Jagdfliegerführer Dänemark
Jagdfliegerführer Dänemark | |
---|---|
Aktiv | 14. September 1943 bis 8. Mai 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Typ | Kommandobehörde |
Gliederung | Unterstellte Verbände |
Hauptquartier | Grove[1] (September 1943 bis Mai 1945) |
Jagdfliegerführer | |
Erster Jagdfliegerführer | Oberst Hans Schalk |
Letzter Jagdfliegerführer | Oberstleutnant Carl Vieck |
Jagdabschnittsführer/Jagdfliegerführer Dänemark war ab dem 14. September 1943 die Bezeichnung einer Dienststellung bzw. einer Kommandobehörde auf Brigadeebene der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Ihre Hauptaufgabe war die Luftraumverteidigung gegen westalliierte Einflüge in das deutschbesetzte Dänemark.
Geschichte
Die Kommandobehörde des Jagdabschnittsführer Dänemark wurde am 14. September 1943 im dänischen Grove aufgestellt. In dieser Zeit war Dänemark, seit April 1940, vom Deutschen Reich besetzt. Das Einsatzgebiet umfasste den gesamten dänischen Raum mit der vorgelagerten Nordsee. Ab dem 26. Januar wurde der Jagdabschnittsführer Dänemark in Jagdfliegerführer Dänemark umbenannt. An seinen Aufgaben änderte sich nichts.[2]
Die Kommandobehörde war bei ihrer Aufstellung der 2. Jagd-Division des I. Jagdkorps des Luftwaffenbefehlshabers Mitte unterstellt. Am 8. Mai 1945, nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht, wurde sie aufgelöst.[2]
Jagdfliegerführer
Dienstgrad | Name | Datum |
---|---|---|
Oberst | Hans Schalk | 21. Januar 1944 bis 1. September 1944[3] |
Oberstleutnant | Carl Vieck | 2. September 1944 bis 8. Mai 1945[4] |
Unterstellte Verbände
29. November 1944[5] | Flugzeuge | Flugzeugtypen | Liegeplatz | Lage | |
Soll[A 1] | Ist[A 2] | ||||
IV./Nachtjagdgeschwader 2 | 50 | 29 14 | Junkers Ju 88G-1 Junkers Ju 88G-6 | Vaerløse[6] | |
I./Nachtjagdgeschwader 3 | 50 | 7 40 | Junkers Ju 88G-1 Messerschmitt Bf 110G-4 | Schleswig[7] | |
Insgesamt | 100 | 90 |
Anmerkungen
- ↑ Sollstärke nach Kriegsausrüstungsnachweis
- ↑ Iststärke (die tatsächlich in der Einheit vorhandenen Flugzeuge)
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0
Einzelnachweise
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Luftwaffe Airfields 1935–45 Denmark, S. 10, abgerufen am 8. März 2024.
- ↑ a b Georg Tessin, S. 312
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 55, abgerufen am 8. März 2024 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 761–762, abgerufen am 8. März 2024 (englisch).
- ↑ Horst Boog, Richard Lakowski, Werner Rahn, Manfred Zeidler, John Zimmermann: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Band 10/1, Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches, Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, ISBN 978-3-421-06237-6, S. 836
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Luftwaffe Airfields 1935–45 Denmark, S. 19, abgerufen am 17. März 2024.
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 593, abgerufen am 17. März 2024.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
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