Jason Derulo

Jason Derulo (2018)

Jason Derulo (* 21. September 1989 als Jason Joel Desrouleaux in Miramar, Florida; Eigenschreibweise auch Derülo, DeRulo, als Songwriter auch Jason Desrouleaux[1]) ist ein US-amerikanischer R&B-/Pop-Sänger und Songwriter.

Leben

Derulo wurde 1989 in Miramar, Florida als Sohn haitianischer Eltern geboren.[2][3][4] Seine Muttersprache ist haitianisches Kreol. Derulo hat drei Nichten.[5] Seine Mutter studierte an der juristischen Fakultät.[5] Er selbst besuchte verschiedene Schulen für darstellende Künste in Florida.

Derulo führte eine dreijährige Beziehung mit der Sängerin Jordin Sparks, bevor sie im September 2014 ihre Trennung bekannt gaben.[6] Am 8. Mai 2021 wurden er und seine damalige Freundin Jena Frumes Eltern eines Sohnes.[7] Das Paar trennte sich viereinhalb Monate später.[8]

Derulo ist Mitinhaber der Omaha Supernovas, einer professionellen Frauen-Volleyballmannschaft, die in der Pro Volleyball Federation antritt.[9][10]

Karriere

Musikalische Anfänge

Er begann schon mit fünf Jahren, eigene Songs zu schreiben und lernte später Ballett tanzen. Im Alter von 17 Jahren schloss er die amerikanische Musikakademie erfolgreich ab und begann, Songs für bekannte Künstler zu schreiben. Zudem arbeitete er als Sänger mit Rappern wie Pitbull und Birdman zusammen, auf deren Alben The Boatlift bzw. 5 * Stunna er 2007 vertreten war. Er schrieb für Lil Wayne und Kat DeLuna und half unter anderem will.i.am bei einigen Songtexten. Beim Label American King von Rapper Mims veröffentlichte er im Februar des folgenden Jahres seine Debütsingle Cyber Love, bei dessen Remix Mims mitwirkte.[11][12] Sein Künstlername „Derulo“ ist eine Aussprache, die an seinen Nachnamen Desrouleaux angelehnt ist.

2009: Wechsel zu Beluga Heights / Weltweiter Durchbruch

Vor einer Albumveröffentlichung wechselte Derulo zum Label Beluga Heights des erfolgreichen Produzenten J. R. Rotem. Weitere Veröffentlichungen brachten aber auch nicht den erhofften Durchbruch, so dass die Veröffentlichung eines Albums, geplanter Titel Future History, weiter aufgeschoben wurde.[13]

2009 wurde eine weitere Offensive zusammen mit dem Major-Label Warner gestartet. Mit großer Ankündigung wurde der Song Whatcha Say veröffentlicht. Der Song wurde von J. R. Rotem und dem deutschen Produzenten Fuego produziert und verwendet ein Sample aus dem Imogen-Heap-Song Hide and Seek. Diesmal trat der erwünschte Erfolg ein, und im November 2009 erreichte das Lied Platz 1 der US-Charts. Für den Song Ridin’ Solo, der in den US-Charts Platz 9 belegte,[14] verwendet er das Sample des The-Verve-Songs Bitter Sweet Symphony. In den GoodMusicCharts rangierte dieser Song auf Platz 1 und blieb dort zehn Wochen. Am 30. September 2013 konnte sich Ridin’ Solo nochmals nach 53 Wochen in die Top 10 platzieren.

2011–2012: Zweites Studioalbum Future History

Am 19. September 2011 veröffentlichte Derulo sein zweites Studioalbum Future History. Die erste Single aus dem Album hieß Don’t Wanna Go Home und wurde schon am 20. Mai 2011 veröffentlicht. Dieser wurde Nummer-1-Hit in Großbritannien und landete in den Top-5 in Australien.[15] In den GoodMusicCharts auf YouTube konnte sich dieser Song ebenso wie Ridin Solo 10 Wochen an der Chartspitze halten. Im August 2013 konnte sich dieser Song nochmals in die Top 30 der GoodMusicCharts platzieren.

Im Februar 2012 wollte Derulo eine Tour durch Großbritannien aufnehmen, brach sich aber bei Proben einen Halswirbel und sagte deshalb alle Termine für die Tour ab.[16] Am 16. Dezember 2011 erschien eine Kompilation, die Derulos alte und neue Veröffentlichungen in Remix-Form enthält. Sie erhielt den Titel Reloaded. Im Juli 2012 erschien die Platinum Edition zu Future History, die eine zweite CD mit Remixen von allen Songs enthält, die bisher als Single erschienen sind, und somit praktisch ein Doppelalbum aus Future History und Reloaded darstellt. Ebenfalls war seine 10. Single Undefeated enthalten. In den USA erreichte die Single Platz 90 und konnte in Australien und Neuseeland jeweils Platz 14 und Platz 26 erreichen.

2013: Tattoos

Jason Derulo, 2013

Am 16. April 2013 erschien The Other Side als Singleauskopplung des nächsten Albums. Sie erreichte die Top-10 in Australien und die Top-50 in den USA und vielen europäischen Ländern. Am 20. September erschien das Album Tattoos.[17] Vorab wurde als zweite Singleauskopplung Talk Dirty veröffentlicht, die sich in Deutschland und Großbritannien auf Platz 1 der Singlecharts platzieren konnte. Die dritte Single aus dem Studioalbum ist Marry Me, sie erschien am 26. August 2013. Sie konnte sich in den USA und Großbritannien platzieren.

2014/2015: Talk Dirty/Everything Is 4

Am 15. April 2014 erschien das nach dem 2013 veröffentlichten Lied benannte Album Talk Dirty. Es gilt in den meisten europäischen Ländern als Re-Release des 2013 erschienene Studioalbum Tattoos, dennoch bildet es zugleich die US-Version des Albums. Enthalten sind neben den Single-Auskopplungen von Tattoos, Talk Dirty, Vertigo, The Other Side und Marry Me fünf neue Tracks, die bereits auf der Tattoos World Tour zu hören waren. Das Album enthält Kooperationen mit den Rappern Snoop Dogg, Kid Ink und Tyga. Außerdem arbeitete Derulo auch mit der Sängerin Jordin Sparks zusammen. Talk Dirty wurde mit Jason Evigan, Sean Douglas, Ori Kaplan, Tamir Muskat, Tomer Yosef und dem Wallpaper-Frontmann Ricky Reed geschrieben. Letzterer ist auch der Produzent. Der Song basiert auf gesampelten Instrumentalstücken aus Hermetico, einem Song des Studioalbums Nu Med der israelischen Band Balkan Beat Box.[18]

Ende 2014 erschien ein Preview eines Songs, der in Kooperation mit dem niederländischen DJ Hardwell entstand. Es trägt den Namen Follow Me und wurde im Januar 2015 auf Hardwells Studioalbum United We Are veröffentlicht. Derulos darauffolgendes Album Everything Is 4 erschien am 29. Mai 2015.

Diskografie

Studioalben

JahrTitel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
2010Jason Derulo
Warner Music
DE49
(10 Wo.)DE
AT23
(3 Wo.)AT
CH13
(15 Wo.)CH
UK8
Platin
Platin

(37 Wo.)UK
US11
Platin
Platin

(34 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. Februar 2010
2011Future History
Warner Music
DE32
(3 Wo.)DE
AT38
(1 Wo.)AT
CH20
(7 Wo.)CH
UK7
Gold
Gold

(7 Wo.)UK
US29
Gold
Gold

(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. September 2011
2013Tattoos / Talk Dirty
Warner Music
DE25
Gold
Gold

(3 Wo.)DE
AT29
(1 Wo.)AT
CH13
(12 Wo.)CH
UK5
Gold
Gold

(31 Wo.)UK
US4
Platin
Platin

(63 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. September 2013
2015Everything Is 4
Warner Music
DE23
(3 Wo.)DE
AT33
(1 Wo.)AT
CH13
(8 Wo.)CH
UK16
Silber
Silber

(14 Wo.)UK
US4
Gold
Gold

(36 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. Mai 2015
2024Nu King
Atlantic Records
CH93
(1 Wo.)CH
UK69
(4 Wo.)UK
US82
Gold
Gold

(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. Februar 2024

Filmografie

Quellen

  1. Jason Desrouleaux bei Discogs
  2. Jason Derulo Songs, Albums, Reviews, Bio & More. Abgerufen am 17. März 2024 (englisch).
  3. E! Premieres ‘The Untold Story: Jason Derulo’ Tuesday May 14 at 10PM - Ratings | TVbytheNumbers. 7. Juni 2013, abgerufen am 17. März 2024.
  4. Lyrics HallJason Derülo Biography – Facts, Life Story, Music Career (Memento vom 15. November 2013 im Internet Archive)
  5. a b Jason Derulo: ‘Lockdown’s been the most fun I’ve ever had in my life’. In: The Guardian. 12. September 2020, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 17. März 2024]).
  6. Esther Lee: Jason Derulo on Jordin Sparks Relationship: I Haven't Found True Love. 17. Juli 2015, abgerufen am 17. März 2024 (amerikanisches Englisch).
  7. Like Father, Like Son! Jason Derulo Wears Matching Outfit with 3-Week-Old Baby Jason King. Abgerufen am 17. März 2024 (englisch).
  8. Zoe Haylock: Jason Derulo Says He and Jena Frumes ‘Have Decided to Part Ways’. 23. September 2021, abgerufen am 17. März 2024 (englisch).
  9. Schady Fergeson: Superstar invests in Nebraska's rising women's pro volleyball league. 1. Januar 2024, abgerufen am 17. März 2024 (englisch).
  10. Omaha pro-volleyball team announces head coach with more than 40 years experience. 30. Mai 2023, abgerufen am 17. März 2024 (englisch).
  11. Jason DeRulo – Cyber Love, reggaeton.rnb, 28. Februar 2008
  12. About American King Music, Rapartists.com
  13. Info zur Single Algebra, DjBooth.net
  14. US-Charthistorie
  15. iTunes − Don’t Wanna Go Home – Single by Jason Derulo
  16. Jason Derulo fractures neck, almost paralyzed while training for upcoming shows – NY Daily News
  17. Jason Derulo – Tattoos. In: hitparade.ch. Abgerufen am 28. Februar 2024.
  18. Richard Spadine: Jason Derulo ft. 2 Chainz – Talk Dirty. Abgerufen am 6. Juni 2021 (englisch).
Commons: Jason Derulo – Sammlung von Bildern

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Jason Derulo in 2013