Brief des Jakobus

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Der Brief des Jakobus, auch Jakobusbrief, ist ein Brief des Neuen Testaments der Bibel. Es handelt sich um eine Ansprache in Briefform, eine so genannte „Epistel“, die sich mahnend und ermunternd an die gesamte damalige Christenheit wendet. Daher zählt man sie zu der Gruppe der Katholischen Briefe. Die Epistel wird seit dem Mittelalter in fünf Kapitel unterteilt.

Verfasser und Datierung

Weil der Text selbst nur sehr wenige verwertbare Angaben enthält, sind Verfasserschaft und Entstehungszeit innerhalb der Bibelwissenschaft umstritten. Vor allem zwei Auffassungen werden vertreten.[1]

Frühe Entstehung durch Jakobus, den Bruder Jesu

Der Verfasser nennt sich Jakobus, ein Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus. Da weitere Namenszusätze oder Selbstbeschreibungen fehlen, hat dieser Jakobus keinerlei weitere Einführung gebraucht. Da der Verfasser sich nicht als Apostel bezeichnet, wird traditionell Jakobus, ein Bruder Jesu, und ein weiterer bedeutender Jakobus seiner Zeit neben den Aposteln Jakobus dem Älteren und Jakobus dem Jüngeren als Verfasser angenommen. Theologisch konservative Autoren sehen das durch äußere und innere Hinweise bestätigt. So werden als Gründe genannt:

  1. die altkirchliche Tradition hat als Verfasser Jakobus, den Bruder Jesu überliefert[2][3][4]
  2. der Jakobusbrief hat einen jüdischen Hintergrund, er beinhaltet semitische Elemente[5]
  3. es gibt auffallende Ähnlichkeiten im Griechischen zwischen der Rede des Jakobus in Apg 15,13-31  (ohne literarische Abhängigkeit) und dem Jakobusbrief[5][6]
  4. es gibt Parallelen zwischen der Bergpredigt in Mt 5-7  und dem Jakobusbrief[5][7]

Eine Abfassung durch Jakobus, den Bruder Jesu, bedingt ein Entstehungsdatum vor dessen Tod im Jahre 62, der unabhängig von Flavius Josephus und Eusebius von Caesarea überliefert ist. Damit wäre der Jakobusbrief eine der ältesten Schriften im Neuen Testament. Inhaltlich wird diese Datierung durch eine starke Verwurzelung in jüdischen Traditionen gestützt. Am ehesten wäre das Schreiben dann vor dem Apostelkonzil (ca. 45 n. Chr.) entstanden, weil das dort verhandelte Thema der Aufnahme von Christen nicht-jüdischer Tradition (Heidenchristen) im Jakobusbrief keine Rolle spielt (s. u.).

Spätere Pseudepigraphie

Historisch-kritische Theologen halten den Jakobusbrief überwiegend für eine später entstandene pseudepigraphische Schrift. Der Autor nannte sich in diesem Falle entweder Jakobus, um dem Schreiben dessen Autorität zu geben, oder weil der Verfasser sich als in der theologischen Schule des Jakobus stehend verstand. Denkbar ist auch die völlige Unabhängigkeit von den beiden genannten Namensträgern, da Jakobus als latinisierte Form des Namens Jakov auf den alttestamentlichen Stammvater verweist und im Judentum weit verbreitet war.

Als Gründe gegen die Autorschaft des „Herrenbruders“ Jakobus werden genannt:

  1. das gute Griechisch, das einem einfachen Juden aus Palästina kaum zuzutrauen sei;
  2. das Fehlen von Themen, die nach anderen Quellen vom historischen Jakobus zu erwarten seien (Verhältnis von Juden- und Heidenchristen, Einhaltung der jüdischen Ritual- und Speisegebote usw.);
  3. die Erwähnung von „Lehrern“ und „Ältesten“ als festliegende Ämter in den Gemeinden, die so erst am Ende des 1. Jahrhunderts nach Christus gegeben seien;
  4. die späte Aufnahme in den Kanon des Neuen Testaments, die als Hinweis darauf gelten kann, dass die geforderte Verfasserschaft durch einen Apostel umstritten gewesen sei.

Der Annahme, dass Jakobus wahrscheinlich nicht so gut Griechisch gekonnt habe, widerspricht Louis Berkhof mit Verweis auf Flavius Josephus.[8]

Die Mehrheit der Autoren, die den Jakobusbrief als pseudepigraphisch ansehen, datieren ihn um 100 n. Chr. Das älteste erhaltene Zitat aus dem Jakobusbrief findet sich bei Origenes im 3. Jahrhundert.

Aufnahme in den Kanon

In den ersten Jahrhunderten der christlichen Kirche wurde die Authentizität des Jakobusbriefes unter anderem von Theodor von Mopsuestia bezweifelt. Er ist auch im Muratorischen Kanon nicht enthalten. In den westlichen Kirchen wurde er lange nicht verwendet, so dass Eusebius ihn in seiner Kirchengeschichte (3,25; 2,23) unter die umstrittenen Schriften zählte. Athanasius von Alexandria nahm den Jakobusbrief allerdings in seinen Kanon der heute akzeptierten neutestamentlichen Schriften auf. Seit dem 4. Jahrhundert ist er akzeptierter Teil des Kanons fast aller christlichen Kirchen, einschließlich der syrisch-orthodoxen Kirchen.[9]

Martin Luther jedoch stellte die Kanonizität des Jakobusbriefes in Frage, weil diese Schrift nach seinem Verständnis den Werken anstelle des Glaubens die Rechtfertigung zuschreibe (s. WA DB 7, 384). Das ist auch der Grund, warum er die ursprüngliche Reihenfolge der neutestamentlichen Bücher änderte und den Jakobusbrief (mit dem Hebräerbrief) „nach hinten“ verschob.

Inhalt

Empfänger

Die Epistel richtet sich an „die zwölf Stämme in der Zerstreuung“ (Jak 1,1 ), eine traditionell jüdische Ausdrucksweise aus der Zeit des zweiten Tempels. Mehrfach wird im Text die grundlegende Bedeutung des „Gesetzes“ betont (Jak 1,25 ; 2,10 ). Dieses Gesetz wird weitgehend als das jüdische Gesetz, die Tora, verstanden. Hier, wie auch im weiteren Verlauf wird deutlich (Synagoge anstelle von Ekklesia, Jak 2,2 ; Abrahams Bezeichnung als „unser Vater“, Jak 2,21 ), dass Schreiber und Adressaten in jüdischer Tradition stehen. Daneben finden sich in den ethischen Ermahnungen Parallelen zu den jüdischen Sprüchen der Väter.

Es ist ersichtlich, dass es sich bei den Empfängern um Juden handelte, die in Jeshua von Nazareth den von Gott gesandten Messias Israels sahen und ihm vertrauten (Jak 2,1 ; 5,7 ).

Lebensführung

Der Schreiber betont die Bedeutung einer einwandfreien Lebensführung. Er verurteilt eine formelle Frömmigkeit, die sich im Befolgen von Zeremonien erschöpft, und setzt dieser eine innere Reinheit entgegen (Jak 1,27 ). Weiter spricht er sich gegen Falschheit (3,2–12 ), Eigenlob (4,16 ) sowie Habgier und Unterdrückung der Armen aus.

Eine der wichtigen Lehren ist Geduld in der Versuchung (1,2 ), in guten Taten (1,22–25 ), wenn provoziert (3,17 ), wenn unterdrückt (5,7 ) oder verfolgt (5,10 ) wird. Die Geduldigen werden belohnt werden, wenn Jesus bei seiner Wiederkunft ein gerechtes Urteil sprechen wird (5,8 ).

Vergleich zur paulinischen Theologie

Schon früh sahen Kommentatoren theologische Spannungen zwischen dem Jakobusbrief und den Briefen des Paulus. Martin Luther empfand den Gegensatz in der Frage der Rechtfertigung als so schwerwiegend, dass er den Jakobusbrief als eine stroherne Epistel bezeichnete. Daher verschob er ihn fast ans Ende des Neuen Testaments.[10] Dort befindet er sich in den Lutherbibeln bis heute, im Gegensatz zu beinahe allen anderen Bibelübersetzungen.

In den entscheidenden Versen Jak 2,14–20  und 2,24 betont Jakobus die Bedeutung des Tuns in der Gewinnung des Heils und lehnt einen untätigen Glauben ab. Dagegen betont Paulus im Römerbrief (3,27–28 ), dass der Glaube an das Handeln Gottes in Christi Tod und Auferstehung unabhängig von der Befolgung der Gesetze bzw. unabhängig von guten Handlungen vor Untergang und Tod rettet. Die Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus wird ebenfalls in Gal 2,16 , Phil 3,8-14  und Röm 5,1  hervorgehoben. Paulus stellt an mehreren Stellen allerdings auch die aus dem Glauben sich ergebenden praktisch-ethischen Folgen dar (z. B. Gal 5,6 ). Beide Autoren berufen sich auf das Beispiel des jüdischen Stammvaters Abraham (Gen 15,6 ), um ihre Sichtweise zu begründen (Jak 2,21–23 ; Röm 4,2–3 ).

Die beiden Lehren lassen sich auf folgende Aussagen zuspitzen: „Der Glaube allein bringt das Heil“ (Paulus) und „Ein Glaube ohne Taten ist leblos“ (Jakobus). Diese beiden Aussagen schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen einander, indem sie unterschiedliche Fragestellungen behandeln und vielleicht sogar vom selben Verfasser stammen.[11][1]

Verschiedene exegetische Ansätze

Eine Reihe christlicher Kommentatoren lösen diesen anscheinenden[1] Widerspruch, indem sie beide Darstellungen als zwei Seiten der Rechtfertigung des Sünders vor Gott darstellen. Paulus betone in dieser Sichtweise die auch durch Taten nicht verdienbare Gnade Gottes, die als Folge des Glaubens geschenkt wird, während Jakobus den gottgemäßen Lebensstil (Heiligung) betone, der eine natürliche Folge des Glaubens ist.

Eine alternative Lösung besteht darin, dass Jakobus die Rechtfertigung des Christen vor anderen Menschen im Auge habe, während Paulus den Menschen vor Gott gerechtfertigt sehen wolle. Man verweist auch (so z. B. der Kommentar der Einheitsübersetzung) darauf, dass Paulus von Werken des (jüdischen) Gesetzes, Jakobus aber von Taten der Nächstenliebe gesprochen habe, die auch Paulus für notwendigen Ausdruck des Glaubens halte: „Denn in Christus Jesus kommt es […] darauf an […], den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist.“ (Gal 5,6 )

Skeptiker sehen das Werk dagegen als Zeugnis einer Spannung in der frühen Kirche zwischen Juden- und Heidenchristen. Während Jakobus der Einhaltung des jüdischen Gesetzes Vorrang gebe, entwickele Paulus eine Theologie der Rechtfertigung vor Gott, die den Glauben voranstelle. Ein vergleichbarer Konflikt finde sich auch in der Apostelgeschichte, wo die Einhaltung der jüdischen Gesetze durch heidnische Christen zur Diskussion stand. Auch hier finde sich eine Auseinandersetzung zwischen Jakobus (stellvertretend für die Jerusalemer Kirche) und Paulus (stellvertretend für die Heidenchristen), die auf dem Apostelkonzil zu Gunsten der paulinischen Position entschieden wurde.

Wieder andere Kommentatoren verweisen darauf, dass Jakobus und die von ihm angesprochenen Gemeinden die entsprechenden Passagen von Paulus wohl gekannt haben müssen, da diese sehr genau aufgenommen werden. Jakobus reagiere nach diesem Verständnis auf den Missbrauch der Rechtfertigungslehre durch Gemeinden, die den sozialen Anspruch des Evangeliums unter verkürzter Berufung auf Paulus ignorieren.

Stichwortartiger Inhalt

1,1Gruß
1,2–18Bewährung in der Versuchung
1,19–27Täter des Wortes, nicht nur Hörer
2,1–13Die Sünde der Voreingenommenheit
2,14–26Glaube und Werke
3,1–12Die Sünden der Zunge
3,13–18Die Weisheit von oben und von unten
4,1–10Freundschaft mit der Welt ist Feindschaft mit Gott
4,11–17Demut; die Sünde des Selbstruhms
5,1–6Das Gericht über die Reichen
5,7–11Geduldiges Ausharren
5,12Nicht schwören
5,13–18Gebet für die Kranken; Macht der Fürbitte
5,19–20Die Abkehr des Sünders von seinem Irrweg

Conditio Jacobaea

Als Conditio Jacobaea, genannt in der Wendung „sub conditione Jacobaea“ („unter dem Vorbehalt des Jakobus“), ist eine Stelle aus dem letzten Abschnitt des vierten Kapitels (Jak 4,13–16 ) bekannt, in welcher der Apostel vor zu großer Selbstsicherheit warnt und darauf hinweist, dass alles geplante Handeln von der Bedingung „wenn wir nach Gottes Willen am Leben sind“ oder „so Gott will und wir leben“ abhängt.

Literatur

Allgemein

  • Karl-Wilhelm Niebuhr: A New Perspective on James? Neuere Forschungen zum Jakobusbrief. In: ThLZ. 129 (2004), Sp. 1019–1044
  • Mark E. Taylor: Recent Scholarship on the Structure of James. In: Currents in Biblical Research. 3.1 (2004), S. 86–115.

Kommentare

  • Martin Dibelius, Heinrich Greeven: Der Brief des Jakobus. Mit Ergänzungen von Heinrich Greeven. Kritisch-exegetischer Kommentar über das Neue Testament 15. 12. Auflage, 6. Auflage dieser Auslegung mit einem Literaturverzeichnis und Nachtrag herausgegeben von Ferdinand Hahn. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1984, ISBN 3-525-51612-6.
  • Franz Mußner: Der Jakobusbrief. Auslegung. Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament 13,1. Herder, Freiburg i.Br. u. a. 5. Aufl. 1987 (1. Aufl. 1964) ISBN 3-451-14117-5.
  • William R. G. Loader u. a.: Glaube in der Bewährung. Hebräer- und Jakobusbrief. Bibelauslegung für die Praxis 25. Verl. Kath. Bibelwerk, Stuttgart 1990, ISBN 3-460-25251-0 (allgemeinverständlich, anwendungsorientiert).
  • Christoph Burchard: Der Jakobusbrief. Handbuch zum Neuen Testament 15,1. Mohr, Tübingen 2000, ISBN 3-16-147368-X.
  • Wiard Popkes: Der Brief des Jakobus. Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament, in neuer Bearbeitung 14. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2001, ISBN 3-374-01813-0
  • Peter H. Davids: The Epistle of James. A Commentary on the Greek Text. The New International Greek Testament Commentary. Eerdmans, Grand Rapids u. a. 4th Pr. 2002, ISBN 0-8028-2388-2.
  • Rainer Metzner: Der Brief des Jakobus. Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament, in neuer Bearbeitung 14. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2017, ISBN 978-3-374-04981-3
  • Theo K. Hecke: Die Briefe des Jakobus, Petrus, Johannes und Judas. Neues Testament Deutsch (NTD) Bd. 10. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2019, ISBN 978-3-525-57141-5.

Wirkungsgeschichte

  • Jonathan P. Yates: “The Reception of the Epistle of James in the Latin West. Did Athanasius Play a Role?” In: Jacques Schlosser (Hrsg.): The Catholic Epistles and Tradition (= Bibliotheca Ephemeridum Theologicarum Lovaniensium. [BETL] Band 176). Peeters, Leuven 2004, S. 273–288.
  • Thomas Gerhard Ring: Der Jakobusbrief im Schrifttum des heiligen Augustinus. In: Cassiciacum. 51. Augustinus-Verl., Würzburg 2003, ISBN 3-7613-0207-X.
  • Beda Venerabilis: In epistulam Iacobi expositio. Lateinisch-deutsch. Kommentar zum Jakobusbrief, übers. von Matthias Karsten (Fontes Christiani 40) Herder, Freiburg i.Br. u. a. 2000, ISBN 3-451-27409-4.
  • Johann Albrecht Bengel: Der Gnomon. Lateinisch-deutsche Teilausgabe der Hauptschriften zur Rechtfertigung. Römer-, Galater-, Jakobusbrief und Bergpredigt nach dem Druck von 1835/36. Francke, Tübingen u. a. 2003.

Einzelstudien

  • Rudolf Hoppe: Der theologische Hintergrund des Jakobusbriefes. Forschung zur Bibel 28. Echter, Würzburg 2. Aufl. 1985, ISBN 3-429-00517-5.
  • Wiard Popkes: Adressaten, Situation und Form des Jakobusbriefes. Stuttgarter Bibelstudien 125/126. Kath. Bibelwerk, Stuttgart 1986, ISBN 3-460-04251-6.
  • Matthias Ahrens: Der Realitäten Widerschein oder Arm und Reich im Jakobusbrief. Eine sozialgeschichtliche Untersuchung. Alektor-Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-88425-061-2.
  • Manabu Tsuji: Glaube zwischen Vollkommenheit und Verweltlichung. Eine Untersuchung zur literarischen Gestalt und zur inhaltlichen Kohärenz des Jakobusbriefes. WUNT 2/93. Mohr, Tübingen 1997, ISBN 3-16-146620-9.
  • Petra von Gemünden, Matthias Konradt, Gerd Theißen (Hrsg.): Der Jakobusbrief. Beiträge zur Rehabilitierung der „strohernen Epistel“. Beiträge zum Verstehen der Bibel 3. Lit-Verlag, Münster 2003, ISBN 3-8258-6860-5.
  • Hans-Josef Klauck: “Streit um die Rechtfertigung: Paulus, Jakobus und Martin Luther”. In: Ders.: Religion und Gesellschaft im frühen Christentum. Neutestamentliche Studien. WUNT 152. Mohr Siebeck, Tübingen 2003, S. 341–359, ISBN 3-16-147899-1.
  • René Krüger: Der Jakobusbrief als prophetische Kritik der Reichen. Eine exegetische Untersuchung aus lateinamerikanischer Perspektive (= Beiträge zum Verstehen der Bibel 12). LIT-Verlag, Münster 2005, ISBN 3-8258-8786-3 (befreiungstheologische Auslegung).

Anmerkungen

  1. a b c „Ob der seinen [des Herrenbruders Jakobus] Namen tragende und damit seiner Autorität unterstellte Brief im Neuen Testament von Paulus selbst verfaßt worden ist, können wir im vorliegenden Zusammenhang offenlassen.“ (Otto Kaiser: Weihnachten im Osterlicht. Eine biblische Einführung in den christlichen Glauben. Radius, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-87173-106-8, S. 128 f.)
  2. Die Jubiläumsbibel: Elberfelder Bibel mit Erklärungen, revidiert. SCM R. Brockhaus, Wuppertal 2004, ISBN 3-417-25714-X, Der Brief des Jakobus - Verfasser, S. 394: „Der Verfasser stellt sich im Brief vor: Jakobus, Knecht (Sklave) Gottes und des Herrn Jesus Christus (1,1 ). Man kann mit der altkirchlichen Überlieferung davon ausgehen, daß hiermit Jakobus, der Bruder des Herrn gemeint ist.“
  3. J. Ronald Blue: Der Walvoord-Bibelkommentar. 4. Auflage. Hänssler, 2000, ISBN 3-7751-3533-2, Jakobus - Einführung - Verfasserfrage, S. 414: „Die wichtigsten Belege für die Verfasserschaft des Jakobusbriefes deuten also am ehesten auf den Halbbruder Christi. Diese Auffassung wird auch von Origenes, Eusebius, Kyril von Jerusalem, Athanasius, Augustinus und zahlreichen anderen frühchristlichen Autoren gestützt.“
  4. Eusebius von Caesarea: Kirchengeschichte. Wbg Academic, Darmstadt 2006, ISBN 3-534-13648-9, 2.23.25, S. 145: „Von Jakobus soll der erste der sogenannten Katholischen Briefe verfaßt sein.“
  5. a b c Donald Guthrie, J. Alec Motyer: Kommentar zur Bibel: AT und NT in einem Band. 7. Auflage. SCM R. Brockhaus, Wuppertal 2012, ISBN 3-417-24740-3, S. 513.
  6. J. Ronald Blue: Der Walvoord-Bibelkommentar. 4. Auflage. Hänssler, 2000, ISBN 3-7751-3533-2, Jakobus - Einführung - Verfasserfrage, S. 414.
  7. J. Ronald Blue: Der Walvoord-Bibelkommentar. 4. Auflage. Hänssler, 2000, ISBN 3-7751-3533-2, Jakobus - Einführung - Stil, S. 416.
  8. Antiquitates Judaicae XX 8.8; 9.2. – Louis Berkhof: Introduction to the New Testament, Grand Rapids (MI) 2004, S. 156.
  9. The Development of the Canon of the New Testament – Peshitta. In: ntcanon.org. Abgerufen am 9. April 2017.
  10. Luthers Begründungen in WA DB 6, S. 10 – Internet Archive zur Bewertung des Jakobusbriefes und WA DB 7, S. 386 – Internet Archive: „Ich [will] yhn (den Jakobusbrief) nicht haben ynn meyner Bibel“.
  11. Wiard Popkes: Der Brief des Jakobus. (Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament 14). Evang. Verlagsanstalt: Leipzig 2001, S. 38.