Jamie Huscroft

KanadaKanada  Jamie Huscroft Eishockeyspieler
Geburtsdatum9. Januar 1967
GeburtsortCreston, British Columbia, Kanada
Größe191 cm
Gewicht95 kg
PositionVerteidiger
SchusshandRechts
Draft
NHL Entry Draft1985, 9. Runde, 171. Position
New Jersey Devils
Karrierestationen
1983Portland Winter Hawks
1983–1987Seattle Breakers/Thunderbirds
1987Medicine Hat Tigers
1987–1992New Jersey Devils
Utica Devils
1992–1995Boston Bruins
Providence Bruins
1995–1997Calgary Flames
1997–1998Tampa Bay Lightning
1998–1999Vancouver Canucks
1999Phoenix Coyotes
1999–2000Portland Pirates

James W. „Jamie“ Huscroft (* 9. Januar 1967 in Creston, British Columbia) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1983 und 2000 unter anderem 373 Spiele für die New Jersey Devils, Boston Bruins, Calgary Flames, Tampa Bay Lightning, Vancouver Canucks, Phoenix Coyotes und Washington Capitals in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Einen Großteil seiner aktiven Laufbahn verbrachte Huscroft, der den Spielertyp des Enforcers verkörperte, zudem in der American Hockey League (AHL), wo er 417 Partien für die Utica Devils, Providence Bruins und Portland Pirates absolvierte.

Karriere

Huscroft verbrachte eine wechselhafte Juniorenzeit in der Western Hockey League (WHL), die ihn zwischen 1983 und 1987 für vier verschiedene Franchises der Liga spielen ließ. Zunächst lief der Verteidiger zu Beginn der Saison 1983/84 für die Portland Winter Hawks auf, wechselte aber nach nur 18 Einsätzen zum Ligakonkurrenten Seattle Breakers. Die Breakers nahmen zur Spielzeit 1985/86 den Beinamen Thunderbirds an. Zu diesem Zeitpunkt war Huscroft bereits im NHL Entry Draft 1985 in der neunten Runde an 171. Position von den New Jersey Devils aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt worden. In der WHL wechselte er im Verlauf des Spieljahres 1986/87 abermals das Team, als er zu den Medicine Hat Tigers ging, mit denen er am Ende der Spielzeit das Double – bestehend aus dem President’s Cup der WHL sowie dem prestigeträchtigen Memorial Cup der gesamten Canadian Hockey League (CHL) – gewann.

Nach diesem Erfolg wechselte der 20-Jährige zur Saison 1987/88 in die Organisation der New Jersey Devils und damit in den Profibereich. Zunächst kam er bei den Utica Devils in der American Hockey League (AHL), dem Farmteam New Jerseys, zu Einsätzen. Gegen Saisonende, als Utica die Playoffs um den Calder Cup der AHL verpasst hatte, wurde er zu den Flint Spirits in die International Hockey League (IHL), einem weiteren Kooperationspartner der Devils, geschickt. Mit den Spirits erreichte er im Verlauf der IHL-Playoffs die Finalserie um den Turner Cup, die allerdings gegen die Salt Lake Golden Eagles verloren ging. In der folgenden Saison debütierte der Abwehrspieler für die New Jersey Devils, es gelang ihm aber nicht, sich dort dauerhaft zu etablieren. Über den Zeitraum der drei Spielzeiten zwischen 1988 und 1991 pendelte er im Saisonverlauf stets zwischen dem NHL-Kader New Jerseys und dem AHL-Aufgebot Uticas. Nachdem er die Saison 1991/92 schließlich vollständig in der AHL bei den Utica Devils verbracht hatte, setzten beide Vertragsparteien die Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus nicht fort. Huscroft wechselte daher im Juli 1992 als Free Agent zu den Boston Bruins. Dort gelang es dem Enforcer auch zu Beginn der Vertragslaufzeit nicht, sich in der NHL durchzusetzen. Die Spielzeit 1992/93 verbrachte er komplett beim Farmteam Providence Bruins in der AHL, ehe er in der folgenden Saison erste Einsatzminuten im Trikot der Boston Bruins sammeln konnte. Mit dem Beginn der durch einen Lockout verkürzten NHL-Saison 1994/95 stand der Defensivspieler schließlich im Stammkader Bostons und bestritt 34 der 48 Saisonspiele.

Trotz der positiven Entwicklung verblieb der Kanadier nicht in Boston, sondern wechselte – abermals als Free Agent – innerhalb der NHL zu den Calgary Flames. Dort absolvierte er in der Saison 1995/96 sein erfolgreichstes und einziges komplettes NHL-Jahr. Mit 70 Saisonspielen, zwölf Scorerpunkten und drei Toren stellte er persönliche Bestmarken auf. Zum Ende des zweiten Vertragsjahrs wurde er im März 1997 im Tausch für Torhüter Tyler Moss an die Tampa Bay Lightning abgegeben. Für die Lightning stand der Defensivakteur in den folgenden zwölf Monaten in 57 Spielen auf dem Eis, ehe er erneut kurz vor der Trade Deadline im März 1998 gegen Enrico Ciccone von den Vancouver Canucks eingetauscht wurde. Dieses Muster setzte sich auch im März 1999 fort, als er nach 33 Saisonspielen abermals Teil eines Transfergeschäfts wurde und für nicht näher genannte, zukünftige Gegenleistungen an die Phoenix Coyotes abgegeben wurde. Dort erfüllte Huscroft bis zum Ende der Spielzeit 1998/99 seinen auslaufenden Vertrag und lief elfmal für die Coyotes auf.

Über den Sommer 1999 wurde der Goon erneut ein Free Agent und schloss sich im August den Washington Capitals an, die damit sein siebtes NHL-Franchise insgesamt und sein fünftes in zweieinhalb Jahren wurde. In der Organisation der Capitals spielte der mittlerweile 32-Jährige im Verlauf der Millenniumssaison 1999/2000 hauptsächlich für deren AHL-Kooperationspartner Portland Pirates, während er nur siebenmal für Washington selbst zu Einsätzen kam. Kurz nach dem Beginn des Spieljahres 2000/01 Mitte Oktober 2000 zog sich Huscroft bei einem Spiel der Portland Pirates eine schwere Gehirnerschütterung zu, die ihn dazu zwang, seine aktive Laufbahn in der Folge zu beenden. Nach seinem Karriereende arbeitete er zwischen 2002 und 2004 als Assistenztrainer bei den Spokane Chiefs aus der Western Hockey League unter Cheftrainer Al Conroy.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1983/84Portland Winter HawksWHL1805515
1983/84Seattle BreakersWHL4507762500015
1984/85Seattle BreakersWHL6931316273
1985/86Seattle ThunderbirdsWHL6662026394501118
1986/87Seattle ThunderbirdsWHL211181999
1986/87Medicine Hat TigersWHL143367120033125
1987Medicine Hat TigersMemorial Cup501125
1987/88Utica DevilsAHL715712316
1987/88Flint SpiritsIHL3101216011110
1988/89Utica DevilsAHL4121012215500040
1988/89New Jersey DevilsNHL1502251
1989/90Utica DevilsAHL22369122
1989/90New Jersey DevilsNHL42235149500016
1990/91Utica DevilsAHL5931518339
1990/91New Jersey DevilsNHL80112730006
1991/92Utica DevilsAHL504711224
1992/93Providence BruinsAHL692151725720116
1993/94Providence BruinsAHL3211011157
1993/94Boston BruinsNHL3601114440009
1994/95Fresno FalconsSuHL311224
1994/95Boston BruinsNHL34066103500011
1995/96Calgary FlamesNHL70391216240114
1996/97Calgary FlamesNHL39044117
1996/97Tampa Bay LightningNHL1301134
1997/98Tampa Bay LightningNHL44033122
1997/98Vancouver CanucksNHL701155
1998/99Vancouver CanucksNHL2601163
1998/99Phoenix CoyotesNHL1101127
1999/00Portland PiratesAHL5601212154400014
1999/00Washington CapitalsNHL700011
2000/01Portland PiratesAHL601112
WHL gesamt23313667991430044158
AHL gesamt406208310317961101160
NHL gesamt3525333810652101146

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

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