Jean-Marc Rozon

Jean-Marc Rozon
NationKanada Kanada
Geburtstag27. September 1961 (60 Jahre)
GeburtsortSherbrooke, Kanada
BerufSkitrainer
Karriere
DisziplinAerials
Statuszurückgetreten
KarriereendeFebruar 1991
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
GoldCalgary 1988Aerials
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
GoldCalgary 1988Aerials
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup11. Januar 1980
 Weltcupsiege13
 Gesamtweltcup7. (1987/88)
 Aerials-Weltcup1. (1986/87, 1987/88)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Aerials1393
 

Jean-Marc Rozon (* 27. September 1961 in Sherbrooke, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Freestyle-Skier. Er war auf die Disziplin Aerials (Springen) spezialisiert. 1988 entschied er den Demonstrationswettbewerb bei den Olympischen Spielen von Calgary für sich, der zugleich als Weltmeisterschaft gilt. Im Weltcup gewann er zwei Disziplinenwertungen und 13 Einzelwettkämpfe.

Biografie

Jean-Marc Rozon stammt aus Sherbrooke und war neben Lloyd Langlois und den Laroche-Brüdern ein bedeutender Vertreter der „Québec Air Force“, die die Disziplin Aerials in den 1980er und 1990er Jahren beherrschte.

Rozon gab sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup in dessen erster Saison im Januar 1980. Ein Jahr später erreichte er als Zweiter in Livigno seinen ersten Podestplatz und arbeitete sich in der Disziplinenwertung unter die besten zehn vor. Im Januar 1982 konnte er in Blackcomb seinen ersten Sieg feiern und verfehlte die Top drei in der Weltcup-Wertung nur knapp. Nachdem er in der Saison 1982/83 nur zwei Wettkämpfe bestritten hatte, nahm er in den folgenden drei Jahren überhaupt nicht am Weltcup teil.

Seine Comeback-Saison wurde ein großer Erfolg. Zunächst gelang ihm im Januar 1987 in Lake Placid sein erster Weltcupsieg seit fünf Jahren. Mit vier weiteren Siegen sicherte er sich vor seinem Teamkollegen Lloyd Langlois erstmals den Gewinn der Disziplinenwertung, zudem gewann er den hart umkämpften kanadischen Staatsmeistertitel. Im kommenden Winter konnte er diesen Titel mit erneut fünf Saisonsiegen erfolgreich verteidigen. Außerdem gewann er im Rahmen der Olympischen Spiele von Calgary, wo Aerials erstmals als Demonstrationswettbewerb ausgetragen wurde, die Goldmedaille. Diese zählt zugleich als Weltmeistertitel. In den folgenden Wintern konnte er erneut nicht an allen Wettkämpfen teilnehmen und verpasste daher weitere Antritte bei Großereignissen. Seinen letzten von 13 Weltcupsiegen feierte er im Januar 1990 in Breckenridge. Im Februar 1991 bestritt er am Mont Gabriel sein letztes Weltcup-Springen.

Rozon, der als Erfinder einiger wegweisender Sprünge in die Freestyle-Geschichte einging, gab dieses Wissen nach seiner aktiven Laufbahn als Trainer weiter. Von 1998 bis 2000 betreute er die kanadische Nationalmannschaft,[1] im Hinblick auf die Olympischen Spiele von Salt Lake City war er für die Verbände von Schweden und Norwegen tätig.[2]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

  • Calgary 1988: 1. Aerials

Weltcupwertungen

SaisonGesamtAerials
PlatzPunktePlatzPunkte
198041.4716.47
198125.1197.119
198224.1354.135
198341.1217.48
1986/878.251.149
1987/887.241.171
1988/8980.429.25
1989/9028.189.111
1990/9162.721.67

Weltcupsiege

Rozon errang im Weltcup 25 Podestplätze, davon 13 Siege:

DatumOrtLandDisziplin
10. Januar 1982BlackcombKanadaAerials
17. Januar 1987Lake PlacidUSAAerials
1. Februar 1987CalgaryKanadaAerials
22. Februar 1987MariazellÖsterreichAerials
8. März 1987OberjochDeutschlandAerials
27. März 1987La ClusazFrankreichAerials
10. Januar 1988Mont GabrielKanadaAerials
17. Januar 1988Lake PlacidUSAAerials
12. März 1988La ClusazFrankreichAerials
13. März 1988La ClusazFrankreichAerials
20. März 1988Meiringen-HaslibergSchweizAerials
11. Februar 1989La ClusazFrankreichAerials
21. Januar 1990BreckenridgeUSAAerials

Weitere Erfolge

  • 1 kanadischer Meistertitel (Aerials 1987)[3]

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vincent Lambert: Jean-Marc Rozon raconte les Olympiques d’hier et d’aujourd’hui. Le Journal Internet, 14. Februar 2018, abgerufen am 3. Mai 2020 (französisch).
  2. a b Jean-Marc Rozon. (PDF) The Canadian Ski Hall of Fame, abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch).
  3. Freestyle Canada (Hrsg.): Canadian Freestyle Ski Team 04-05 Guide. Vancouver 2004, S. 44 (englisch).
  4. Pete Rugh: 35th Annual Awards announced by Ski Racing. Ski Racing, 4. Mai 2009, abgerufen am 30. Dezember 2021 (englisch).

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