Itingen

Itingen
Wappen von Itingen
Wappen von Itingen
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft (BL)
Bezirk:Sissach
BFS-Nr.:2849i1f3f4
Postleitzahl:4452
Koordinaten:626088 / 257425
Höhe:363 m ü. M.
Höhenbereich:334–608 m ü. M.[1]
Fläche:3,13 km²[2]
Einwohner:2323 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte:742 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
20,1 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website:www.itingen.ch
Lage der Gemeinde
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Karte von Itingen
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Itingen (schweizerdeutsch Ütige) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Sissach des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.

Das T-förmig angelegte Bauerndorf zeigt Wohn- und Nutzbauten des 16. bis 19. Jahrhunderts, die traufständig aneinander gereiht sind. Der mittelalterliche Dorfkern wurde 1986 ins Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgenommen.[5]

Itingen ist nicht zu verwechseln mit Ittingen im Kanton Thurgau, siehe Kartause Ittingen bzw. mit Ittigen im Kanton Bern.

Geographie

Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1949

Die Gemeinde Itingen liegt am Südufer der Ergolz auf halbem Wege zwischen Liestal und Sissach.

Die Gemeinde Itingen grenzt im Norden und Osten an Sissach, im Süden an Zunzgen, im Südwesten an Ramlinsburg und im Westen an Lausen.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Itingen datiert aus dem Jahre 1226 als Utingen. Bis ins 15. Jahrhundert gehörte das Dorf den Herren von Eptingen. 1467 wurde es von Hans Münch von Gachnang an die Stadt Basel verkauft. Der Dorfkern hielt sich bis in die 1930er-Jahre. Mit dem Errichten einer SBB-Haltestelle im Jahr 1925 begann sich die Ortschaft jedoch zu entwickeln.[6]

Verkehr

Itingen verfügt über eine Station an der Hauensteinstrecke der SBB von Basel nach Olten, die im Halbstundentakt durch die Linie S3 der Basler S-Bahn bedient wird. Morgens und abends halten zusätzliche S-Bahnen, dann verkehren die Züge im Viertelstundentakt.

Die Gemeinde hat einen eigenen Anschluss an den Autobahnzubringer zur A2 Basel–Luzern.

Politik und Gewerbe

Die Gemeindeversammlung stellt die Legislative, der Gemeinderat die Exekutive. Der Gemeinderat setzt sich aus fünf parteilosen Mitgliedern zusammen und wird für vier Jahre gewählt. Aktuell hat Martin Mundwiler das Amt des Gemeindepräsidenten inne, die Amtszeit endet im Juni 2024.[7]

Im 18. und 19. Jahrhundert stellten die Posamterei und die Landwirtschaft die Hauptindustriezweige dar. Mittlerweile bieten die 33 im Firmenverzeichnis eingetragenen Unternehmen[8] aus den Bereichen Pharma, Gesundheit und Technologie Arbeitsplätze für rund 2000 Mitarbeitende.

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

  • Johannes Meyer (* 9. Oktober 1801 in Itingen; † 13. Juli 1877 in Liestal), Politiker, Mitgründer verschiedener Unternehmen
  • Johann Jakob Schaub (* 21. Dezember 1828 in Itingen; † 18. August 1910 in Gelterkinden), Lehrer und Heimatkundler

Bildgalerie

Literatur

  • Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band III: Der Bezirk Sissach. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1986 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 77). ISBN 3-7643-1796-5. S. 89–95.

Weblinks

Commons: Itingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Liste Ortsbilder mit nationaler Bedeutung (Memento desOriginals vom 10. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bak.admin.ch bak.admin.ch Bundesamt für Kultur, abgerufen am 19. Januar 2018
  6. Ortsgeschichte Geschichte der Gemeinde Itingen, abgerufen am 19. Januar 2018.
  7. Gemeinderat Politisches Porträt Itingen, abgerufen am 19. Januar 2018
  8. Firmenverzeichnis Gemeindewebseite, abgerufen am 19. Januar 2018

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