Jantar (Schiff)
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Die Jantar (russisch Янтарь für Bernstein) ist ein Spezialschiff der russischen Nordflotte.
Das Aufklärungsschiff wurde auf der Jantar-Werft in Kaliningrad gebaut und 2015 in Dienst gestellt.[2]
Die Jantar kann als Mutterschiff für zwei Kleinst-U-Boote (je ein Projekt 16810 und Projekt 16811) dienen. Westliche Experten verdächtigen das Schiff der Ausspionierung von Unterseekabeln.[3][4][5] 2015 kreuzte die Jantar vor dem US-Stützpunkt Guantanamo, im Oktober 2016 vor der Küste Syriens und im August 2021 vor der Küste Irlands, jeweils in unmittelbarer Nähe zu Unterseekabeln.[6]
Im März 2017 barg das Schiff geheime Geräte an Bord zweier abgestürzter russischer Kampfflugzeuge vor der syrischen Küste. Ab November 2017 beteiligte es sich an der Suche nach dem vermissten argentinischen U-Boot San Juan im Südatlantik.
Unbewaffnete Aufklärungsschiffe dieser Klasse werden von der russischen Marine als OIS (russisch океанографическое исследовательское судно, d. h. „ozeanographisches Forschungsschiff“) bezeichnet.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Oceanographic research vessel – Project 22010. russianships.info, archiviert vom Original am 9. August 2017; abgerufen am 26. November 2017.
- ↑ Oleg Nechaj: Die „Jantar“, ein unversenkbares Aufklärungsschiff. In: Sputniknews. Radio Stimme Russlands, 18. März 2013, archiviert vom Original am 28. November 2017; abgerufen am 26. November 2017.
- ↑ David E. Sanger, Eric Schmitt: Russian Ships Near Data Cables Are Too Close for U.S. Comfort. In: nytimes.com. 25. Oktober 2015, archiviert vom Original am 20. November 2017; abgerufen am 25. November 2017 (englisch).
- ↑ Project 22010 Kruys / Yantar Oceanographic research vessel. globalsecurity.org, archiviert vom Original am 28. November 2017; abgerufen am 26. November 2017.
- ↑ H. I. Sutton: Yantar: Russian ship loitering near undersea cables. hisutton.com, abgerufen am 30. April 2022 (englisch).
- ↑ Philipp Gollmer: Russische U-Boote interessieren sich für das Nervensystem des Internets. In: Neue Zürcher Zeitung. 28. April 2022, abgerufen am 30. April 2022.
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