.

Literatur

  • Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 136 f.
  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 203.

Einzelnachweise

  1. 75. Geburtstag Ein echter Gentleman Als DIG-Vorsitzender Berlin und Brandenburg tritt Jochen Feilcke seit Jahren unermüdlich für Israel ein, von Jérôme Lombard, Jüdische Allgemeine 21. August 2017
  2. http://www.digberlin.de/tag/jochen-feilcke/

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Autor/Urheber: CDU, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Jochen Feilcke CDU direkt in den Bundestag
Abbildung:
Porträtfoto - Stimmkreuz - Reichstagsgebäude
Plakatart:
Kandidaten-/Personenplakat mit Porträt
Objekt-Signatur:
10-001 : 4062
Bestand:
Plakate zu Bundestagswahlen (10-001)
GliederungBestand10-18:
Plakate zu Bundestagswahlen (10-001) » Die 13. Bundestagswahl am 16. Oktober 1994 » CDU » Mit Porträtfoto
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KAS/ACDP 10-001 : 4062 CC-BY-SA 3.0 DE