Jobst Heinrich Lessen

Jobst Heinrich Lessen, um 1700, war ein in Goslar ansässiger Bildschnitzer, der zahlreiche Altäre, Kanzeln und Kirchenbänke in Goslarer Kirchen und im nördlichen Harzvorland geschaffen hat. Auch die Schnitzarbeiten der Ausstattung in der Klosterkirche Lamspringe im Landkreis Hildesheim gehen auf Jobst Heinrich Lessen zurück. Die hier gezeigte Kirchenbank wird durch die Inschrift Algemeiner christlger stuhl als Platz für die Laien gekennzeichnet.

Seitliche Beschriftung einer Kirchenbank in der Klosterkirche Lamspringe

Zeitweilig arbeitete er mit seinem Verwandten Heinrich Lessen dem Älteren zusammen. Ihre Arbeit weist Einflüsse der goldenen niederländischen Zeit auf, insofern sich von ihnen erarbeitete Ornamente vorwiegend aus Blumen und Früchten zusammensetzen.[1]

Literatur

  • Johannes Zahlten: Lessen, Jobst Heinrich (d.J.) In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 434.
  • Carl Borchers: Bedeutende Barockkünstler Niedersachsens. Die Goslarer Bildschnitzerfamilie Lessen. In: Unsere Diözese in Vergangenheit und Gegenwart. 26. Jahrgang. Hildesheim 1957. S. 73–80

Einzelnachweise

  1. Hans-Georg Aschoff: Die katholische Klosterlandschaft im Fürstbistum Hildesheim während der Frühen Neuzeit, in: Hansjörg Küster, Joachim Wolschke-Bulmahn (Hg.): Zu den Qualitäten klösterlicher Kulturlandschaften, 2014, S. 24–25

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Seitliche Beschriftung einer Kirchenbank in der Klosterkirche Lamspringe