Jüdischer Friedhof (Bad Neustadt an der Saale)

Jüdischer Friedhof (2011)
Jüdischer Friedhof (2011)

Der Jüdische Friedhof (Bad Neustadt an der Saale) ist ein jüdischer Friedhof in Bad Neustadt an der Saale, der Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Rhön-Grabfeld.

Geschichte

Erst im Jahre 1869 entstand in Neustadt (zum Bad erhoben wurde die Stadt erst 1934) eine jüdische Gemeinde.

Errichtet wurde der jüdische Friedhof in den Jahren 1888/1889. Auf ihm wurden auch Juden aus den Gemeinden Neuhaus, Eichenhausen und Rödelmaier bestattet. Im Jahr 1942 wurden die letzten Bad Neustädter Juden deportiert. In diesem Jahr fand auch die letzte Beisetzung auf dem Friedhof statt. Während und nach der Zeit des Nationalsozialismus fiel der Friedhof mehrfachen Schändungen zum Opfer.

Lage und Charakterisierung

Der Friedhof befindet sich in der Mozartstraße nahe der B19 und ist 33 Ar groß. Es sind 211 Grabsteine erhalten. Neben dem Eingang erinnert eine Gedenktafel an die Deportation der letzten Bad Neustädter Juden.

Literatur

  • Lothar Mayer: Jüdische Friedhöfe in Unterfranken. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2010, S. 34–37, ISBN 978-3-86568-071-6 (mit vielen Fotos)

Weblinks

Commons: Jüdischer Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 19′ 16,6″ N, 10° 12′ 5,1″ O

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Bad Neustadt Friedhof 2011 02.JPG
Autor/Urheber: Alois Köppl, Lizenz: CC BY 3.0
Jüdischer Friedhof in Bad Neustadt an der Saale. Er diente bis zum Jahre 1942 als Bestattungsstätte.
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Jüdischer Friedhof in Bad Neustadt an der Saale. Er diente der israelitschen Kultusgemeinde Bad Neustadt an der Saale bis zum Jahr 1942 als Bestattungsstätte.