Jüdischer Friedhof (Embken)

Eingang zum jüdischen Friedhof in Embken
Grabstein der Amalie Schwarz geb. Rohr

Der Jüdische Friedhof Embken ist ein jüdischer Friedhof in Embken, einem Stadtteil der Stadt Nideggen im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen). Der Friedhof liegt am Mühlenberg oberhalb des Neffelbaches in der Nähe von Nicks Mühle.

Geschichte

Der Friedhof war der Bestattungsort der jüdischen Gemeinden von Embken und Berg. Der wohl in den 1880er Jahren angelegte Friedhof ist seit 1991 ein geschütztes Kulturdenkmal. 26 Grabstellen sind heute noch erkennbar und mehr als zwölf Grabsteine (Mazewot) bzw. Grabsteinfragmente sind vorhanden. 1956 wurde der Begräbnisplatz zum ersten Mal instand gesetzt. Die Jugendfeuerwehr Embken-Muldenau renovierte den Friedhof, der dann im November 2010 wiedereröffnet wurde.[1] Im Rahmen einer Patenschaft pflegte die Jugendfeuerwehr auch 2011 den Friedhof.

Schändungen

Der Friedhof wurde in der Zeit des Nationalsozialismus völlig verwüstet. 1985, 1987 und 1988 wurde der Friedhof mehrmals geschändet, es wurden alle Grabsteine umgeworfen, einige zerschlagen und ein Grabstein wurde gestohlen.

Literatur

  • Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil I. Regierungsbezirk Köln. Köln 1997 (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland, Band 34.1), ISBN 3-7616-1322-9, S. 117–120.

Weblinks

Commons: Jüdischer Friedhof (Embken) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Den jüdischen Toten wieder Ruhe geben, Aachener Zeitung vom 24. November 2010

Koordinaten: 50° 40′ 48,6″ N, 6° 34′ 11″ O

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Der Davidstern, Symbol des jüdischen Glaubens und jüdischen Volkes.
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Jüdischer Friedhof in Embken, Eingang
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Der jüdische Friedhof in Embken, Grabstein von Amalie Schwarz geb. Rohr