Jahňací štít

Jahňací štít
Koperszadzka Gran.jpg

Jahňací štít/Weißseespitze aus dem Weißseetal gesehen

Höhe2230 m
LageSlowakei
GebirgeHohe Tatra
Koordinaten49° 13′ 11″ N, 20° 12′ 31″ O
Jahňací štít (Slowakei)

Der Jahňací štít (deutsch Weißseespitze, polnisch Jagnięcy Szczyt, ungarisch Fehér-tavi-csúcs) ist ein zweigipfeliger, 2230 m n.m. hoher Berg im slowakischen Teil der Hohen Tatra im äußersten Nordosten eines ausgedehnten Massivs am Ende des Hauptkamms. Die beiden Gipfel, von denen der südwestliche der höhere ist, sind durch einen fast horizontalen Grat verbunden. An der Weißseespitze kreuzen sich ein Grat nach Nordost, der zum Sattel Kopské sedlo (Kopapass) abfällt, und ein Südost-Grat, der sich zum Kozí štít (Gemsenspitze) hin erstreckt.[1]

Topographie

Der Berg vom Sattel Kopské sedlo aus gesehen

Die Weißseespitze befindet sich zwischen dem Felsturm Belasá veža (Blauseeturm ) im Massiv des Malý Kolový štít (Englisch-Spitze) – er wird durch den Sattel Kolové sedlo (Plockseejoch) und Hlúpy (Thörichter Gern) getrennt – und dem Kopské sedlo, der die Grenze zwischen der Hohen Tatra und der Belaer Tatra bildet.

Über dem Kolové sedlo im südwestlichen Rücken des Jahňací štít befinden sich, der Reihe nach,

  • Kolový priechod (Pflockseekerbe),
  • Vyšný Kolový priechod (Kleiner Weißseezahn),
  • Malý jahňací zub (Kleiner Weißseezahn),
  • Nižný jahňací zárez (Untere Weißseekerbe),
  • Veľký jahňací zub (Großer Weißseezahn) und
  • Vyšný jahňací zárez (Obere Weißseekerbe).

Der auf den Kopské sedlo nach Nordosten absteigende Grat wird wiederum Meďodolský hrebeň (Schachtgrat) genannt. Die nächstgelegene Erhebung in diesem Grat ist die Biela kôpka (Weißes Köpfchen).[2]

Etymologie

Der deutsche Name bezieht sich auf das Weißseetal (Dolina Bielych plies), das im Osten der Weißseespitze liegt, und die darin gelegenen Weißen Seen (Biele plesá). Der slowakische und der polnische Name beziehen sich auf das Hochkar Lämmergrund (Jahňacia dolina, Dolina Jagnięca), auch früher auf deutsch und ungarisch sagte man Gemsenspitze beziehungsweise Zerge-csúcs.

Tourismus

Der Berggipfel ist über einen gelb markierten Weg von der Berghütte Chata pri Zelenom plese über den Sattel Kolové sedlo erreichbar. Bei der Hütte trifft dieser Weg den rot markierten Wanderweg Tatranská magistrála, weiter talabwärts geht er über Šalviový prameň (Kressbrunn) zum Ort Biela Voda (Weißwasser) bei Kežmarské Žľaby.

Literatur

  • Ivan Bohuš: Od A po Z o názvoch Vysokých Tatier. Hrsg.: ŠL TANAPu. 1. Auflage. Tatranská Lomnica 1996, ISBN 80-967522-7-8, S. 60 (Stichwort 312. Jahňací štít (2229 m)).

Weblinks

Commons: Jahňací štít – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ernst Hochberger: Berg- und Wanderführer Hohe Tatra. Hrsg.: Hochberger. Band 3/1, 1992, S. 642.
  2. Hauptgrat von Westen nach Osten. Abgerufen am 24. September 2019.

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Jahňací štít and Meďodolský hrebeň – view from dolina Bielych plies (Polish captions).