Jens Filbrich

Jens Filbrich
Jens Filbrich (2014)
(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Jens Filbrich (2014)

NationDeutschland Deutschland
Geburtstag13. März 1979 (44 Jahre)
GeburtsortSuhlDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Größe177 cm
Gewicht70 kg
Karriere
BerufSkilanglauftrainer
DisziplinSkilanglauf
VereinSV Eintracht Frankenhain
TrainerCuno Schreyl
Statuszurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen0 × Goldmedaille4 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze2002 Salt Lake City4 × 10 km
Silber2006 Turin4 × 10 km
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze2001 Lahti4 × 10 km
Silber2003 Val di Fiemme4 × 10 km
Silber2005 Oberstdorf4 × 10 km
Silber2005 OberstdorfTeamsprint Freistil
Bronze2007 Sapporo50 km klassisch
Silber2009 Liberec4 × 10 km
Bronze2011 Oslo4 × 10 km
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup7. März 1999
 Weltcupsiege im Team8  (Details)
 Gesamtweltcup11. (2004/05)
 Distanzweltcup8. (2004/05)
 Tour de Ski9. (2006/07)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Distanzrennen023
 Staffel634
 Teamsprint200
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup27. Februar 1999
 Continental-Cup-Siege2  (Details)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 COC-Einzelrennen112
 OPA-Einzelrennen100
 

Jens Filbrich (* 13. März 1979 in Suhl) ist ein ehemaliger deutscher Skilangläufer und heutiger Skilanglauftrainer. Seit 2023 ist er Co- und Langlauftrainer der deutschen Biathlon-Nationalmannschaft der Männer.

Karriere

Jens Filbrich gewann bei den Weltmeisterschaften 2001 in Lahti und bei den Olympischen Winterspielen 2002 jeweils Bronze, bei den Weltmeisterschaften 2003 im Val di Fiemme, den Weltmeisterschaften 2005 in Oberstdorf, bei den Weltmeisterschaften 2009 in Liberec und bei den Olympischen Winterspielen 2006 jeweils Silber mit der Staffel.

Dafür wurde er am 26. April 2006 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[1]

In Oberstdorf gewann er 2005 außerdem Silber im Teamsprint gemeinsam mit Axel Teichmann. Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Sapporo gewann er die Bronzemedaille über 50 km Klassisch.

Am 20. Februar 2010 erreichte Filbrich bei den Olympischen Spielen in Vancouver den 6. Platz in der Doppelverfolgung, nachdem er Tobias Angerer dabei unterstützt hatte, die Silbermedaille zu erringen.[2]

Nach dem 50-km-Rennen am 8. März 2014 in Oslo beendete Jens Filbrich seine aktive Laufbahn.[3] Zuvor hatte er in Sotschi zum vierten Mal an Olympischen Spielen teilgenommen, wo er über 15 km klassisch den 14. Platz belegte.

Trainerlaufbahn

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere absolvierte Jens Filbrich von 2014 bis 2018 eine Ausbildung zum Skilanglauftrainer an der Deutschen Sporthochschule Köln und in Leipzig. Bereits während des Studiums arbeitete er im Skilanglauf-Nachwuchsbereich. Von 2018 bis 2022 war er Leitender Disziplintrainer der U18 im Deutschen Skiverband und Leitender Stützpunkttrainer in Oberhof.

2022 wechselte Filbrich innerhalb des Verbands vom Skilanglauf zum Biathlon, wo er zunächst eine Saison als Langlauf- und Athletiktrainer der IBU-Cup-Teams der Männer und Frauen an der Seite von Tobias Reiter bzw. Peter Sendel tätig war[4], bevor er zur Saison 2023/24 nach dem Rückzug von Bundestrainer Mark Kirchner Co-Trainer der Männer-Nationalmannschaft an der Seite von Uroš Velepec wurde.[5]

Privates

Jens Filbrich vom SV Eintracht Frankenhain stammt aus einer sportbegeisterten Familie. Sein Vater Wolfgang ist Diplom-Sportlehrer, ehemaliger Langläufer und Biathlontrainer; seine Mutter Sigrun ist eine ehemalige Langläuferin, die Bronze bei Olympia gewann. Sein Bruder Raik war als Sportsoldat in der Nordischen Kombination aktiv. Filbrich ist mit der ehemaligen Biathletin Janet Klein verheiratet, mit der er einen Sohn hat.

Erfolge

Weltcupsiege im Team

Nr.DatumOrtDisziplin
1.23. November 2003Norwegen Beitostølen4 × 10 km Staffel1
2.11. Januar 2004Estland Otepää4 × 10 km Staffel2
3.15. Februar 2004Deutschland Oberstdorf6 × 1,2 km Teamsprint Freistil3
4.22. Februar 2004Schweden Umeå4 × 10 km Staffel4
5.21. November 2004Schweden Gällivare4 × 10 km Staffel1
6.23. Januar 2005Italien Pragelato6 × 1,5 km Teamsprint klassisch3
7.20. November 2005Norwegen Beitostølen4 × 10 km Staffel2
8.19. November 2006Schweden Gällivare4 × 10 km Staffel5
2 
Mit Andreas Schlütter, Tobias Angerer und Axel Teichmann.
3 
Mit Axel Teichmann.
4 
Mit Franz Göring, Andreas Schlütter und Axel Teichmann.
5 
Mit Franz Göring, Axel Teichmann und Tobias Angerer.

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Nr.DatumOrtDisziplinSerie
1.5. Januar 2003Schweiz Campra10 km klassischContinental Cup
2.13. Februar 2011Italien Forni di Sopra15 km klassischAlpencup

Weblinks

Commons: Jens Filbrich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sportbericht der Bundesregierung vom 3. September 2010 an den Bundestag - Drucksache VI/2152 - Seite 67, .... die Aushändigung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinner der Olympischen Spiele und der Paralympics von Turin erfolgte am 26. April 2006 ....
  2. Rheinische Post: 30 Kilometer Skilanglauf – Tobias Angerer holt Silber nach Super-Sprint (Memento vom 23. Februar 2010 im Internet Archive)
  3. Karriereende für Angerer und Filbrich spox.com, 8. März 2014, abgerufen am 9. März 2014.
  4. Biathlon: Lehrgangs- und Kadereinteilung des DSV für 2022/2023 auf xc-ski.de, 23. Mai 2022, abgerufen am 24. Mai 2022.
  5. Biathlon-Trainer Mark Kirchner tritt ab auf xc-ski.de, 19. März 2023, abgerufen am 20. März 2023.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Cross country skiing pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Cross country skiing
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.