Jörg Landvoigt

Jörg Landvoigt
Bundesarchiv Bild 183-T0415-0036, Jörg Landvoigt, Bernd Landvoigt.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-T0415-0036 / CC-BY-SA 3.0

Jörg und Bernd Landvoigt am 15. April 1978 in Leipzig
NationDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Geburtstag23. März 1951
GeburtsortBrandenburg an der HavelDDR
Größe187 cm
Gewicht85 kg
Karriere
DisziplinRudern, Riemen
VereinSG Dynamo Potsdam
Potsdamer Ruder-Gesellschaft
Statuszurückgetreten
Karriereende1980
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen4 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze1972 MünchenAchter
Gold1976 MontréalZweier
Gold1980 MoskauZweier
Logo der FISA Weltmeisterschaften
Gold1974 LuzernZweier
Gold1975 NottinghamZweier
Gold1978 NeuseelandZweier
Gold1979 BledZweier
 

Jörg Landvoigt (* 23. März 1951 in Brandenburg (Havel), Land Brandenburg, DDR) ist ein ehemaliger deutscher Ruderer, Rudertrainer und jetzt ein Sportfunktionär. Er wurde zusammen mit seinem Zwillingsbruder Bernd Landvoigt zweimal Olympiasieger und viermal Weltmeister in der Bootsklasse Zweier ohne Steuermann.

Leben

Jörg Landvoigt begann 1965 mit seinem Bruder seine Sportlerlaufbahn bei der BSG Einheit Brandenburg und wurde 1969 nach Potsdam zur Kinder- und Jugendsportschule und zum Klub SG Dynamo Potsdam delegiert. Seinen ersten großen internationalen Erfolg errang er bei den Olympischen Spielen 1972 in München, wo er als Mitglied des DDR-Achters die Bronzemedaille gewann.

Später bildete er mit seinem Zwillingsbruder Bernd einen der erfolgreichsten Zweier-ohne aller Zeiten, die 179 Siege in 180 aufeinander folgenden Rennen erreichten.

Sowohl bei den Olympischen Spielen 1976 in Montréal als auch bei den Spielen 1980 in Moskau wurden sie Olympiasieger. Außerdem siegten sie bei den Weltmeisterschaften 1974, 1975, 1978 und 1979 und wurden dreimal Meister der DDR (1974, 1978 und 1979). 1980 beendeten beide den Leistungssport.

Neben seiner Karriere absolvierte er 1969–1977 erfolgreich ein Sportstudium und arbeitete nach seiner aktiven Zeit von 1980 bis 1996 als Trainer bei der SG Dynamo Potsdam, die ab 1990 als Potsdamer Ruder-Gesellschaft fortgeführt wurde.

Heute arbeitet er als Referent für Leistungssport im Landessportbund Brandenburg. Ehrenamtlich ist Landvoigt seit 1998 Vorsitzender des Havel-Regatta-Vereins von 1920, der sich um die Austragung regionaler und nationaler Ruderwettkämpfe im Raum Potsdam und Brandenburg kümmert. Im Rahmen dieses Ehrenamts war er auch stellvertretender Vorsitzender der Organisationskomitees der Junioren-Weltmeisterschaften 2005 und U23-Weltmeisterschaften im Rudern 2008, die beide in seiner Heimatstadt stattfanden.

Sein Sohn Ike Landvoigt (* 1973) war ebenfalls ein erfolgreicher Ruderer, der anfangs von seinem Onkel Bernd Landvoigt trainiert wurde. Er wurde 1995 mit dem Deutschland-Achter Weltmeister.

Auszeichnungen (Auswahl)

Literatur

Weblinks

Commons: Jörg Landvoigt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Von der Ehrung für die Olympiamannschaft der DDR. Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen. Vaterländischer Verdienstorden in Silber. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Neues Deutschland. ZEFYS Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin, 10. September 1976, S. 4, archiviert vom Original am 26. Juli 2018; abgerufen am 10. April 2018 (kostenfreie Anmeldung erforderlich).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zefys.staatsbibliothek-berlin.de

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Jörg Landvoigt, Bernd Landvoigt ADN-ZB Gahlbeck 15.4.78-St.-Leipzig: Saisonauftakt im Rudern- Mit einem Rekordergebnis von 523 Aktiven in 387 Booten bei der 10. Leipziger Langstreckenregatta auf dem Elster-Saale-Kanal bei Leipzig war die gesamte DDR-Spitze am Start. Im Rudern der Männer über 9000 Meter bewiesen die Brüder Landvoigt vom Dynamo Potsdam mit dem Sieg in diesem Rennen ihre gute Form.
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