Jepara (Regierungsbezirk)

Kabupaten Jepara ꦏꦧꦸꦥꦠꦺꦤ꧀ꦗꦼꦥꦫ Regierungsbezirk Jepara
Symbole
Wappen
Basisdaten
Staat	Indonesien
Provinz	Jawa Tengah
Sitz	Jepara
Fläche	1.020,6 km²
Einwohner	1.236.674 (30.06.2022)
Dichte	1212 Einwohner pro km²
ISO 3166-2	ID-JT
Webauftritt	jepara.go.id (id)
Politik
Bupati	Edy Supriyanta
Die Grenzen der Kecamatan in Jepara

Jepara (Javanisch: ꦏꦧꦸꦥꦠꦺꦤ꧀ꦗꦼꦥꦫ) ist ein indonesischer Regierungsbezirk (Kabupaten) in der Provinz Zentraljava, im Zentrum der Insel Java. Mitte 2022 leben hier etwa 1,2 Millionen Menschen. Hauptstadt und Regierungssitz des Verwaltungsbezirks ist die gleichnamige Stadt Jepara, etwa 52 km nordöstlich der Provinzhauptstadt Semarang gelegen.

Der Regierungsbezirk Jepara liegt im Norden der Provinz Jawa Tengah. Er grenzt im Nordosten an den Regierungsbezirk Pati, im Südosten an Kudus sowie im Süden an Demak. Der Westen und der Norden des Kabupaten Jepara werden gänzlich von der Javasee abgegrenzt.^[1]

Die etwas 100 km nördlich liegende Inselgruppe Karimunjawa besteht aus 26 Inseln und gehört administrativ als ein eigener Distrikt (Kecamatan) ebenfalls zum Regierungsbezirk Jepara. Der Regierungsbezirk bildet den westlichen Teil der Muria-Halbinsel, die durch den Vulkan Muria entstanden ist und ursprünglich eine Insel war.

Administrativ unterteilt sich Jepara in 16 Distrikte (Kecamatan) mit 195 Dörfern. Die einzigen Kelurahan (mit urbanem Charakter) befinden sich im Kec. der Hauptstadt Jepara.

Zur Volkszählung im September 2020 lebten im Kabupaten Jepara 1.184.947 Menschen, davon 588.821 Frauen (49,69 %) und 596.126 Männer. Gegenüber dem letzten Census (2010) sank der Frauenanteil um 0,36 Prozent. 70,15 % (831.255) gehörten 2020 zur erwerbsfähigen Bevölkerung; 23,46 % waren Kinder (bis 14 Jahre) und 6,39 % waren im Rentenalter (ab 65 Jahren).^[4][5]

Mitte 2022 bekannten sich 97,70 Prozent der Einwohner zum Islam, Christen waren mit 1,92 % (22.711 ev.-luth. / 1.058 röm.-kath.) vertreten, 0,34 % waren Buddhisten und 0,04 % Hindus. Zur gleichen Zeit waren von der Gesamtbevölkerung 41,53 % ledig; 51,56 % verheiratet; 1,67 % geschieden und 5,24 % verwitwet.^[1]

• Bevölkerungsentwicklung des Kabupaten Jepara von 1971 bis 2020
• Ergebnisse der Volkszählungen Nr. 3 bis 8 – Sensus Penduduk (SP)
• Ergebnisse von drei intercensalen Bevölkerungsübersichten (1995, 2005, 2015) – Survei Penduduk Antar Sensus (SUPAS)^[6]

Der Nationalpark mit seinen über 20 Inseln zieht jährlich einige tausend Touristen an, viele davon wohlhabende Indonesier und ausländische Taucher.^[7] Die Strände und Mangrovenwälder ziehen ebenso die Leute an, wie der kulinarische und religiöse Tourismus.^[8]

Die 19 Hektar große Insel liegt 1,5 Seemeilen nördlich des Kartini-Strandes im Kecamatan Jepara und ist bekannt für seine Korallenriffe und flachen Strände.^[8]

Das Benteng Portugis, im Kecamatan Donorojo gelegen, ist ein altes Fort, das als Kulturerbe von der Regierung verwaltet wird. Die steinige Küste mit ihren Klippen ist beliebt bei Fischern.^[8]

Die Moschee im Kecamatan Tahunan zählt als eine der ältesten Moscheen Indonesiens und als Ausgangspunkt für die Verbreitung des Islams in Nordjava.^[9]

Kartini (1879–1904), indonesische Frauenrechtlerin und Nationalheldin

Commons: Jepara (Regierungsbezirk) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• mannigfaltige Publikationen im PDF-Format auf der Statistikseite des Kabupaten Jepara (indonesisch/englisch)
• Administrasi Kabupaten Jepara mit Karte (indonesisch)

1. ↑ ^{a b} Visualisasi Data Kependudukan. (interaktive Karte). In: gis.dukcapil.kemendagri.go.id. Abgerufen am 10. August 2022 (indonesisch). 
2. ↑ Gegenüberstellung der beiden Code-Systeme Sistem Informasi Geografis BPS
3. ↑ Population by Region, Urban/Rural, and Sex; Jepara Regency. Badan Pusat Statistik, abgerufen am 10. August 2022 (indonesisch, englisch). 
4. ↑ ^{a b} Kabupaten Jepara Dalam Angka 2021/Jepara Regency in Figures 2021. In: Badan Pusat Statistik Kabupaten Jepara. Abgerufen am 10. August 2022 (indonesisch, englisch). 
5. ↑ Jawa Tengah (Provinz, Indonesien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte und Lage. Portalseite für die Kabupaten und Kota der Provinz Zentraljawa. In: citypopulation.de. Abgerufen am 1. August 2022. 
6. ↑ BPS Jakarta. (PDF) versch. Dokumente im PDF-Format. Abgerufen am 10. August 2022. 
7. ↑ Jepara Enters The Red Zone, Tourist Interest In Karimunjawa Is Still High. Abgerufen am 7. November 2021 (englisch). 
8. ↑ ^{a b c} Tourist Destinations in Jepara, Hidden Paradise in Central Java – Visit Indonesia – The Most Beautiful Archipelago in The World. Abgerufen am 7. November 2021 (englisch). 
9. ↑ Mantingan Mosque in Jepara Regency, Central Java Province. Abgerufen am 7. November 2021.