Jörg Ritzerfeld

Jörg Ritzerfeld
Jörg Ritzerfeld am Holmenkollen 2007

Jörg Ritzerfeld am Holmenkollen 2007

NationDeutschland Deutschland
Geburtstag28. Juni 1983
GeburtsortSuhlDDR
Karriere
VereinWSV Oberhof 05
Pers. Bestweite207,0 m (Planica, 24. Februar 2002)
Statuszurückgetreten
Karriereende2011
Medaillenspiegel
Universiade-Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Universiade
Bronze2009 HarbinMannschaft
 Skisprung-Junioren-WM
Bronze2001 KarpaczMannschaft
 Deutsche Meisterschaften
Silber2005 HinterzartenMannschaft
Silber2009 Garmisch-PartenkirchenMannschaft
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup01. Januar 2001
 Gesamtweltcup25. (2006/07)
 Vierschanzentournee24. (2006/07)
 Nordic Tournament32. (2007)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Teamspringen002
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix11. August 2001
 Gesamtwertung Grand Prix30. (2005)
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC31. Juli 1999
 Gesamtwertung COC03. (2001/02)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen522
 Teamspringen110
 

Jörg Ritzerfeld (* 28. Juni 1983 in Suhl) ist ein ehemaliger deutscher Skispringer und Sportsoldat.

Werdegang

Jörg Ritzerfeld begann seine sportliche Tätigkeit in der Kindheit als Rodler. Über die Nordische Kombination, in der er 1994 bei den Bundesskispielen vor den späteren Weltcup-Athleten Stephan Hocke und Björn Kircheisen gewann, fand er zum Skispringen.[1]

Ritzerfeld sprang für den WSV Oberhof 05. Im Skisprung-Weltcup debütierte er bei der Vierschanzentournee 2000/01. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2001 im polnischen Karpacz wurde er mit der deutschen Mannschaft Dritter und belegte im Einzelwettbewerb den zwölften Rang. In derselben Saison errang er im Continental Cup den dritten Rang in der Gesamtwertung. Im Dezember 2005 verletzte sich Ritzerfeld beim Training für die bevorstehende Vierschanzentournee am Knie. Zunächst wurde nur eine Knorpelverletzung vermutet, doch dann stellte sich heraus, dass er sich doch einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Im Januar 2006 musste er sich einer Operation unterziehen und konnte erst nach mehreren Monaten Pause wieder mit dem Training beginnen. In der Saison 2006/07 konnte er mit so viel Erfolg wie nie zuvor am Weltcup teilnehmen. Bei der Winter-Universiade 2009 in Harbin gewann er die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung von der 90-m-Schanze.

Als Sportsoldat gehörte Ritzerfeld der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Oberhof an. Im März 2006 begann er an der Hochschule Ansbach ein Bachelor-Studium International Management, ein Studiengang, der an der HS Ansbach angepasst und speziell für Spitzensportler konzipiert wurde.[2]

Am 31. Januar 2011 absolvierte er seinen letzten Wettkampf im Rahmen der Winter-Universiade 2011 im türkischen Erzurum, welchen er mit dem 10. Platz beendete.[3]

Seit seinem Karriereende arbeitet er als Manager im Bereich Sportmarketing und -sponsoring.[1]

Erfolge

Continental-Cup-Siege im Einzel

Nr.DatumOrtTyp
01.19. Januar 2002Frankreich CourchevelGroßschanze
02.2. Februar 2002Deutschland BraunlageNormalschanze
03.3. Februar 2001Deutschland BraunlageNormalschanze
04.9. Februar 2002Italien GallioNormalschanze
05.31. Januar 2004Deutschland BrotterodeGroßschanze

Continental-Cup-Siege im Team

Nr.DatumOrtTyp
01.5. August 2001Deutschland OberstdorfNormalschanze

Statistik

Weltcup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
2001/0240.069
2002/0364.016
2003/0447.053
2004/0532.109
2005/0656.018
2006/0725.187
2007/0876.006

Privates

Mit seiner Frau hat Ritzerfeld zwei Söhne, Oskar und Franz.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Was macht eigentlich Ex-Skispringer Jörg Ritzerfeld? Landessportbund Thüringen, abgerufen am 17. Februar 2020.
  2. Kati Wilhelm - Sehen Sie gerne Rot? In: super-illu.de. Archiviert vom Original am 27. September 2008; abgerufen am 16. Mai 2009.
  3. FIS-SKI: Ergebnisse HS109 vom 31.01.2011 in Erzurum/Kiremitlik Tepe. fis-ski.com, abgerufen am 17. Juli 2011.

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