Jüdischer Friedhof Niederzissen

Jüdischer Friedhof in Niederzissen
Grabstein

Der Jüdische Friedhof Niederzissen ist ein 1763 erstmals urkundlich genannter jüdischer Friedhof in Niederzissen im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Er ist ein geschütztes Kulturdenkmal.

Die jüdische Gemeinde Niederzissen hat ihre Ursprünge bereits im 13. Jahrhundert. Der 1164 m² große Friedhof befindet sich am Ortsausgang in Richtung Wehr. Der Friedhof reichte ursprünglich bis zur Straße, und auf dem vorderen Teil wurden nach den 1950er Jahren Garagen gebaut. Der obere, kleinere Teil des Friedhofes liegt versteckt in einem kleinen Wäldchen etwa 150 m südlich des Sauerbrunnens. Auf dem Friedhof wurden auch die in Burgbrohl, Bürresheim, Kempenich, Niederweiler, Rieden und Volkesfeld verstorbenen Juden beigesetzt. Die letzte Bestattung fand 1942 statt. Heute sind noch 85 Grabsteine (Mazewot) vorhanden, deren Inschriften oft nicht mehr lesbar sind.

Literatur

  • Udo Bürger: Niederzissen. In: Hans Warnecke (Hrsg.): Zeugnisse jüdischen Lebens im Kreis Ahrweiler. ARE Buchhandlung, Bad Neuenahr-Ahrweiler 1998, ISBN 3-929154-23-4, S. 111–128.
  • Gerd Friedt und Brunhilde Stürmer: Seit undenklichen Zeiten... Der jüdische Friedhof in Niederzissen. Hrsg.: Kultur- und Heimatverein Niederzissen, Niederzissen 2012 (ohne ISBN) [nicht ausgewertet]

Weblinks

Commons: Jüdischer Friedhof Niederzissen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 27′ 5,6″ N, 7° 13′ 34,5″ O

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Der Davidstern, Symbol des jüdischen Glaubens und jüdischen Volkes.
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Jüdischer Friedhof Niederzissen, Rückseite des Grabsteins für Alexander Feit, 1796-1848 in Niederzissen (siehe Gerd Friedt und Brunhilde Stürmer: Seit undenklichen Zeiten... Der jüdische Friedhof in Niederzissen. Hrsg: Kultur- und Heimatverein Niederzissen, Niederzissen 2012, ohne ISBN, S. 148-151)