Jean-Pierre Beltoise

Jean-Pierre Beltoise
Jean-Pierre Beltoise 1968
Nation:Frankreich Frankreich
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start:Großer Preis von Monaco 1967
Letzter Start:Großer Preis von Kanada 1974
Konstrukteure
1967–1971 Matra · 1972–1974 B.R.M.
Statistik
WM-Bilanz:WM-Fünfter (1969)
StartsSiegePolesSR
8514
WM-Punkte:77
Podestplätze:8
Führungsrunden:101 über 377 km
Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

Jean-Pierre Maurice Georges „Bébel“ Beltoise (* 26. April 1937 in Boulogne-Billancourt; † 5. Januar 2015 in Dakar) war ein französischer Motorrad- und Automobilrennfahrer.

Beltoise begann seine Karriere im Motorradsport und gewann Anfang der 1960er-Jahre in mehreren Klassen insgesamt acht Titel in der französischen Motorradmeisterschaft. 1965 gewann er die französische Formel 3 und wurde 1968 Formel-2-Europameister. 1967 debütierte er für Matra Sports in der Formel 1 und startete bis 1974 bei insgesamt 85 Grands Prix. Weiter nahm er zwischen 1963 und 1979 insgesamt 14 Mal am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil, gewann mehrere Läufe der Sportwagen-Weltmeisterschaft und wurde 1976 und 1977 französischer Tourenwagenmeister.

Karriere

Frühe Karriere und Motorradsport (bis 1964)

Jean-Pierre Beltoise wuchs in direkter Nachbarschaft zum Autodrome de Linas-Montlhéry auf und kam so schon früh mit dem Motorsport in Berührung.[1] Er begann seine Rennkarriere im Motorradsport und war Anfang der 1960er Jahre einer der erfolgreichsten französischen Motorradrennfahrer.[2] Er gewann von 1961 bis 1964 viermal in Folge den Titel in der französischen Motorradmeisterschaft in der Klasse bis 125 cm³, dazu in den gleichen Jahren dreimal den Titel in den Klassen bis 175 cm³ und bis 250 cm³ sowie einmal den Titel in der 500-cm³-Klasse. Außerdem nahm er in den Klassen bis 50, bis 125 und bis 250 cm³ an der Motorrad-Weltmeisterschaft teil, seine beste Platzierung hier war der sechste Platz in der 50-cm³-Klasse 1964. In diesem Jahr erreichte er auch sein bestes Einzelergebnis, den dritten Platz hinter Hugh Anderson und Hans Georg Anscheidt beim Großen Preis von Frankreich, ebenfalls in der 50-cm³-Klasse auf Kreidler.

Bereits 1963 startete Beltoise zum ersten Mal beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Er fuhr mit Claude Bobrowski für René Bonnet einen Bonnet Aerodjet und wurde Klassensieger für Prototypen von 1001 bis 1150 cm³ Hubraum. Ein Jahr später wurde er erneut von Bonnet verpflichtet, dieses Mal an der Seite von Gérard Laureau. Das Duo fiel mit defekter Benzinpumpe an ihrem Aerodjet aus. Beim 12-Stunden-Rennen von Reims 1964 verunfallte Beltoise schwer, als er in einem Bonnet von der Strecke abkam, sich mehrfach überschlug und aus seinem Wagen geschleudert wurde, der völlig ausbrannte.[1] Beltoise wurde ohnmächtig in einem Graben aufgefunden, nachdem im Radio bereits sein Tod durch Verbrennen verkündet worden war.[1] Beltoise zog sich komplizierte Brüche am linken Arm zu und verbrachte insgesamt zehn Monate im Krankenhaus.[1][3] Zwar entging er der Amputation, litt aber zeitlebens unter einem Handicap, das seine Motorradkarriere zwangsweise beendete und auch seine Automobilkarriere negativ beeinflusste.[3][4] Ende 1964 wurde Automobiles René Bonnet von Matra Sports übernommen, die Beltoise in ihr Förderprogramm im Automobilsport aufnahmen und mit denen er bis in die 1970er-Jahre hinein eng verbunden blieb.

Matra-Stammfahrer im Monoposto und Sportwagen (1965–1969)

Beltoise nach seinem Sieg beim Formel-2-Rennen in Zandvoort, 1968

Matra Sports beabsichtigte, ab 1965 mit der Konstruktion eigener Monopostos zu beginnen, bis in die Formel 1 aufzusteigen und zudem mit einer gesamtfranzösischen Sportwagen-Mannschaft das 24-Stunden-Rennen von Le Mans zu gewinnen. Dazu nahm das Team eine Gruppe französischer Nachwuchsfahrer unter Vertrag, die von den unteren Klassen bis an die Spitze des internationalen Motorsports hin gefördert werden sollten. Dazu gehörten neben Beltoise auch Johnny Servoz-Gavin, Henri Pescarolo, Jo Schlesser, Jean-Pierre Jaussaud und später François Cevert, mit denen er wiederholt eine Fahrerpaarung im Formelsport sowie bei Sportwagenrennen bildete.

Die erste Station für Beltoise im Monoposto war 1965 die französische Formel-3-Meisterschaft, die er mit einem Matra MS5 bereits beim ersten Versuch gewann. Danach stieg er in die Formel-2-Europameisterschaft auf, die er 1968 mit einem Matra MS7 ebenfalls gewann. Parallel dazu startete er bereits beim Großen Preis von Deutschland 1966 zusammen mit Jo Schlesser zu seinem ersten Formel-1-Rennen. Um die Läufe auf der fast 23 km langen Nordschleife für die Zuschauer attraktiver zu machen, entschied der Veranstalter, auch Formel-2-Wagen zum Grand Prix zuzulassen, um so die Zahl der Fahrzeuge auf der Strecke zu erhöhen.[5] Beltoise wurde mit einem Matra MS6 Achter in der Gesamtwertung und setzte sich gegen die zehn anderen Formel-2-Teilnehmer durch. Da diese Gruppe aber nicht offiziell Teil des Starterfeldes war, zählte diese Teilnahme nicht in der Formel-1-Statistik der Fahrer.

Nach einem Jahr ohne Teilnahme erschien Beltoise 1966 wieder zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Er bildete mit Johnny Servoz-Gavin eine der drei Fahrerpaarungen, die für das Matra-Werksteam mit Matra MS620 beim Rennen starteten. Keine der drei Wagen kam ins Ziel – Beltoise und Servoz-Gavin mussten mit Getriebeschaden aufgeben. 1967 startete er erneut mit Servoz-Gavin für das nun mit nur zwei Fahrzeugen antretende Matra-Sports-Team. Der neue Matra MS630 hatte Potential, litt aber unter dem defektanfälligen B.R.M.-Motor. Nach rund zwölf Stunden Renndauer schied das Duo mit Motorschaden aus dem Rennen aus.

Beltoise im Matra MS11 auf dem Nürburgring, 1968

In der Formel-1-Saison 1967 debütierte Matra Sports zudem mit einem Werksteam in der Formel 1, trat jedoch mit Matra MS7 nach Formel-2-Reglement an. Diese Einsätze wurden für die Meisterschaft gewertet, sollten aber hauptsächlich dazu dienen, den Einstieg mit einem eigenen Formel-1-Wagen im darauffolgenden Jahr vorzubereiten. Matra meldete Beltoise und Johnny Servoz-Gavin erstmals zum prestigeträchtigen Großen Preis von Monaco. Auf der engen, langsamen Strecke hatten die deutlich stärkeren, aber auch schwereren Formel-1-Wagen keinen wirklichen Vorteil. Das Debüt wurde aber zum Desaster: Beltoise gelang die Qualifikation nicht, Servoz-Gavin schied bereits in der vierten Runde mit einem Defekt an der Kraftstoffeinspritzung aus. Danach erschien Matra nur noch zu den Grands Prix in den USA und in Mexiko. Beltoise startete allein und kam bei beiden Rennen als Siebter außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Dementsprechend wurde er am Saisonende nicht klassifiziert.

Mit Beginn der Formel-1-Saison 1968 erweiterte Matra sein Engagement mit nun nach den Regularien der Formel 1 konstruiertem Chassis. Neben dem Werksteam Matra Sports, das den Matra MS11 mit eigenem V12-Motor einsetzte, trat das als Matra International gemeldete Tyrrell-Kundenteam mit den sehr ähnlichen Matra MS10 mit Cosworth-DFV-Motor an. Einzig beim Großen Preis von Südafrika startete Beltoise noch mit dem Formel-2-MS7, da die eigentlich vorgesehenen MS10/MS11 nicht rechtzeitig fertiggestellt werden konnten und als einziges nach Formel-1-Regeln verfügbares Fahrzeug nur das experimentelle Unikat MS9 zur Verfügung stand, das aber bereits von Tyrrell für Jackie Stewart vorbereitet worden war. Trotzdem erzielte Beltoise als Sechster seinen ersten Punkt in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Danach bestritt Beltoise den Großen Preis von Spanien für Tyrrell, fuhr aber die restlichen Rennen der Saison für das Matra-Werksteam. Mit dem MS11 kam er 1968 zweimal in die Punkteränge: Beim Großen Preis der Niederlande wurde Beltoise Zweiter hinter Stewarts MS10; den Großen Preis von Italien beendete er als Fünfter. Insgesamt belegte Beltoise in seinem ersten vollständigen Formel-1-Jahr mit 11 Punkten Rang neun der Fahrerwertung.

Beltoise mit Georges Martin und Chris Amon in Monaco, 1971

1969 wechselte Beltoise vollständig zu Tyrrell bzw. Matra International, da das Werksteam in diesem Jahr nicht antrat. Zwar punktete er regelmäßig, blieb aber deutlich im Schatten seines Teamkollegen Jackie Stewart, der Weltmeister wurde. Beltoises bestes Ergebnis war ein zweiter Platz bei seinem Heimrennen auf der Charade. In Spanien und Italien wurde er jeweils Dritter. In diesem Jahr fuhr er außerdem einmalig den allradgetriebenen Matra MS84, erreichte aber keine Zielankunft in den Punkterängen. Mit 21 Punkten erreichte Beltoise in diesem Jahr Rang fünf der Fahrerwertung, das beste Ergebnis in seiner Formel-1-Karriere. Außerdem gewann er zusammen mit Stewart die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft für Matra.

Weiter nahm Beltoise am 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1969 teil und pilotierte dort zusammen mit Piers Courage den neuen Matra MS650. Das Duo erreichte den vierten Platz in der Gesamtwertung. Dies blieb Beltoise’ bestes Ergebnis bei diesem Wettbewerb.

Formel 1 mit B.R.M. und letzte Matra-Erfolge (1970–1974)

In der Formel-1-Saison 1970 kehrte Beltoise zum Matra-Werksteam zurück; seinen Platz bei Tyrrell übernahm im Frühjahr 1970 François Cevert. Beltoise’ sportliche Erfolge ließen allerdings nach. Er belegte am Saisonende mit 16 Punkten Rang neun der Fahrerwertung, das beste Saisonergebnis waren zwei dritte Plätze. Das Jahr 1971 wurde von einem dramatischen Vorfall überschattet, der sich im Januar gleichen Jahres beim 1000-km-Rennen von Buenos Aires ereignet hatte: Beltoise war mit Jean-Pierre Jabouille auf einem MS660-Sportwagen als einzige Matra-Mannschaft zum Rennen gestartet und saß am Steuer, als ihm kurz vor der Boxengasse das Benzin ausging. Er entschied sich, das Fahrzeug an die Box zu schieben. Das war in dieser Zeit kein unüblicher Vorgang. Da Beltoise aber am linken Streckenrand zum Stillstand gekommen war, begann er, seinen Wagen quer über die Strecke zu schieben, um die rechts liegende Boxengasse zu erreichen. Ignazio Giunti streifte die linke Seite des mitten auf der Fahrbahn stehenden Matra. Giuntis Ferrari 312PB riss auseinander und ging sofort in Flammen auf. Der Fahrer erlitt schwerste Brandverletzungen und starb wenig später im Krankenhaus. Als Reaktion auf dieses Verhalten entzog die FFSA Beltoise bis Anfang April 1971 die Rennlizenz[6], außerdem strengte die argentinische Justiz Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen ihn an, die aber ergebnislos blieben.[7] Als Konsequenz trat er nur zu einem Teil der in der Formel-1-Weltmeisterschaft 1971 ausgeschriebenen Rennen an und erzielte dabei nur einen Punkt.

Beltoise im B.R.M., 1972

Ab 1972 begann Matra Sports sein Engagement in der Formel 1 zugunsten der Sportwagen-Weltmeisterschaft herunterzufahren. Es wurde nur noch ein Wagen gemeldet, den Chris Amon fuhr. Der dadurch frustrierte und ohne Cockpit dastehende Beltoise schloss sich daraufhin dem B.R.M.-Team an, für das er von 1972 bis 1974 insgesamt 40 Rennen fuhr. In seinem ersten Jahr für das Team erzielte er in Monaco im strömenden Regen seinen einzigen Grand-Prix-Sieg und litt danach immer weiter unter nicht mehr konkurrenzfähigem Material. Nur in Südafrika erzielte er noch einmal eine Podiumsplatzierung. Sein letztes Formel-1-Rennen bestritt Beltoise beim Großen Preis von Kanada 1974. Zum letzten Rennen der Saison 1974, beim Großen Preis der USA, konnte er infolge einer im Trainingslauf erlittenen Verletzung nicht starten. Beltoise erzielte bei seinen Einsätzen in der Formel 1 insgesamt 77 WM-Punkte. Viermal fuhr er die schnellste Rennrunde.

Ganz anders lief es für Beltoise im Sportwagen: Mit dem Matra MS670 bzw. MS680 verfügte er über das stärkste Fahrzeug im Fahrerfeld. Nachdem er 1972 und 1973 von Matra Sports kaum noch für Rennen gemeldet wurde, hatte er 1974 zusammen mit Jean-Pierre Jarier durch seine zahlreichen Siege maßgeblichen Einfluss auf den dritten Gesamtsieg seiner Marke in der Marken-Weltmeisterschaft in Folge. Weiterhin nahm er zwischen 1970 und 1974 noch fünfmal für Matra am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil, fiel aber jedes Mal aus.

Als Matra Ende 1974 begann, sich vom internationalen Motorsport vollständig zurückzuziehen, begann auch Beltoise’ Karriere langsam auszuklingen.

Späte Karriere und weitere Tätigkeiten (ab 1975)

Beltoise (rechts) bei einem Eisrennen in Paris, 1993

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere in der Formel 1 organisierte er den Transfer des Inventars und Personals des ehemaligen Matra-Sports-Teams zur Équipe Ligier, die zur Saison 1976 in die Formel 1 einsteigen wollten. Beltoise führte intensive Entwicklungsarbeit am Ligier JS5 durch und hoffte zunächst, mit dem neuen Wagen in die höchste Klasse des Motorsports zurückkehren zu können.[4] Letztlich ging das Cockpit aber an Jacques Laffite. Daraufhin bestritt Beltoise Tourenwagenrennen in Frankreich, bei denen er für das BMW-Team 1976 und 1977 den Titel gewann. Darüber hinaus engagierte er sich bei Rallycross-Veranstaltungen und holte 1979 in einem Alpine A310 mit 1600-cm³-Motor den französischen Meistertitel.[2] 1981 kehrte er zur Tourenwagen-Meisterschaft zurück und startete dort bis 1993 unter anderem für Peugeot und Porsche.[1][2] Außerdem fuhr er einige Eisrennen.[4]

Nach einem Intermezzo bei Ligier, für die er mit Jean-Pierre Jarier erfolglos auf Ligier JS2 am 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1975 teilnahm, startete er 1976, 1977 und 1978 für Jean Rondeau letztmals bei dieser Veranstaltung. Dabei erzielte er 1976 zusammen mit Henri Pescarolo den Klassensieg für GTP-Fahrzeuge.

Ende der 1970er-Jahre war er an der Entwicklung des Matra Murena beteiligt und insbesondere in die Abstimmung des Fahrwerks eingebunden.[8]

1993 testete er in Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans einen privaten Porsche 962 für das Team Guy Chotard, wurde aber für die Fahrermannschaft letztendlich nicht berücksichtigt.[9]

Nach dem Ende seiner professionellen Karriere gründete er in Trappes eine Fahrschule, für die er auch spezielle Programme und Vortragsreihen zur Förderung der Sicherheit im Straßenverkehr anbot.[1][10] Außerdem baute er die Rennstrecke Circuit de Haute Saintonge im Département Charente-Maritime auf.[11] Weiter war er Gründer und langjähriges Mitglied der Association de Défense des Citoyens Automobilistes[12], die sich gegen polizeiliche Willkür im Straßenverkehr einsetzte und betrieb bei Paris eine Kartbahn.[2]

Privatleben

1966 kam Beltoises erste Ehefrau Éliane bei einem Automobilunfall ums Leben. Im folgenden Jahr heiratete er Jacqueline Cevert, die ältere Schwester des späteren Grand-Prix-Piloten François Cevert, und bekam mit ihr zwei Söhne, Anthony und Julien, die beide als Rennfahrer aktiv sind. Beltoise und François Cevert verband zudem eine enge Freundschaft; Cevert bewunderte den schnellen Aufstieg seines Landsmannes im Automobilsport Ende der 1960er-Jahre.[3] Beide traten teilweise auch als Teamkollegen bei Sportwagenrennen an.

Aufgrund seines Nachnamens trug Beltoise zeitlebens wie auch sein Landsmann Jean-Paul Belmondo den Spitznamen „Bébel“.[1][13]

Der einflussreiche Comiczeichner Jean Graton ließ Jean-Pierre Beltoise in der Albumreihe Michel Vaillant unter anderem als Teamkollege der namensgebenden Hauptfigur in dessen Vaillante-Team auftreten.[14][15]

Beltoise starb am 5. Januar 2015 während eines Urlaubs in Senegals Hauptstadt Dakar infolge zweier Schlaganfälle überraschend im Alter von 77 Jahren.[16][17] Er wurde in Saint-Vrain im Département Essonne bestattet.[18]

Statistik

Das Helmdesign von Beltoise im Jahr 1974

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft

Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Automobil-Weltmeisterschaft, die heutzutage als Formel-1-Weltmeisterschaft bezeichnet wird.

Grand-Prix-Siege

Gesamtübersicht

SaisonTeamChassisMotorRennenSiegeZweiterDritterPolesschn.
Rennrunden
PunkteWM-Pos.
1967Matra SportsMatra MS7Cosworth FVA 1.6 L42NC
1968Matra SportsMatra MS71119.
Matra MS11Matra MS9 3.0 V121011
Matra InternationalMatra MS10Cosworth DFV 3.0 V811
1969Matra InternationalMatra MS101215.
Matra MS809121
Matra MS841
1970Equipe Matra ElfMatra MS120Matra MS12 3.0 V12132169.
1971Equipe Matra SportsMatra MS120BMatra MS71 3.0 V127122.
1972Marlboro BRMBRM P160BBRM 3.0 V12511911.
BRM P160C3
BRM P1803
1973Marlboro BRMBRM P160DBRM 3.0 V123910.
BRM P160E12
1974Team Motul BRMBRM P160EBRM 3.0 V1221013.
BRM P201121
Gesamt85134477

Einzelergebnisse

Saison123456789101112131415
1967
DNQ77
1968
65DNF829DNFDNF5DNFDNFDNF
1969
63DNF82912*34DNF5
1970
4DNFDNF3513*DNFDNF638DNF5
1971
6DNF977DNF8
1972
DNFDNF1DNF1511988DNFDNF
1973
DNFDNFDNF5DNFDNFDNF11DNF5DNF51349
1974
5102DNF5DNFDNFDNF1012DNFDNFDNFNCDNQ
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
1963FrankreichFrankreich Automobiles René BonnetRené Bonnet Aerodjet LM6FrankreichFrankreich Claude BobrowskiRang 11 und Klassensieg
1964FrankreichFrankreich Automobiles René BonnetRené Bonnet AerodjetFrankreichFrankreich Gérard LaureauAusfallBenzinpumpe
1966FrankreichFrankreich Matra Sports SARLMatra MS620FrankreichFrankreich Johnny Servoz-GavinAusfallGetriebeschaden
1967FrankreichFrankreich Equipe Matra SportsMatra MS630FrankreichFrankreich Johnny Servoz-GavinAusfallÖlpumpe
1969FrankreichFrankreich Equipe Matra ELFMatra MS650Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Piers CourageRang 4
1970FrankreichFrankreich Equipe Matra-SimcaMatra-Simca MS660FrankreichFrankreich Henri PescaroloAusfallKraftübertragung
1971FrankreichFrankreich Equipe Matra-SimcaMatra-Simca MS660Neuseeland Chris AmonAusfallBenzineinspritzung
1972FrankreichFrankreich Equipe Matra-Simca ShellMatra-Simca MS670Neuseeland Chris AmonAusfallUnfall
1973FrankreichFrankreich Equipe Matra-Simca ShellMatra-Simca MS670BFrankreichFrankreich François CevertAusfallUnfall
1974FrankreichFrankreich Equipe GitanesMatra-Simca MS680FrankreichFrankreich Jean-Pierre JarierAusfallMotorschaden
1975FrankreichFrankreich Gitanes Automobiles LigierLigier JS2FrankreichFrankreich Jean-Pierre JarierAusfallUnfall
1976FrankreichFrankreich InalteraInaltera LMFrankreichFrankreich Henri PescaroloRang 8 und Klassensieg
1977FrankreichFrankreich InalteraInaltera LM77Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Al HolbertRang 13
1979FrankreichFrankreich Jean RondeauRondeau M379FrankreichFrankreich Henri PescaroloRang 10

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

SaisonTeamRennwagen12345678910111213141516171819202122
1963René Bonnet
Automobiles René Bonnet
René Bonnet Djet
René Bonnet Aerodjet LM6
Vereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBVereinigte Staaten SEBItalien TARBelgien SPAItalien MAIDeutschland NÜRItalien CONDeutschland ROSFrankreich LEMItalien MONDeutschland WISFrankreich TAVDeutschland FREItalien CCEVereinigtes Konigreich RTTSchweiz OVIDeutschland NÜRItalien MONItalien MONFrankreich TDFVereinigte Staaten BRI
DNFDNF11
1964Automobiles René BonnetRené Bonnet Djet
René Bonnet Aerodjet
Vereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBItalien TARItalien MONBelgien SPAItalien CONDeutschland NÜRDeutschland ROSFrankreich LEMFrankreich REIDeutschland FREItalien CCEVereinigtes Konigreich RTTSchweiz SIMDeutschland NÜRItalien MONFrankreich TDFVereinigte Staaten BRIVereinigte Staaten BRIFrankreich PAR
DNFDNFDNF
1966Porsche
Matra
Porsche 906
Matra MS620
Vereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBItalien MONItalien TARBelgien SPADeutschland NÜRFrankreich LEMItalien MUGItalien CCEDeutschland HOKSchweiz SIMDeutschland NÜROsterreich ZEL
11DNF
1967MatraMatra MS630Vereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBItalien MONBelgien SPAItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEMDeutschland HOKItalien MUGVereinigtes Konigreich BRHItalien CCEOsterreich ZELSchweiz OVIDeutschland NÜR
DNF
1969MatraMatra MS650Vereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBVereinigtes Konigreich BRHItalien MONItalien TARBelgien SPADeutschland NÜRFrankreich LEMVereinigte Staaten WATOsterreich ZEL
4
1970MatraMatra MS650
Matra MS660
Vereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBVereinigtes Konigreich BRHItalien MONItalien TARBelgien SPADeutschland NÜRFrankreich LEMVereinigte Staaten WATOsterreich ZEL
18125DNF
1971MatraMatra MS660Argentinien BUAVereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBVereinigtes Konigreich BRHItalien MONBelgien SPAItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEMOsterreich ZELVereinigte Staaten WAT
DNFDNF
1972MatraMatra MS670Argentinien BUAVereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBVereinigtes Konigreich BRHItalien MONBelgien SPAItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEMOsterreich ZELVereinigte Staaten WAT
DNF
1973MatraMatra MS670Vereinigte Staaten DAYItalien VALFrankreich DIJItalien MONBelgien SPAItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEMOsterreich ZELVereinigte Staaten WAT
DNFDNF311DNFDNF2DNF
1974MatraMatra MS670
Matra MS680
Italien MONBelgien SPADeutschland NÜRItalien IMOFrankreich LEMOsterreich ZELVereinigte Staaten WATFrankreich LECVereinigtes Konigreich BRHSudafrika 1961 KYA
DNF14DNF31112
1975LigierLigier JS2Vereinigte Staaten DAYItalien MUGFrankreich DIJItalien MONBelgien SPAItalien PERDeutschland NÜROsterreich ZELVereinigte Staaten WAT
7DNF21
1977InalteraInaltera LMVereinigte Staaten DAYItalien MUGFrankreich DIJItalien MONVereinigtes Konigreich SILDeutschland NÜRItalien VALItalien PERVereinigte Staaten WATPortugal ESTFrankreich LECKanada MOSItalien IMOOsterreich SALVereinigtes Konigreich BRHDeutschland HOKItalien VAL
28
1979Jean Rondeau
Team Benoit
Rondeau M379
BMW 530i
Vereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBVereinigte Staaten TALItalien MUGFrankreich DIJVereinigte Staaten RIVVereinigtes Konigreich SILDeutschland NÜRFrankreich LEMItalien PERVereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten WATBelgien SPAVereinigtes Konigreich BRHVereinigte Staaten ROAItalien VALEl Salvador ELS
10DNF

Weblinks

Commons: Jean-Pierre Beltoise – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Jean-Pierre Beltoise, mort d'un survivant des courses automobiles. In: Le Monde.fr. 5. Januar 2015 (lemonde.fr [abgerufen am 16. September 2022]).
  2. a b c d Latest Formula 1 Breaking News - Grandprix.com. Abgerufen am 14. September 2022.
  3. a b c Trauer um Jean-Pierre Beltoise. In: AutoNatives.de. 6. Januar 2015, abgerufen am 14. September 2022.
  4. a b c Steve Small: The Complete Guinness Grand Prix Who's Who. 1994, ISBN 0-85112-702-9, S. 54.
  5. Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports. S. 225.
  6. Revue L'Automobile. Nr. 300, Mai 1971.
  7. Christian Moity: « L'accident ». In: Revue L'Automobile. Nr. 297, Februar 1971.
  8. A310/924/Murena/Alfetta: Classic Cars. Abgerufen am 14. September 2022.
  9. Jean-Pierre Beltoise: 1937-2015. In: dailysportscar.com. Abgerufen am 16. September 2022.
  10. N. Chedeau: Stage de formation "Conduire juste". 5. Februar 2019, abgerufen am 14. September 2022 (französisch).
  11. Promotion stage de FR2.0 -29 avril 2017 – Circuit de Haute Saintonge. Abgerufen am 14. September 2022 (französisch).
  12. DCA - Association Défense Citoyens Automobilistes. Abgerufen am 14. September 2022.
  13. R. T. L. Newmedia: Décès de Jean-Pierre Beltoise, symbole du renouveau de la F1 en France. 5. Januar 2015, abgerufen am 16. September 2022 (französisch).
  14. Comic – Michel Vaillant – Rodeo auf zwei Rädern. In: autobuch.guru. 6. Dezember 2017, abgerufen am 16. September 2022.
  15. Süddeutsche Zeitung: Der französische Michel. Abgerufen am 16. September 2022.
  16. „Jean-Pierre Beltoise est décédé“. www.lequipe.fr, 5. Januar 2015, abgerufen am 5. Januar 2015 (französisch).
  17. Die Motorsportwelt trauert um Jean-Pierre Beltoise. www.motorsport-total.com, 5. Januar 2015, abgerufen am 5. Januar 2015.
  18. Jean-Pierre Beltoise in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 14. September 2022 (englisch).

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Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flag of South Africa (1928-1982).svg
Flag of South Africa, used between 1928 and 1982. It is identical to the 1982 to 1994 version except that the shade of blue is darker. It is also known as the "Oranje-Blanje-Blou".
Flag of the USA.svg
Flag of the United States of America — version with reduced SVG code
24h sur glace de Paris 1993.jpg
Autor/Urheber: Alan cooper 38, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Je dépasse sans toucher JP Beltoise sur sa Venturi, avec une BMW du Team Pelras.
Nürburgring 1968 Beltoise Matra.jpg
Autor/Urheber: Raimund Kommer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Jean Pierre Beltoise in a Matra Formula 1 car during practice for the German Grand Prix at Nürburgring in August 1968.
Equipe Matra.jpg
Autor/Urheber: Basileus, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Jean-Pierre Beltoise, Georges Martin et Chris Amon au Grand Prix de Monaco, 1971.
Jean Pierre Beltoise te Zandvoort 1968.jpg
Autor/Urheber: Anefo, Lizenz: CC0
Collectie / Archief : Fotocollectie Anefo

Reportage / Serie : huldiging van de formule 1-coureur Jean Pierre Beltoise
Beschrijving : autoraces, huldigingen, portretten, Beltoise, Jean Pierre
Datum : 1 augustus 1968
Locatie : Noord-Holland, Zandvoort
Trefwoorden : autoraces, huldigingen, portretten
Persoonsnaam : Beltoise, Jean Pierre
Fotograaf : Fotograaf Onbekend / Anefo
Auteursrechthebbende : Nationaal Archief
Materiaalsoort : Negatief (zwart/wit)
Nummer archiefinventaris : bekijk toegang 2.24.01.05

Bestanddeelnummer : 921-5602
Helmet integral jean pierre beltoise 1974.png
Autor/Urheber: Tomasosson, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Helmdesign von w:de:Jean-Pierre Beltoise, 1974
Flag of Mexico (1934-1968).svg
Flag of Mexico (1934-1968)
Grote Prijs van Zandvoort formule II . Jean Pierre Beltoise gaat als winnaar ove, Bestanddeelnr 921-5452.jpg
Autor/Urheber: Joost Evers / Anefo, Lizenz: CC0
Collectie / Archief : Fotocollectie Anefo

Reportage / Serie : [ onbekend ]
Beschrijving : Grote Prijs van Zandvoort formule II . Jean Pierre Beltoise gaat als winnaar over de finish
Datum : 28 juli 1968
Locatie : Noord-Holland, Zandvoort
Trefwoorden : Winnaars, finishen, prijzen
Fotograaf : Evers, Joost / Anefo
Auteursrechthebbende : Nationaal Archief
Materiaalsoort : Negatief (zwart/wit)
Nummer archiefinventaris : bekijk toegang 2.24.01.05

Bestanddeelnummer : 921-5452