J. Ladyschnikow Verlag

Der J. Ladyschnikow Verlag war ein literarischer Buchverlag in Berlin.

Geschichte

Titelseite einer Veröffentlichung mit dem Verlagslogo (1914)
Tolstoj-Editionen bei Ladyschnikow

Der Verlag wurde 1905 auf Anregung Lenins von Bernhard Rubinstein (1880–1944 im KZ Auschwitz) gegründet. Erstmals 1907 verzeichnet das Berliner Adressbuch den Verlag als Bühnen- und Buchverlag russischer Autoren Iwan Ladyschnikow in der Uhlandstraße 145. Als Verleger wurde der Verlagsbuchhändler Iwan Ladyschnikow genannt, der in der Ludwigskirchstraße 1 wohnte. Der Verlag firmierte dann als J. Ladyschnikow, Verlag G.m.b.H. und hatte ab etwa 1912 seinen Sitz in der Rankestraße 33. Das Adressbuch nennt ab 1912 als Geschäftsführer Bernhard Rubinstein, gen. Minsk. Dieser war ab 1913 Alleineigentümer des Verlags. Ladyschnikow war ab 1912 als Person im Adressbuch nicht mehr enthalten.

Der Verlag publizierte um die 153 Bücher mit dem Schwerpunkt osteuropäische, insbesondere russische, Autoren. Ein Teil der Einnahmen floss in die Kasse der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (Bolschewiki).

Der Verlag beendete seine verlegerische Tätigkeit wohl um 1930 und übertrug seine Rechte an den Malik-Verlag. Die letzte Nennung im Adressbuch erfolgte 1933.

Autoren (unvollständig)

Übersetzer (unvollständig)

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Tolstoj-Editionen bei Ladyschnikow.jpg
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Tolstoj-Editionen bei Ladyschnikow
Aufsätze über bildende Kunst - Richard Muther - Hans Rosenhagen, 1914 (title page).jpg
Titelseite der Buchreihe Aufsätze über bildende Kunst (1914)