Jena Saalbahnhof

Jena Saalbahnhof
Bahnsteige (2017)
Bahnsteige (2017)
Bahnsteige (2017)
Daten
Lage im NetzZwischenbahnhof
BauformDurchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise3
AbkürzungUJS
IBNR8011058
Preisklasse6
Eröffnung30. April 1874
bahnhof.deJena-Saalbf-1021028
Lage
Stadt/GemeindeJena
LandThüringen
StaatDeutschland
Koordinaten50° 56′ 13″ N, 11° 35′ 37″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Jena Saalbahnhof

Bahnhöfe in Thüringen
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Zugang (2017)
Lage des Bahnhofs im Stadtgebiet
Wandbild von Kurt Hanf im Bahnhofsgebäude im Stil des sozialistischen Realismus

Der Saalbahnhof ist ein Bahnhof in Jena, im Stadtteil Jena-Nord, am Streckenkilometer 25,50 der Saalbahn.

Geschichte

Die auf 144,32 Metern Höhe gelegene Station wurde am 30. April 1874 mit Eröffnung der Eisenbahnlinie zwischen Großheringen und Saalfeld in Betrieb genommen. Schnell wurde der Saalbahnhof zum Jenaer Hauptbahnhof, der von 1909 bis zur Inbetriebnahme des provisorischen Haltepunktes Jena Paradies am 26. September 1999[1] der wichtigste Fernverkehrshalt der Stadt in Nord-Süd-Richtung war. Sämtliche Züge der Relation Berlin–München hatten hier einen Zwischenhalt.

Der ehemalige Bahnhof II. Klasse wird heute in der Preisklasse 6 eingestuft. Zwischen Mai 2006 und März 2007 wurde der Saalbahnhof den neuen Erfordernissen angepasst und auf dem Bahnsteig alle nicht mehr als dringend notwendig erachteten Anlagen abgerissen, unter anderem auch das Dach der Gleise 2/3, welches durch Wartehäuschen ersetzt wurde. Heute halten im Saalbahnhof die Regionalbahnen aus und in Richtung Großheringen/Naumburg, Saalfeld sowie Pößneck.

In Folge von Nutzungs- und Eigentumsänderungen entstanden aus dem Empfangsgebäude und seinen Nebenanlagen der Kulturbahnhof Jena. Das ehemalige Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz.[2] Die ehemaligen Betriebsgebäude des Güterbahnhofs sind zu Geschäftshäusern und Gastronomie umgebaut worden, und auf dem Großteil des umliegenden Geländes wurden Wohnheime des Studierendenwerk Thüringen gebaut.

Anlagen

Bahnsteige

Gleis 1 liegt an einem Seitenbahnsteig, Gleis 2 und 3 liegen an einem gemeinsamen Mittelbahnsteig.

GleisLänge in m[3]Höhe in cm[3]
112055
212055
312055

Stellwerke

Seit dem 27. November 2011 wird der Saalbahnhof durch ein elektronisches Stellwerk von Siemens aus Jena-Göschwitz gesteuert. Einen Tag zuvor ging das Fahrdienstleiterstellwerk „Jm“ außer Betrieb. Gleiches betraf das Wärterstellwerk „Js“. Bis September 2006 gab es noch ein weiteres Wärterstellwerk „Jn“. Alles waren mechanische Stellwerke der Bauart Jüdel.[4]

Verkehrsanbindung

Regionalverkehr

LinieFahrtverlaufTakt (min)Betreiber
RB 25HalleMerseburgWeißenfelsNaumburgCamburgJena SaalbfOrlamündeSaalfeld060Abellio
RB 28Jena SaalbfJena Paradies – Rothenstein – Orlamünde – Pößneck120Erfurter Bahn
Stand: 10. Dezember 2023

Öffentlicher Nahverkehr

An der Haltestelle Spittelplatz verkehren (Stand Dezember 2019) die Linien 1 und 4 der Straßenbahn. Diese Haltestelle liegt westlich des Bahnhofes an der B88. Sie ist über den Spitzweidenweg zu erreichen und nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt.

Die Haltestelle Saalbahnhof der Stadtbuslinie 15 verkehrt unmittelbar am Bahnhof vom Spitzweidenweg. Die Linie 15 verkehrt zwischen Rautal – Stadtzentrum und Westbahnhof.

Weblinks

Commons: Jena Saalbahnhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Werner Drescher: Die Saalbahn – Die Geschichte der Eisenbahn zwischen Großheringen, Jena und Saalfeld. EK-Verlag, Freiburg 2004, ISBN 3-88255-586-6, S. 141.
  2. Denkmalkarte Jena. Stadt Jena, FB Stadtumbau, Team Geoinformationen, Dr. Zippel, Ausgabe 14. Juli 2011. Abgerufen am 11. Mai 2014 (PDF-Datei)
  3. a b Bahnsteiginformationen Jena Saalbf. DB Station&Service, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 19. März 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.deutschebahn.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Stellwerksliste. In: stellwerke.de. Abgerufen am 13. Februar 2017.

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Jena Saalbahnhof, Zugang
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Jena Saalbahnhof, Bahnsteige
KuBa Wandbild Schalterhalle.jpg
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Kulturdenkmal, Wandbild aus Alu-Bändern, erschaffen von Kurt Hanf, zeigt Figuren, welche vormals Bahnreisende in die Kernbereiche der Stadt (Universität, Zeiss und Schott) einführten
Bahnhöfe in Jena.png
Autor/Urheber:

Michael Sander/OpenStreetMaps.

Der ursprünglich hochladende Benutzer war Michael Sander in der Wikipedia auf Deutsch, http://www.openstreetmap.org/, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Lage der Bahnhöfe im Stadtgebiet von Jena.