Jérôme Thomas (Boxer)

Jérôme Thomas
Daten
GeburtsnameJérôme Thomas
Geburtstag20. Januar 1979
GeburtsortFrankreichFrankreich Saint-Quentin
NationalitätFrankreichFrankreich Französisch
GewichtsklasseBantamgewicht
StilLinksauslage
Größe1,68 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe14
Siege12
K.-o.-Siege0
Niederlagen1
Unentschieden1
Jérôme Thomas
Medaillenspiegel

Boxen Boxen

Frankreich Frankreich
Olympische Spiele
Silber2004Fliegengewicht
Bronze2000Fliegengewicht
Weltmeisterschaften
Silber2003Fliegengewicht
Gold2001Fliegengewicht
Europameisterschaften
Bronze2006Fliegengewicht
Bronze2002Fliegengewicht
Mittelmeerspiele
Bronze2001Fliegengewicht
EU-Meisterschaften
Gold2004Fliegengewicht
Gold2003Fliegengewicht

Jérôme Thomas (* 20. Januar 1979 in Saint-Quentin, Frankreich) ist ein ehemaliger französischer Boxer im Fliegengewicht. Er gewann unter anderem bei den Olympischen Spielen 2000 eine Bronzemedaille, bei den Weltmeisterschaften 2001 die Goldmedaille und bei den Olympischen Spielen 2004 die Silbermedaille.

Amateurlaufbahn

Jérôme Thomas war Französischer Meister im Halbfliegengewicht der Jahre 1998 und 1999, sowie Französischer Meister im Fliegengewicht der Jahre 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2006 und 2007.[1]

Nachdem er 1997 die Silbermedaille bei den Junioren-Europameisterschaften gewonnen hatte[2], erreichte er bei den Europameisterschaften 1998 das Viertelfinale. Dort unterlag er beim Kampf um einen Medaillenplatz gegen Oleh Kyrjuchin.[3] Auch bei den Weltmeisterschaften 1999 konnte er das Viertelfinale erreichen, wo er diesmal gegen Omar Narváez ausschied.[4]

Bei den Europameisterschaften 2000 verlor er im Achtelfinale gegen den Finnen Juho Tolppola[5], gewann jedoch bei den Olympischen Spielen 2000 eine Bronzemedaille. Nach Siegen gegen Erle Wiltshire, Drissa Tou und José Navarro, war er im Halbfinale gegen Bolat Schumadilow unterlegen.[6] Eine weitere Bronzemedaille gewann er bei den Mittelmeerspielen 2001.[7]

Bei den Weltmeisterschaften 2001 siegte er gegen Andrzej Rżany, Ivanas Stapovičius, Somjit Jongjohor, Alexandar Alexandrow und Wolodymyr Sydorenko, womit er die Goldmedaille gewann und der bis dahin erste französische Amateurweltmeister im Boxen wurde.[8] Zudem gewann er Bronze bei den Europameisterschaften 2002, nachdem er im Halbfinale gegen Aleksandar Aleksandrow verloren hatte.[9]

2003 gewann er die Goldmedaille bei den EU-Meisterschaften[10] und die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften. Nach Siegen gegen Kaoru Murahashi, Mebarek Soltani, Violito Payla und Aleksandar Aleksandrow, war er diesmal im Finale gegen Somjit Jongjohor unterlegen.[11]

2004 gewann er erneut Gold bei den EU-Meisterschaften[12] und erreichte bei den Europameisterschaften das Viertelfinale, wo er gegen Georgi Balakschin ausschied.[13] Bei den Olympischen Spielen 2004 besiegte er Akhil Kumar, Juan Payano, Tulashboy Doniyorov und Fuad Aslanov, ehe er erst im Finale gegen Yuriorkis Gamboa unterlag und daher die Silbermedaille gewann.[14]

2005 schied er bei den Mittelmeerspielen im Viertelfinale[15] und bei den Weltmeisterschaften in der zweiten Vorrunde gegen Andry Laffita aus.[16]

Bei den Europameisterschaften 2006 unterlag er erst im Halbfinale gegen Samir Məmmədov und gewann damit Bronze.[17] Er verlor jedoch in der Vorrunde der Weltmeisterschaften 2007 erneut gegen Georgi Balakschin.[18]

2008 qualifizierte er sich mit dem Erreichen des Finales bei der europäischen Olympiaqualifikation für die Olympischen Spiele 2008.[19] Dort unterlag er jedoch in der Vorrunde gegen Juan Payano.[20]

Profikarriere

Jérôme Thomas bestritt sein Profidebüt am 20. November 2008. Er blieb in 13 Kämpfen ungeschlagen und wurde dabei Französischer Meister und Mittelmeer-Meister der WBC im Bantamgewicht. Am 28. Januar 2012 verlor er durch Knockout gegen Hassan Azaouagh und beendete daraufhin seine Karriere.[21]

Literatur

  • Jérôme Thomas: Victoire aux poings, Verlag Philippe Rey 2004 ISBN 2-84876-030-3

Einzelnachweise

  1. Französische Meister im Amateurboxen (1903-2009)
  2. Junioren-Europameisterschaft 1997
  3. Europameisterschaften 1998
  4. Weltmeisterschaften 1999
  5. Europameisterschaften 2000
  6. Olympische Spiele 2000
  7. Mittelmeerspiele 2001
  8. Weltmeisterschaften 2001
  9. Europameisterschaften 2002
  10. EU-Meisterschaften 2003
  11. Weltmeisterschaften 2003
  12. EU-Meisterschaften 2004
  13. Europameisterschaften 2004
  14. Olympische Spiele 2004
  15. Mittelmeerspiele 2005
  16. Weltmeisterschaften 2005
  17. Europameisterschaften 2006
  18. Weltmeisterschaften 2007
  19. Europäische Olympiaqualifikation 2008
  20. Olympische Spiele 2008
  21. BoxRec-Profil

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