Jimmy Demaret

James Newton Demaret (* 24. Mai 1910; † 28. Dezember 1983) war ein US-amerikanischer Profi-Golfer. Er gewann 31 Turniere der PGA Tour in einer langen Karriere zwischen 1935 und 1957. Drei Siege beim Masters sind sein größter Erfolg.

Herkunft und Erfolge als Profi

Demaret wurde 1910 als fünftes von zehn Kindern geboren und wuchs in Houston, Texas geboren. Als Kind verdiente er sich wie viele Golfprofis seiner Ära als Caddie. Mit 17 Jahren engagierte ihn Jackie Burke Sr. als Aushilfs-Pro am River Oaks Golfclub in Houston. Eine seiner ersten Aufgaben war das Hüten von Jackie Burke Jr., der als zweifacher Majorsieger selbst ein großer Golfer werden sollte.[1] Demarets Weg sollte ihn jedoch noch nicht direkt in die Profi-Tour führen. Eine Zeitlang wechselte er zwischen dem Golfsport und dem Singen in Nachtclubs hin und her.

Ab 1938 konzentrierte er sich ganz auf die PGA-Tour. Eine äußerst erfolgreiche Karriere mit 35 Siegen auf der PGA-Tour, Platz 17 der ewigen Bestenliste, begann. Höhepunkte waren die drei Masters Siege 1940, 1947 und 1950. Der zweite Platz hinter Ben Hogan bei den U.S. Open 1947 führte auch dazu, dass er in diesem Jahr Sieger der Geldrangliste wurde. Obwohl viermal das Halbfinale der damals noch als Lochwettspiel ausgetragenen PGA Championship erreichte, blieb er hier ohne Titel. Dreimal in Folge war er Mitglied der US-amerikanischen Ryder-Cup-Teams: 1947, 1949 und 1951. 1983 wurde Demaret aufgrund seiner Erfolge in die World Golf Hall of Fame aufgenommen.

Spielweise

„Er war der meist unterbewertete Golfer der Geschichte“, urteilte Ben Hogan. Vor allem bezüglich der Vielseitigkeit der Schläge habe sich Hogan von Demaret einiges abgeschaut.[1] Ebenso lobte Jack Burke Jr. Demarets Qualitäten als vielseitiger Shotmaker, wenngleich sein bevorzugter Schlag der flache Fade war. Anders als Hogan war er auch niemand, der intensiv auf der Range Bälle geschlagen hätte. Demaret verließ sich eher auf sein Gefühl, Instinkt, Vorstellung und seinen Mut. Zudem brachte er die richtigen körperlichen Voraussetzungen mit. Zu einer kräftigen Statur gesellten sich große, zupackende Hände.[2]

Siege auf der PGA Tour (31)

  • 1938: San Francisco Match Play
  • 1939: Los Angeles Open
  • 1940: Oakland Open, Western Open, New Orleans Open, St. Petersburg Open Invitational, The Masters, San Francisco Match Play
  • 1941: Inverness Invitational Four-Ball (mit Ben Hogan)
  • 1946: Tucson Open, Miami International Four-Ball (mit Ben Hogan), Inverness Invitational Four-Ball (mit Ben Hogan)
  • 1947: Tucson Open, St. Petersburg Open Invitational, The Masters, Miami Open, Miami International Four-Ball (mit Ben Hogan), Inverness Invitational Four-Ball (mit Ben Hogan)
  • 1948: Albuquerque Open, St. Paul Open, Inverness Invitational Four-Ball (mit Ben Hogan)
  • 1949: Phoenix Open
  • 1950: Ben Hogan Open, The Masters, North Fulton Open
  • 1952: Bing Crosby Pro-Am, National Celebrities Open
  • 1956: Thunderbird Invitational
  • 1957: Thunderbird Invitational, Baton Rouge Open Invitational, Arlington Hotel Open

Major Championships sind fett gedruckt.

Ergebnisse bei den Major-Turnieren

Tournament19351936193719381939
The MastersDNPDNPDNPDNPT33
U.S. OpenDNPDNPT16CUTT22
The Open ChampionshipDNPDNPDNPDNPDNP
PGA ChampionshipR64R64R64R16DNP
Tournament1940194119421943194419451946194719481949
The Masters1T126NTNTNTT41T18T8
U.S. OpenWDWDNTNTNTNTT6T392WD
The Open ChampionshipNTNTNTNTNTNTDNPDNPDNPDNP
PGA ChampionshipR32R64SFNTDNPDNPSFR64SFQF
Tournament1950195119521953195419551956195719581959
The Masters1T30WDT46T29DNPT343T14CUT
U.S. OpenT20T14T15T4T29DNPCUT3WDDNP
The Open ChampionshipDNPDNPDNPDNPT10DNPDNPDNPDNPDNP
PGA ChampionshipSFDNPDNPDNPDNPDNPR64DNPDQDNP
Tournament19601961196219631964196519661967
The MastersCUTCUTT5T43T32T35DNPCUT
U.S. OpenDNPDNPDNPDNPDNPDNPDNPDNP
The Open ChampionshipDNPDNPDNPDNPDNPDNPDNPDNP
PGA ChampionshipDNPDNPDNPDNPDNPDNPDNPDNP

DNP = nicht angetreten
NT = kein Turnier ausgetragen
WD = zurückgezogen
CUT = am Cut gescheitert
"T" = geteilter Rang
Grüner Hintergrund für Siege. Gelber Hintergrund für Top-10.

Einzelnachweise

  1. a b Jimmy Demaret auf der Website der World Golf Hall of Fame.
  2. 50 Greatest Golfers of All Time: AND WHAT THEY TAUGHT US (Memento vom 10. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)