James McNeal Kelly

James Kelly
James Kelly
LandUSA
OrganisationNASA
ausgewählt1. Mai 1996
(16. NASA-Gruppe)
Einsätze2 Raumflüge
Start des
ersten Raumflugs
8. März 2001
Landung des
letzten Raumflugs
9. August 2005
Zeit im Weltraum26d 15h 52min
ausgeschiedenDezember 2010
Raumflüge

James McNeal „Jim“ Kelly (* 14. Mai 1964 in Burlington, Iowa, Vereinigte Staaten) ist ein ehemaliger amerikanischer Astronaut.

Kelly wuchs in der Kleinstadt Burlington auf, 260 Kilometer nordwestlich der Metropole St. Louis. 1982 schloss er die Burlington Community High School ab und trat in die US-Luftwaffe (USAF) ein. Als erster Bewohner seines Ortes erhielt er die Möglichkeit, die USAF-Akademie in Colorado zu besuchen. Er studierte Raumfahrttechnik mit Ingenieurwesen als Nebenfach und erhielt im Mai 1986 einen Bachelor.

Anschließend erhielt Kelly eine Ausbildung zum Luftwaffenpiloten, dem ein Aufbaukurs auf dem Kampfjet F-15 „Eagle“ auf der Luke Air Force Base in Phoenix (Arizona) folgte. Danach wurde er auf den US-Luftwaffenstützpunkt auf der japanischen Insel Okinawa versetzt, wo er unter anderem als Fluglehrer und Staffelführer arbeitete.

Im April 1992 kehrte er wieder in die USA zurück, zuerst als Ausbilder an die Otis Air National Guard Base in Cape Cod (Massachusetts), später an die Testpilotenschule der USAF auf die Edwards Air Force Base in Kalifornien, die er im Juni 1994 abschloss. Danach arbeitete er als Testpilot an der Nellis Air Force Base in Nevada.

Bevor Kelly zum Astronauten ausgebildet wurde erhielt er im Sommer 1996 einen Mastertitel in Luft- und Raumfahrttechnik von der University of Alabama.

NASA-Tätigkeit

Es war Kellys Kindheitstraum, Astronaut werden zu wollen. Als Fünfjähriger schaute er gebannt den ersten Schritten von Neil Armstrong auf dem Mond zu und beschloss, ebenfalls diesen Beruf zu ergreifen. Zielstrebig richtete er seine Karriere darauf aus: er schrieb sich an der Luftwaffenakademie ein, weil diese ein astronautisches Studienfach anbot, das genau den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung bei der US-Raumfahrtbehörde entsprach. Außerdem gehört von jeher die Fliegerei zu seinen Leidenschaften, was die Auswahl zum Shuttle-Piloten begünstigte. Vegas, wie er von seinen Kameraden genannt wird, wurde mit der 16. Astronautengruppe der NASA im April 1996 ausgewählt und ab Herbst des Jahres am Johnson Space Center (JSC) in Texas ausgebildet.

Nach vier Jahren in der NASA wurde Kelly für seinen ersten Raumflug nominiert. Die Discovery flog im März 2001 unter der Bezeichnung STS-102 zur Internationalen Raumstation (ISS) und führte den ersten Wachwechsel durch: die Expedition 2 löste die Expedition 1 ab, die seit dem Oktober des Vorjahres an Bord der ISS gearbeitet hatte.

STS-114 war der erste Shuttle-Flug nach der Columbia-Katastrophe und wurde Ende Juli/Anfang August 2005 durchgeführt. Wie bei seinem Jungfernflug war Kelly der Pilot der Raumfähre, als die Discovery mehrere Tonnen Ausrüstungsteile zur ISS brachte und sicherstellen sollte, dass alle am Raumtransportersystem vorgenommenen Änderungen wie erwartet funktionierten.

Im September 2007 schied er als Oberst aus der US Air Force und im Dezember 2010 aus dem Astronautendienst aus.

Kelly ist verheiratet und hat vier Kinder.

Siehe auch

Weblinks

Commons: James M. Kelly – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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STS-114 patch.svg
Emblem of Nasa's STS-114 mission.
  • The STS-114 patch design signifies the return of the Space Shuttle to flight and honors the memory of the STS-107 Columbia crew. The blue Shuttle rising above Earth’s horizon includes the Columba constellation of seven stars, echoing the STS-107 patch and commemorating the seven members of that mission. The crew of STS-114 will carry the memory of their friends on Columbia and the legacy of their mission back into Earth orbit. The dominant design element of the STS-114 patch is the planet Earth, which represents the unity and dedication of the many people whose efforts allow the Shuttle to safely return to flight. Against the background of the Earth at night, the blue orbit represents the International Space Station (ISS), with the EVA crewmembers named on the orbit. The red sun on the orbit signifies the contributions of the Japanese Space Agency to the mission and to the ISS program. The multi-colored Shuttle plume represents the broad spectrum of challenges for this mission, including Shuttle inspection and repair experiments, and International Space Station re-supply and repair.
STS-102 Patch.svg
The STS-102 crew insignia depicts the International Space Station as it looked when Space Shuttle Discovery was docked. Visible elements include the P6 and Z1 trusses, solar arrays from the Russian segment, 2 Pressurized Mating Adapters, and the Multi Purpose Logistics Module that was temporarily attached to the underside of the Unity Node. The numbers "102" represent the mission tail number. The red, white, and blue ribbons surrounding the space station represent that this is a crew rotation flight. The colors represent the nationalities of the crewmembers (Russian and American). Underneath the ribbons are the flags of the three nations who are the major contributors to the mission (from left to right: Russia, United States, Italy). The names of the 4 permanent crewmembers are displayed in gold around the top of the emblem. Attached to the bottom are six names depicting the six rotating crewmembers (Expedition 2 on top and Expedition 1 on bottom).