Izon (Gironde)

Izon
Ison
StaatFrankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Gironde (33)
ArrondissementLibourne
KantonLe Libournais-Fronsadais
GemeindeverbandLibournais
Koordinaten44° 55′ N, 0° 22′ W
Höhe1–21 m
Fläche15,59 km²
Einwohner6.298 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte404 Einw./km²
Postleitzahl33450
INSEE-Code
Websitehttp://www.izon.fr/

Kirche Saint-Martin

Izon (okzitanisch: Ison) ist eine südwestfranzösische Gemeinde mit 6298 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine.

Lage

Der Ort Izon liegt auf dem linken, in diesem Fall südlichen Dordogne-Ufer in einer Höhe von etwa 20 Metern ü. d. M. Nächstgelegene Stadt ist das etwa 17 Kilometer (Fahrtstrecke) östlich gelegene Libourne; die Großstadt Bordeaux ist etwa 27 Kilometer in südwestlicher Richtung entfernt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062018
Einwohner11751323168921483361395850315878

Im 19. Jahrhundert hatte der Ort beständig zwischen 1150 und 1550 Einwohner. Die Reblauskrise und zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft führten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem kontinuierlichen Absinken der Einwohnerzahlen bis auf die Tiefststände von knapp über 1.000 Personen in den 1930er und 1940er Jahren. Die Nähe zur Großstadt Bordeaux hat – als Folge der auf dem Lande deutlich niedrigeren Immobilienpreise – in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Anstieg der Bevölkerungszahlen geführt.

Wirtschaft

Izon lebte jahrhundertelang von der Landwirtschaft, zu der auch der Weinbau gehörte. Die hier produzierten Weine wurden früher hauptsächlich über die Häfen an der Gironde nach England exportiert; heute werden sie über die Appellationen Bordeaux (AOC) und Bordeaux Supérieur (AOC) vermarktet. Der Ort selbst fungiert bis heute als regionales Handels-, Handwerks- und Dienstleistungszentrum. Auch der Tourismus spielt in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine gewisse Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.

Geschichte

Aus vorgeschichtlicher oder antiker Zeit sind bislang auf dem Gemeindegebiet keinerlei Funde zutage gefördert worden. Die Existenz einer romanischen Kirche belegt eine Besiedlungszeit spätestens seit dem Mittelalter.

Sehenswürdigkeiten

Kirche Saint-Martin
  • Von der ursprünglich einschiffigen mittelalterlichen Pfarrkirche Saint-Martin sind noch die Mittelapsis und große Teile der Westfassade mit einer für die Region typischen Portalzone mit Triumphbogenschema und einer darüber befindlichen fünfbogigen Blendarkadenreihe auf Doppelsäulen erhalten. Das Langhaus dagegen wurde in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts durch den Anbau zweier Seitenschiffe, die jeweils in einer – ebenfalls ergänzten – neoromanischen Apsis münden, erweitert. Der spitz zulaufende Turmhelm (flèche) entstammt derselben Zeit. Der Kirchenbau ist seit dem Jahr 1925 als Monument historique anerkannt.[1]
  • Neben der Kirche wurde ein aus dem 17. oder 18. Jahrhundert stammender Brunnen aufgestellt, der ehemals zum Château d’Anglade gehörte.
  • Das in Privatbesitz befindliche Château d’Anglade steht am Ufer der Dordogne (44° 55′ 55″ N, 0° 21′ 2″ W). Es wurde im 18. Jahrhundert vom Architekten Victor Louis erbaut und besteht aus einem Hauptbau (corps de logis) mit niedrigeren seitlichen Anbauten. Das Schloss ist seit 1965 ebenfalls als Monument Historique anerkannt.[2]

Partnergemeinden

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de la Gironde. Flohic Éditions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-125-2, S. 881–883.

Weblinks

Commons: Izon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Izon, Église Saint-Martin in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Izon, Château d’Anglade in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)

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Blason ville fr Izon 33.svg
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blason de la commune de Izon : Écartelé en sautoir : au 1) de gueules au cep de vigne feuillé, vrillé et fruité de trois grappes d’argent, tortillé sur son échalas du même, au 2) d’azur au portail de chapelle d’argent portillée et maçonnée de sable, à l’oculus du même, au 3) d’azur à la tour d’argent ouverte et maçonnée de sable, au 4) de gueules au voilier d’argent, équipé de sable, habillé et flammé aussi d’argent, sur des ondes isolées du même.