Joachim Kosack

Joachim Kosack (* 28. Juni 1965 in Gunungsitoli auf Nias, Indonesien) ist ein deutscher Fernsehproduzent. Kosack ist Geschäftsführer der UFA Fiction GmbH und der UFA Serial Drama GmbH.

Werdegang

Kosack wurde als Sohn von Jürgen Kosack (1929–2012), bis 1968 Missionar in Indonesien, geboren.[1] In seiner Jugend wurde er von Pfarrer Hans-Georg Filker (* 1949) geprägt.[2] Er machte 1985 in Wuppertal das Abitur. Bis 1995 arbeitete Kosack als Kabarettist und an Theatern, bevor er als Autor bei der täglichen Soap Gute Zeiten, schlechte Zeiten begann und dort zwei Jahre als Chefautor fungierte. Danach war er drei Jahre Chefautor und Producer der RTL-Serie Hinter Gittern. Von 2001 bis 2006 war Kosack Produzent bei der Firma TeamWorx und produzierte dort u. a. die Events Stauffenberg und Die Flucht mit Maria Furtwängler, aber auch u. a. die erste deutsche Telenovela Bianca – Wege zum Glück. 2006 wechselte er für ein Jahr zu der Firma Producers at Work. In dieser Zeit entstand die Serie R.I.S. Ab 2007 war Kosack zunächste Redaktionsleiter für eigenproduzierte Fiction bei Sat.1 und übernahm später die Gesamtverantwortung aller eigenproduzierter Formate der ProSiebenSat1 Media AG. In dieser Zeit betreute er auch Kinofilme wie Goethe! von Philipp Stölzl. Bei Sat1 war er unter anderem verantwortlich für die Serien Danni Lowinski und Der letzte Bulle sowie für große Filmerfolge wie Die Wanderhure, Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen oder Barfuß bis zum Hals. Von 2011 bis 2012 war Kosack Geschäftsführer von Sat1, bevor er ab Ende 2012 mit Nico Hofmann und Markus Brunnemann Geschäftsführer und Produzent bei der UFA Fiction wurde. Dort produzierte er unter anderem die Reihe Bella Block und Filme wie Der Rücktritt und die Udo Honog Story. Ab 2016 übernahm Kosack zusätzlich auch noch die Geschäftsführung der UFA Serial Drama zusammen mit Rainer Wemcken. Seit 2002 lehrt Kosack an der Filmakademie Ludwigsburg und leitet seit 2005 als Honorarprofessor den dortigen Studiengang Serienproducing. 2011 erhielt er den Robert-Geisendörfer-Preis, den Medienpreis der EKD.[3][4][5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Chrismon 3/2009, S. 34.
  2. Chrismon 3/2009, S. 34.
  3. Biografie Joachim Kosack (Memento des Originals vom 5. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ufa.de auf der Webseite der UFA; abgerufen am 4. Februar 2017
  4. Leben und Werk - Joachim Kosack auf kino.de; abgerufen am 4. Februar 2017
  5. Neuer Sat.1-Chef ist ein beharrlicher Dickbrettbohrer in Die Welt vom 4. Oktober 2011; abgerufen am 4. Februar 2017