Jüdischer Friedhof (Gau-Algesheim)

Eingang zum jüdischen Friedhof in Gau-Algesheim
Grabstein

Der Jüdische Friedhof in Gau-Algesheim, einer Stadt im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz, wurde vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts angelegt. Der 10,47 Ar große jüdische Friedhof befindet sich nordöstlich der Stadt in der Flur Am Judensand.

Der Friedhof diente den jüdischen Gemeinden Gau-Algesheim und Ockenheim als Begräbnisstätte. Die letzte Beisetzung erfolgte im Jahr 1937 (Rosa Nathan geb. Marx). Über 30 Grabsteine von der ersten Hälfte des 19. bis ins frühe 20. Jahrhundert sind noch erhalten.

Zeit des Nationalsozialismus

Während der Novemberpogrome 1938 wurde der Friedhof geschändet. Es wurden zahlreiche Grabsteine durch eine Gruppe von SA-Männern umgestürzt.

Literatur

  • Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 1: Aach – Groß-Bieberau. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08077-2 (Online-Ausgabe).

Weblinks

Commons: Jüdischer Friedhof (Gau-Algesheim) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 57′ 51,5″ N, 8° 1′ 34″ O

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Der Davidstern, Symbol des jüdischen Glaubens und jüdischen Volkes.
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Grabmal Familie Abraham Wolf / Ockenheim auf dem jüdischen Friedhof in Gau-Algesheim, nordöstlich der Stadt, Flur Am Judensand; 1358 genannt, bis in die 1930er Jahre belegt
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Jüdischer Friedhof in Gau-Algesheim, nordöstlich der Stadt, Flur Am Judensand; 1358 genannt, bis in die 1930er Jahre belegt; Einfriedungsmauer mit Tor, über 30 Grabsteine von der ersten Hälfte des 19. bis ins frühe 20. Jahrhundert