Ituri (Provinz)
Ituri | |
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Land | Demokratische Republik Kongo |
Provinzhauptstadt | Bunia |
Nationalsprache | Kiswahili |
Fläche | 65.658 km² |
Einwohnerzahl | 4.392.200 (2020) |
Bevölkerungsdichte | 66,9 EW/km² |
ISO 3166-2 | CD-IT |
Koordinaten: 1° 50′ N, 29° 30′ O
Ituri ist eine Provinz in der Demokratischen Republik Kongo. Die Hauptstadt ist Bunia. Die Einwohnerzahl wird 2015 auf 3,6 Millionen geschätzt.[1]
Geographie
Ituri liegt im Nordosten des Landes und grenzt im Nordwesten an Haut-Uele, im Nordosten an den Südsudan, im Osten an Uganda, im Süden an Nord-Kivu und im Westen an Tshopo. In der rohstoffreichen Provinz liegt der Ituri-Regenwald. Der Fluss Aruwimi, an seinem Oberlauf Ituri genannt, entspringt hier.
Zensus 1. Juli 1984 | Projektion 1. Juli 2010 | Projektion 1. Juli 2015 | Projektion 1. Juli 2020 |
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1.749.256 | 3.219.000 | 3.650.000 | 4.392.200 |
Geschichte
Zwischen 1966 und 2015 war Ituri ein Distrikt der ehemaligen Provinz Orientale. Diese sollte gemäß der Verfassung von 2005 in vier neue Provinzen aufgeteilt werden. Die Verwaltungsreform wurde allerdings mehrmals verschoben und 2011 abgesagt, schließlich 2015 doch umgesetzt und Ituri damit zur Provinz erhoben.
International wurde Ituri vor allem durch den 1999 ausgebrochenen Ituri-Konflikt zwischen den Ethnien der Hema und Lendu bekannt.
Struktur
Die Provinz Ituri unterteilt sich in fünf Territorien und eine Stadt:[3]
- Bunia (Hauptstadt)
- Aru
- Djugu
- Irumu
- Mahagi
- Mambasa
Gesundheitswesen
Ituri ist als Gebiet bekannt, in welchem die Pest endemisch ist und wo es regelmäßig zu Erkrankungsfällen kommt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gibt es jährlich rund 1000 Pesttote. Einen größeren Ausbruch gab es zwischen Mitte Mai und dem 13. Juni 2006 in der Region von Santé Linga mit über 100 gemeldeten (und einer unbekannten Zahl nicht gemeldeten) Toten.[4]
2018 bis 2020 grassierte in Ituri von der Nachbarprovinz Nord-Kivu ausgehend eine Ebolafieber-Epidemie. Mit Stand 12. Juni 2019 gab es im Zuge dieser Epidemie in Ituri 198 dokumentierte Krankheits- und 118 Todesfälle.[5]
Städte und Dörfer
Weblinks
- Simone Schlindwein: Milizenchef trickst Ölsucher aus. Bürgerkriegsmilizen im Kongo. In: die tageszeitung. 18. März 2012, abgerufen am 20. März 2012 (Analyse der Sicherheitssituation).
Einzelnachweise
- ↑ Kongo (Dem. Rep.): Provinzen & Städte - Einwohnerzahlen, Karten, Grafiken, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 6. April 2018.
- ↑ Demokratische Republik Kongo (ehemals Zaire). In: citypopulation.de. Abgerufen am 23. Mai 2024.
- ↑ Province de Ituri. In: caid.cd. Cellule d’Analyses des Indicateurs de Développement, abgerufen am 27. Oktober 2024 (französisch).
- ↑ WHO: Plague in the Democratic Republic of the Congo
- ↑ EBOLA RDC - Evolution de la riposte contre l'épidémie d'Ebola dans les provinces du Nord Kivu et de l'Ituri au Mercredi 12 juin 2019. Abgerufen am 13. Juni 2019.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge der Demokratischen Republik Kongo. Erstellt laut den Angaben der Staatsverfassung von 2006.
Autor/Urheber: Julien Harneis, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Der Fluss Shari, linker Nebenfluss des Río Ituri, bei Shari, Irumu-Territorium, 6 km westlich von Bunia
Autor/Urheber: Derivative work: User:Profoss - Original work:NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Location of Province (see file name) in Democratic Republic of the Congo