James Hart (Maler)
James McDougal Hart (* 10. Mai 1828 in Kilmarnock, Strathclyde, Schottland; † 24. Oktober 1901 in Brooklyn, New York) war ein schottisch-amerikanischer Maler der Düsseldorfer Schule.
Leben
James McDougal Hart war der Bruder von William Hart und arbeitete mit seinem Bruder in Albany (New York) mehrere Jahre als Wagenlackierer. In den Jahren 1850 bis 1853[1] (nach jüngeren Forschungen jedoch in den Jahren 1851 und 1852)[2] war er Schüler des Landschaftsmalers Johann Wilhelm Schirmer in Düsseldorf, von dem er nicht nur das gründliche Naturstudium, den tiefenperspektivisch gestaffelten Landschaftsaufbau und die Vorliebe für die detailrealistische Abbildung großer Bäume übernahm, sondern auch dessen romantische Auffassung von der Landschaft als Trägerin von Empfindungen. Wie der „Malerpoet“ Schirmer gelangte er zu einem „veredelten Naturalismus“, indem er bei der Wiedergabe der Natur eine Komposition anstrebte, die schöne Linienführung mit formaler und farblicher Ausgewogenheit verband, ganz nach dem Vorbild der klassischen Landschaftsmalerei von Claude Lorrain und Jacob van Ruisdael.[3]
Bevor er in die Vereinigten Staaten zurückkehrte, hielt er sich noch eine Weile in München auf.[4] 1856 ließ er sich, nachdem er wieder einige Jahre in Albany gelebt hatte, in New York nieder, wo er sehr gelungene Landschaften mit Viehstaffage malte, die auch von der Hudson River School und vom Luminism geprägt waren.
Als solche sind zu nennen:
- Das heimkehrende Vieh
- Der Mondaufgang im Adirondacgebirge
- Ein Wald im Herbst
- Ein Sonntags-Nachmittag in der Grafschaft Berkshire
- Friedliche Heimat (1872)
- Der Obstgarten
- Indianischer Sommer
- Sommer in Berkshire
1859 wurde er zum Mitglied (NA) der National Academy of Design in New York gewählt[5].
Weblinks
- James McDougal Hart, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
Einzelnachweise
- ↑ Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S. 145
- ↑ Sabine Morgen: Die Ausstrahlung der Düsseldorfer Schule nach Amerika im 19. Jahrhundert. Düsseldorfer Bilder in Amerika und amerikanische Maler in Düsseldorf. Göttinger Beiträge zur Kunstgeschichte, Band 2, Edition Ruprecht, Göttingen 2008, ISBN 978-37675-3059-1, S. 384, 686
- ↑ Sabine Morgen, S. 694
- ↑ Wend von Kalnein: Der Einfluß Düsseldorfs auf die Malerei außerhalb Deutschlands. In: Wend von Kalnein, S. 203
- ↑ nationalacademy.org: Past Academicians "H" / Hart, James McDougal NA 1859 (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 26. Juni 2015)
Personendaten | |
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NAME | Hart, James |
ALTERNATIVNAMEN | Hart, James McDougal (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | schottisch-amerikanischer Maler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1828 |
GEBURTSORT | Kilmarnock, Strathclyde, Schottland |
STERBEDATUM | 24. Oktober 1901 |
STERBEORT | Brooklyn, New York |
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James McDougal Hart, Archives of American Art, Smithsonian Institute