Jathika Hela Urumaya
Die Jathika Hela Urumaya (JHU, singhalesischජාතික හෙළ උරුමය, Tamil ஜாதிக ஹெல உறுமய, englisch National Heritage Party; „Partei des nationalen Erbes“) ist eine von buddhistischen Mönchen gegründete Partei in Sri Lanka.
Geschichte
Bei den Parlamentswahlen am 2. April 2004 erreichte die im Februar 2004 gegründete Partei 6,0 % der Stimmen und gewann damit 9 der 225 Sitze. Alle Kandidaten waren buddhistische Mönche. Die JHU unterstützte die Wahl von Mahinda Rajapaksa von der Sri Lanka Freedom Party zum Ministerpräsidenten. 2007 trat sie in eine Koalitionsregierung ein und stellte seitdem mit Champika Ranawaka den Minister für Umwelt und natürliche Ressourcen.
Eine Verfassungsklage der JHU verhinderte 2005 eine Verlängerung der Amtszeit von Staatspräsidentin Chandrika Kumaratunga.
Ziele
Zentrale Ziele der Partei sind die Bewahrung des nationalen Erbes, Umweltschutz und die Förderung des Buddhismus. Sie verfolgt einen singhalesisch-nationalistischen Kurs und ist gegen die Gründung eines eigenen Staates der Tamilen.[1] Im Jahr 2012 spaltete sich die radikalere Bodu Bala Sena von der JHU ab.
Literatur
- Swarna Wickremeratne, George D. Bond: Buddha in Sri Lanka: Remembered Yesterdays. SUNY Press 2006, ISBN 9780791468814, S. 194 (eingeschränkte Online-Version (Google Books))
- Jayadeva Uyangoda: Sri Lanka: A Fractured Mandate. South Asian Journal – Ausgabe 5, 2004 (Online-Version)
Weblinks
- Monks should stay out of Sri Lanka politics, says monk legislator
- News story describing tensions between monk-politicians and former Sihala Urumaya members
Einzelnachweise
- ↑ Martin Petrich, Martin Petrich Volker Klinkmüller, Volker Klinkmüller: Sri Lanka. DMont Reiseverlag 2006, ISBN 3770161556, S. 103 (Parteien-ABC) (eingeschränkte Online-Version (Google Books))
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