Jidōsha Kōgyō

Jidōsha Kōgyō Co. Ltd.
RechtsformLimited
Gründung1933
Auflösung1937
AuflösungsgrundFusion
SitzTokio, Japan
BrancheKraftfahrzeuge
Panzerwagen Typ 93
(Sumida M 2593)

Jidōsha Kōgyō Co. Ltd.[1][2] (englisch Automobile Industries Co. Ltd.[3][4]) war ein Hersteller von Kraftfahrzeugen aus Japan.[1][5]

Unternehmensgeschichte

Das Unternehmen aus Tokio wurde 1933 als gemeinsames Unternehmen von Ishikawajima Jidōsha Seisakusho und Datsun gegründet, allerdings ohne die Pkw-Abteilung von Datsun. Eine Quelle nennt diesbezüglich das Datsun-Werk in Osaka.[6] Eine Quelle gibt an, dass das Unternehmen für die Herstellung von Lastkraftwagen für den zivilen Markt gegründet wurde.[7]

Es stellte Lastkraftwagen, Personenkraftwagen und Militärfahrzeuge her. Der Markenname lautete wie bereits zu Zeiten von Ishikawajima Sumida.

1937 kam es zur Fusion mit der Fahrzeugabteilung von Tōkyō Gas.[4][7] Eine Quelle nennt als dritten Partner Kyodo Kokusan K.K.[8] Das neue Unternehmen hieß entweder Tokyo Automobile Industry Co. Ltd.[8] oder Tokyo Automobile Industries Co. Ltd.[3][7] 1941 erfolgte die Umbenennung in Diesel Motor Industry Co. Ltd.[8] und 1949 in Isuzu[3]. Eine andere Quelle gibt an, dass das neue Unternehmen Automotive Industries Co. Ltd. hieß, während das Werk in Hino als Diesel Motor Industry Company firmierte.[7] Das Werk in Hino wurde 1942 abgespalten, woraus Hino Jidōsha entstand.[3][8]

Fahrzeuge

Das Modell H war eine viertürige Limousine mit einer Ähnlichkeit zu den damaligen Modellen von LaSalle.[5] Der K-93 war ein Tourenwagen mit sechs Rädern.[5] Der JC 4x4 war ein Stabswagen.[5]

Eine andere Quelle, die japanische Fahrzeuge beschreibt, bestätigt den Zeitraum von 1933 bis 1937 für einige Modelle. Der H hatte einen Motor mit 4398 cm³ Hubraum und 70 PS Leistung. Er war vorne montiert und trieb die Hinterachse an. Einzige Karosseriebauform war eine viertürige Limousine. Einführung war 1934 und Einstellung 1937. Der bereits 1933 erschienene J war ähnlich, hatte aber eine Karosserie als Phaeton mit vier Türen. Der K hatte sechs Räder, von denen vier angetrieben wurden. Da die zweite Hinterachse Platz beanspruchte, hatte der Phaeton nur zwei Türen.[9]

Eine weitere Quelle meint, dass trotz der Fusion 1937 bis 1940 noch einige Pkw mit dem Markennamen Sumida entstanden. Genannt werden Model JC, Model JD und Model K 10.[10]

Die Breitspur-Triebwagen Typ 91 und Panzerwagen Typ 93 waren Militärfahrzeuge.

Literatur

  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 764 (englisch).
  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 387–389 (englisch).
  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1539 (englisch).
  • Jan P. Norbye: Autos made in Japan. Konzerne · Daten · Fakten. Alle Marken und Modelle 1912–1992. Bleicher Verlag, Gerlingen 1991, ISBN 3-88350-161-1, S. 31–32.
  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Ishikawajima und Sumida.

Weblinks

Commons: Jidōsha Kōgyō – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Ishikawajima und Sumida.
  2. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 764 (englisch).
  3. a b c d Angaben von Isuzu (englisch, abgerufen am 16. April 2016)
  4. a b Angaben aus Isuzu Motors Limited Annual Report 2006 (englisch, abgerufen am 16. April 2016)
  5. a b c d George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1539 (englisch).
  6. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 387–389 (englisch).
  7. a b c d Jan P. Norbye: Autos made in Japan. Konzerne · Daten · Fakten. Alle Marken und Modelle 1912–1992. Bleicher Verlag, Gerlingen 1991, ISBN 3-88350-161-1, S. 31–32.
  8. a b c d Angaben von Hino (englisch, abgerufen am 16. April 2016)
  9. Jeremy Risdon: Pomchi Book of Cars, Vans & Light Trucks. Volume 1. Japan 1902–1934. Pomchi Press, Yate 2017, ISBN 978-1-5332-8268-2, S. 108–112 (englisch).
  10. Jeremy Risdon: Pomchi Book of Cars, Vans & Light Trucks. Volume 2. Japan 1935–1939. Pomchi Press, Yate 2017, ISBN 978-1-983476-36-5, S. 44–49 (englisch).

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