Jews for Justice for Palestinians

Jews for Justice for Palestinians (deutsch Juden für Gerechtigkeit für die Palästinenser, JfJfP) ist eine seit 2003 bestehende, unabhängige jüdische Menschenrechtsorganisation mit Sitz in London.

JfJfP ist ein britisches Netzwerk sowohl praktizierender als auch säkularer sowie zionistischer und den Zionismus ablehnender Juden, die in Opposition zur momentanen israelischen Regierungspolitik stehen. Diese untergrabe die Lebensgrundlage sowie die Menschen-, Bürger und politischen Rechte der Palästinenser. Die Gruppe hält den Frieden im Nahen Osten durch gegenseitigen Respekt und die Beschränkung Israels auf die Grenzen von 1967 für möglich. Israel solle weiter seine Verantwortung für das palästinensische Flüchtlingsproblem anerkennen und Ostjerusalem sowie die illegalen Siedlungen im Westjordanland aufgeben.

Mitte 2006 sammelte die Organisation für diese Ziele 1200 Unterschriften, darunter die von 99 Professoren (vier Mitglieder der Royal Society, zwei der British Association for the Advancement of Science), 107 Promovierten, verschiedenen Personen des Order of the British Empire und einem Parlamentsmitglied. Unterschrieben haben u. a. Stephen Fry, Eric Hobsbawm, Mike Leigh, Miriam Margolyes, Harold Pinter, Gillian Slovo, Tom Stoppard und Zoë Wanamaker.

JfJfP ist weltweit mit jüdischen Friedensgruppen verbunden, die durch den von ihr so genannten „Liebermann-Weg“ die Sicherheit Israels und der Juden bedroht sehen. Es werden Vorträge über das Ende des Unilateralismus, Menschenrechte und israelische Politik organisiert und Aufrufe in Haaretz veröffentlicht. Angeschlossen ist die Gruppe Jewish Students for Justice for Palestinians.

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