Jabluniw

Jabluniw
Яблунів
Wappen von Jabluniw
Jabluniw
Basisdaten
Oblast:Oblast Iwano-Frankiwsk
Rajon:Rajon Kossiw
Höhe:351 m
Fläche:10,5 km²
Einwohner:2.032 (1. Januar 2011)
Bevölkerungsdichte:194 Einwohner je km²
Postleitzahlen:78621
Vorwahl:+380 3478
Geographische Lage:48° 24′ N, 24° 57′ O
KATOTTH:UA26100090010053589
KOATUU:2623655800
Verwaltungsgliederung:1 Siedlung städtischen Typs, 10 Dörfer
Bürgermeister:Sinowyj Tomaschtschuk
Adresse:вул. Франка 57
78621 смт. Яблунів
Statistische Informationen
Jabluniw (Oblast Iwano-Frankiwsk)
Jabluniw
i1

Jabluniw (ukrainisch Яблунівrussisch ЯблоновJablonow, polnisch Jabłonów) ist eine in der Westukraine liegende Siedlung städtischen Typs mit etwa 2000 Einwohnern. Sie liegt am Ufer der Ljutschka (Лючка), etwa 82 Kilometer südöstlich der Oblasthauptstadt Iwano-Frankiwsk und 15 Kilometer nordwestlich der Rajonshauptstadt Kossiw.

Griechisch-Katholische Kirche im Ort

Geschichte

Der Ort wurde 1593 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, erhielt 1602 das Magdeburger Stadtrecht und gehörte von 1772 bis 1918 unter seinem polnischen Namen Jabłonów (abgeleitet vom polnischen Adelsgeschlecht Jabłonowski) zum österreichischen Galizien, 1907 wurde im Ort der Sitz eines Bezirksgericht des Bezirks Peczeniżyn errichtet[1][2]. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen und lag hier ab 1921 in der Woiwodschaft Stanislau, Powiat Kołomyja. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Ort im Rahmen des Hitler-Stalin-Paktes erst von der Sowjetunion und ab 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt, dieses gliederte den Ort in den Distrikt Galizien ein.

1945 kam die Ortschaft wiederum zur Sowjetunion. Dort wurde sie Teil der Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der unabhängigen Ukraine. Der nunmehr Jabluniw genannte Ort erhielt während der sowjetischen Zeit 1940 den Status einer Siedlung städtischen Typs.

Verwaltungsgliederung

Am 25. April 2017 wurde die Siedlung zum Zentrum der neu gegründeten Siedlungsgemeinde Jabluniw (Яблунівська селищна громада/Jabluniwska selyschtschna hromada), zu dieser zählten auch die 5 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dörfer[3], bis dahin bildete sie die Siedlungsratsgemeinde Jabluniw (Яблунівська селищна рада/Jabluniwska selyschtschna rada) im Norden des Rajons Kossiw.

Am 12. Juni 2020 kamen noch die 5 Dörfer Banja-Beresiw, Ljutschky, Nyschnij Beresiw, Serednij Beresiw und Wyschnij Beresiw zum Gemeindegebiet.[4]

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Jabluniw Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiertukrainischrussischpolnisch
AkreschoryАкрешориАкрешорыAkreszory
Banja-BeresiwБаня-БерезівБаня-Березов (Banja-Beresow)Bania Berezów
LjutschaЛючаЛючаLucza
LjutschkyЛючкиЛючки (Ljutschki)Luczki
Nyschnij BeresiwНижній БерезівНижний Березов (Nischi Beresow)Berezów Niżny
Serednij BeresiwСередній БерезівСредний Березов (Sredni Beresow)Berezów Średni
StoptschatiwСтопчатівСтопчатов (Stoptschatow)Stopczatów
TekutscheТекучеТекучее (Tekutscheje)Tekucza
UtoropyУторопиУторопыUtoropy
Wyschnij BeresiwВижній БерезівВыжний Березов (Wyschni Beresow)Berezów Wyżny

Siehe auch

  • Synagoge (Jabluniw), hölzerne Synagoge von circa 1650; 1914 zerstört

Literatur

  • Anatol Gotfryd: Der Himmel in den Pfützen – Ein Leben zwischen Galizien und dem Kurfürstendamm. wjs, Berlin 2005, ISBN 3-937989-04-8 (Vorwort von George Tabori).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Reichsgesetzblatt vom 24. September 1899, Nr. 188, Seite 917
  2. Reichsgesetzblatt vom 7. Juli 1906, Nr. 139, Seite 882
  3. Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" в Івано-Франківській області у Косівському районі Яблунівська селищна, Акрешорська, Лючанська, Стопчатівська, Текученська та Уторопська сільські ради рішеннями від 23, 24 і 25 квітня 2017 року
  4. Кабінет Міністрів України Розпорядження від 12 червня 2020 р. № 714-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Івано-Франківської області"


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