Jürgen Gerhard

Jürgen Gerhard (* 1947 in Leipzig) ist ein deutscher Maler.

Nach dem Abitur erlernte Gerhard den Beruf des Schriftsetzers, den er 1966 bis 1967 in Leipzig ausübte. Er studierte ab 1968 zehn Semester an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und schloss das Studium 1973 mit einem Diplom ab. Seither ist er als freiberuflicher Maler und Grafiker tätig. Er war Mitglied des Verband Bildender Künstler der DDR. 1976 zog er ins brandenburgische Hohen Neuendorf, wo er seit 1978 auch ein eigenes Atelier betreibt. Von 1986 bis 1990 war Gerhard Honorardozent an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin-Schöneweide. Seit 1990 doziert er an der Volkshochschule und hatte von 2000 bis 2004 einen Lehrauftrag für figürliches Zeichnen an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg inne.

Gerhards Werke wurden in Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen vornehmlich im Gebiet der ehemaligen DDR, aber auch in Hanoi, London, Minsk, Moskau oder Prag gezeigt, u. a. 1977/1978 in der VIII. Kunstausstellung der DDR in Dresden. Ein Teil seiner Arbeiten befindet sich in öffentlichem Besitz und in zahlreichen Museen, darunter das Lindenau-Museum Altenburg, Märkisches Museum Berlin oder im Otto-Dix-Haus.

Jürgen Gerhard ist seit 1975 mit der Keramikerin Frauke Seifert verheiratet und lebt mit ihr in Hohen Neuendorf.[1][2]

Auszeichnungen

  • 1979: Preis des Ministers für Kultur anlässlich der Ausstellung Junge Künstler
  • 1983: Kunstpreis Kunst und Sport
  • 1983: Schönstes (Grafik-) Buch des Jahres

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Künstlerverzeichnis - Hohen Neuendorf (Memento des Originals vom 11. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hohen-neuendorf.de auf den Seiten von Hohen Neudorf, abgerufen am 10. April 2014
  2. Optische Erlebnisse (Memento vom 16. April 2016 im Internet Archive), Märkische Oderzeitung vom 24. Januar 2012