Jacob Bruun Larsen

Jacob Bruun Larsen
im Trikot der Olympiaauswahl 2016
Personalia
Geburtstag19. September 1998
GeburtsortLyngbyDänemark
Größe183 cm
PositionFlügel, Sturm
Junioren
JahreStation
0000–2015Lyngby BK
2015–2017Borussia Dortmund
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
2016–2020Borussia Dortmund29 (2)
2017Borussia Dortmund II1 (0)
2018→ VfB Stuttgart (Leihe)4 (0)
2020–TSG 1899 Hoffenheim50 (5)
2021→ RSC Anderlecht (Leihe)15 (2)
2023–→ FC Burnley (Leihe)0 (0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)2
2013–2014Dänemark U167 (0)
2014–2015Dänemark U1712 (1)
2015Dänemark U183 (1)
2015–2016Dänemark U1912 (5)
2016Dänemark Olympiaauswahl4 (0)
2017–2020Dänemark U2125 (7)
2019–Dänemark6 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 27. Juli 2023

2 Stand: 29. März 2022

Jacob Bruun Larsen (* 19. September 1998 in Lyngby) ist ein dänischer Fußballspieler, der auf den Flügeln sowie im Sturm eingesetzt werden kann. Er steht bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag und ist aktuell an den FC Burnley ausgeliehen. Außerdem ist er A-Nationalspieler von Dänemark.

Karriere

Vereine

Borussia Dortmund und VfB Stuttgart

Bruun Larsen wurde in der Nachwuchsabteilung seines Heimatvereins Lyngby BK ausgebildet. Er fiel Talentsichtern der PSV Eindhoven, von Borussia Dortmund und des FC Liverpool auf; bei allen dreien war er vorstellig geworden, im Oktober 2014 ein zweites Mal bei Borussia Dortmund.[1] Am 30. Januar 2015 wechselte er schließlich in das Nachwuchsleistungszentrum des BVB,[2] in deren U17 er fortan zum Einsatz kam.[3][4] Ab der Saison 2015/16 spielte Bruun Larsen für die A-Junioren und wurde mit der Mannschaft Deutscher A-Junioren-Meister.

Am 26. Oktober 2016 debütierte der Stürmer in der ersten Mannschaft Dortmunds; im DFB-Pokal-Zweitrundenspiel gegen Union Berlin (3:0 im Elfmeterschießen) stand er in der Startaufstellung.[5] Am 15. März 2017 unterschrieb Bruun Larsen einen neuen, bis zum 30. Juni 2021 datierten neuen Vertrag.[6] In der Saison 2016/17 verteidigte er mit der A-Jugend den Meistertitel im Finale gegen den FC Bayern München mit einem 8:7-Sieg nach Elfmeterschießen.

Am 23. Januar 2018 wurde Bruun Larsen bis zum Ende der Bundesligasaison 2017/18 an den VfB Stuttgart verliehen, bei dem bereits seit Saisonbeginn sein Mannschaftskollege Dženis Burnić ebenfalls leihweise spielte. Bruun Larsen absolvierte jedoch nur vier Ligaspiele in der Rückrunde, wurde mit der Mannschaft Tabellensiebter und kehrte zur Saison 2018/19 zum BVB zurück.

Unter dem neuen Trainer Lucien Favre wurde der junge Däne öfter berücksichtigt und sollte als Abnehmer für die Flügelspieler und Kapitän Reus dienen. Seinen ersten Treffer in der Bundesliga erzielte er beim 7:0-Heimsieg des BVB gegen den 1. FC Nürnberg am 5. Spieltag. Eine Woche später traf der Angreifer beim Heimspiel gegen die AS Monaco (3:0) erstmals in der Champions League.[7]

Im August 2019 gewann Bruun Larsen mit dem BVB seinen ersten Titel als Profi, als der Doublesieger der Vorsaison, der FC Bayern München, mit 2:0 im DFL-Supercup besiegt wurde.[8] Insgesamt kam der Angreifer, der sich nie einen Stammplatz erarbeiten konnte, auf 41 Pflichtspiele (drei Tore, fünf Assists) für den BVB.

TSG 1899 Hoffenheim und RSC Anderlecht

Am letzten Tag der Wintertransferperiode 2019/20 wechselte Bruun Larsen innerhalb der Bundesliga zur TSG 1899 Hoffenheim und erhielt dort einen Vertrag bis 2024.[9] Bei der TSG traf er auf seinen Nationalmannschaftskollegen Robert Skov, der bereits im vorangegangenen Sommer verpflichtet wurde. Im ersten halben Jahr bei Hoffenheim kam Bruun Larsen nicht über die Rolle des Ersatzspielers hinaus. Er absolvierte zwar 12 Pflichtspieleinsätze, allerdings stand er dabei nur dreimal in der Startaufstellung und konnte lediglich eine direkte Torbeteiligung vorweisen.[10] Stattdessen setzte Trainer Alfred Schreuder auf Skov und Munas Dabbur, während Andrej Kramarić das Sturmzentrum besetzte, oder ließ ohne offensive Außenbahnspieler agieren, indem er Steven Zuber oder Pavel Kadeřábek halbrechts und -links einsetzte. Hoffenheim beendete die Saison 2019/20 auf dem 6. Tabellenplatz und hatte sich somit für die UEFA Europa League qualifiziert.

Auch in der Folgesaison – unter Schreuders Nachfolger Sebastian Hoeneß – veränderte sich nicht viel am Spielsystem der TSG und zu den Konkurrenten gesellte sich nun auch Ihlas Bebou. Ab November fiel der Däne verletzungsbedingt sowie aufgrund einer COVID-19-Infektion bis auf Weiteres aus, in der Europa League hatte er bis dato einen Kurzeinsatz absolviert; ohne ihn zog die Mannschaft ohne Niederlage in die Finalrunde des Wettbewerbs ein.[11]

Nachdem der Däne nach seiner Gesundung drei Partien in Folge einsatzlos im Spieltagskader gestanden hatte, wurde Ende Januar 2021 ein Leihgeschäft mit dem RSC Anderlecht bis zum Ende der Spielzeit 2020/21 vereinbart.[12][13] Larsen bestritt für Anderlecht 15 von 16 möglichen Ligaspielen, in denen er zwei Tore schoss, sowie vier Pokalspiele.

Zur Saison 2021/22 wird er wieder im Kader von Hoffenheim geführt.

Im Juli 2023 wechselte Bruun Larsen per Leihe für ein Jahr nach England zum FC Burnley.[14]

Nationalmannschaft

Bruun Larsen absolvierte 34 Spiele für dänische Juniorennationalmannschaften und erzielte sieben Tore. Mit der dänischen U23 nahm er 2016 am olympischen Fußballturnier teil und schied im Viertelfinale gegen Nigeria aus. Er kam in allen vier Spielen zum Einsatz.

Im März 2019 wurde der Angreifer erstmals für die dänische A-Nationalmannschaft nominiert.[15] Am 21. März debütierte Bruun Larsen im Freundschaftsspiel gegen den Kosovo.[16]

Bei der U21-Europameisterschaft spielte er in allen vier Spielen Dänemarks bis zum Viertelfinale, wo die dänische U21-Nationalmannschaft gegen Deutschland ausschied.

Erfolge und Auszeichnungen

Borussia Dortmund

Persönliche Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Jacob Bruun Larsen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Matthias Rudolph: 16-jähriges Ausnahmetalent kommt nach Dortmund. In: FUSSBALLTRANSFERS.COM. Adversport Germany GmbH, 18. Oktober 2014, abgerufen am 29. Januar 2015.
  2. Kasper Ohmeyer: Lyngby-talent skifter til Dortmund. In: tipsbladet.dk. 30. Januar 2015, abgerufen am 30. Januar 2015 (dänisch).
  3. Remo Schatz: Amtlich: BVB verpflichtet dänisches Supertalent. In: FUSSBALLTRANSFERS.COM. Adversport Germany GmbH, 30. Januar 2015, abgerufen am 30. Januar 2015.
  4. Lyngby BK: Fix: Borussia Dortmund verpflichtet Talent Bruun Larsen. In: Transfermarkt.de. Transfermarkt GmbH & Co. KG, 30. Januar 2015, abgerufen am 30. Januar 2015.
  5. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): Jacob Bruun Larsen feiert sein Profi-Debüt. In: bvb.de. 26. Oktober 2016, abgerufen am 6. Juli 2017.
  6. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): Borussia Dortmund verlängert Vertrag mit Jacob Bruun Larsen. In: bvb.de. 15. März 2017, abgerufen am 6. Juli 2017.
  7. Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA: Zweitbester Start in eine Champions-League-Saison. Abgerufen am 2. November 2018 (deutsch).
  8. Dortmund gewinnt Supercup gegen Bayern München, spiegel.de, abgerufen am 3. August 2019.
  9. Jacob Bruun Larsen kommt – Locadia-Leihe beendet achtzehn99.de, am 31. Januar 2020, abgerufen am 31. Januar 2020.
  10. Jacob Bruun Larsen – Detaillierte Leistungsdaten. Abgerufen am 3. Juli 2020.
  11. TSG Hoffenheim: Erneut positive Corona-Tests, swr.de, abgerufen am 1. Januar 2021.
  12. Bruun Larsen auf Leihbasis nach Anderlecht, achtzehn99.de, abgerufen am 24. Januar 2021.
  13. Jacob Bruun Larsen sluit aan bij RSCA. In: RSC Anderlecht. 23. Januar 2021, abgerufen am 21. Februar 2021 (niederländisch).
  14. Bruun Larsen wechselt auf Leihbasis zum FC Burnley. TSG 1899 Hoffenheim, 27. Juli 2023, abgerufen am 27. Juli 2023.
  15. Bruun Larsen erstmals für Dänemark nominiert, kicker.de, abgerufen am 20. März 2019.
  16. Spielbericht Kosovo – Dänemark, soccerway.com, abgerufen am 22. März 2019.

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Jacob Bruun Larsen, Dinamarca x África do Sul - Olimpíadas Rio 2016 (cropped).jpg
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Estádio Nacional de Brasília Mané Garrincha, Brasília, DF, Brasil, 7/8/2016 Foto: Andre Borges/Agência Brasília.

Dinamarca e África do Sul jogam neste domingo (7), no Estádio Mané Garrincha, pelo grupo A do futebol masculino nas Olimpíadas 2016.

A Dinamarca venceu a África do Sul por 1x0, com gol de Robert Skov no segundo tempo.