Jürgen Reipka

Jürgen Reipka (* 14. Dezember 1936 in Hannover; † 31. Dezember 2013 in Pfarrkirchen) war ein deutscher Maler.

Werdegang

Reipka studierte von 1960 bis 1963 an der Kunstschule Bremen bei Johannes Schreiter und von 1963 bis 1968 an der Akademie der Bildenden Künste München bei Josef Oberberger. Hier war er ab 1973 Professor und von 1976 bis 1979 deren Präsident. Daneben war Reipka Mitglied des Deutschen Künstlerbundes[1], der „Neuen Gruppe“ München und des Präsidiums der Ausstellungsleitung Haus der Kunst in München.

Ab 1964 fanden über 400 Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen statt, u. a. 1970 im Kunstverein Ingolstadt. Arbeiten Reipkas befinden sich in etlichen Sammlungen, darunter die Bayerische Staatsgemäldesammlung, die Staatliche Sammlung in Stuttgart sowie die Staatliche Graphische Sammlung München.

Für den U-Bahnhof Münchner Freiheit gestaltete er einen 24 Meter langen Fries, der sich an der südlichen Wandseite über den Tunneleingängen erstreckt.[2]

In der Druckwerkstatt des Passauer „Kulturmodells“ (eine Einrichtung der Stadt Passau, die ehrenamtlich verwaltet wird) hat Jürgen Reipka 1994 bis 1998 bei mehreren Aufenthalten eine große Zahl von Monotypien von der Stahlblechplatte hergestellt. Unter dem Namen „Passauer Monotypien“ hat er sie in zwei (schwer zugänglichen) Katalogen dokumentiert.[3]

Jürgen Reipka lebte und arbeitete in München und in Pfarrkirchen, wo er am Silvesterabend 2013 nach langer Krankheit verstarb.[4][5]

Auszeichnungen

Schüler

  • Michael Schölß[6]

Literatur

  • Martin Ortmeier: Jürgen Reipka. Passauer Monotypien. In: Jürgen Reipka. (ohne Titel) (= Katalog zur Ausstellung „Freude durch Kunst“ in der Sparkasse Passau 12. Mai bis 18. Juni 1999), S. 9–24
  • Städtische Galerien Ingolstadt (Hrsg.): Alois Schölß zum 100. Geburtstag. Werke aus 4 Generationen der Künstlerfamilie. Tengler Druck GmbH, Ingolstadt 2006 mit Beiträgen von Siegfried Hofmann und Franz Xaver Mayr
  • Jürgen Reipka: (ohne Titel; seit 1966 Bilder, Gouachen, Monotypien, Freie Glasbilder, Gobelins), München, o. J. (ca. 2003); nachgewiesen in der Staatsbibliothek Passau (Signatur: S BBP/7903)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Reipka, Jürgen (Memento desOriginals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund.de (abgerufen am 16. Dezember 2015)
  2. Künstler Prof. Reipka mit 77 Jahren verstorben. In: Wochenblatt, Pfarrkirchen vom 3. Januar 2014 (abgerufen am 12. Januar 2014).
  3. Jürgen Reipka: (ohne Titel), Passau 1999 (=Katalog zur Ausstellung „Freude durch Kunst“. Ausstellung in der Sparkasse Passau 12. Mai bis 18. Juni 1999) und Jürgen Reipka: Passauer Monotypien, o. O. (München) 1997
  4. Zum Regenbogen: Maler Jürgen Reipka ist tot. In: Passauer Neue Presse vom 2. Januar 2013 (abgerufen am 2. Januar 2013).
  5. Ein Weggefährte würdigt Jürgen Reipka. In: Passauer Neue Presse vom 2. Januar 2014. Enthält: Vortrag von Volker Ziegert vom 20. Juli 2013 (abgerufen am 20. März 2017).
  6. Städtische Galerien Ingolstadt (Hrsg.): Alois Schölß zum 100. Geburtstag. Werke aus 4 Generationen der Künstlerfamilie. Tengler Druck GmbH, Ingolstadt 2006 mit Beiträgen von Siegfried Hofmann und Franz Xaver Mayr