Iteso

Runde und viereckige Strohgedeckte Häuser stehen annähernd in einem Kreis. Außerhalb des Kreises sieht man Palmen und andere Pflanzen, innerhalb des Kreises rötlich-braunen Erdboden, auf dem Menschen in bunter Kleidung stehen
Traditionelle Iteso Familiensiedlung in Ost-Uganda aus der Drohnenperspektive

Die Iteso oder Teso sind mit einem Bevölkerungsanteil von schätzungsweise 8,1 %, also etwa 2.500.000 Menschen, die zweitgrößte Volksgruppe in Uganda, daneben gibt es auch im angrenzenden Kenia etwa 280.000 Iteso. Sie gehören zu den nilotischen Völkern. Ihre ostnilotische Sprache wird Ateso genannt.[1]

In Uganda erstreckt sich das Siedlungsgebiet der Iteso von Karamoja bis an den Kyogasee und umfasst die Distrikte Soroti, Kumi, Katakwi, Amuria und Kaberamaido. In Kenia leben sie im Busia-Distrikt, auch um die Grenzstadt Malaba. Die Iteso betreiben Ackerbau, seit der Einführung von Cash Crops um 1912 bauen sie auch Kaffee und Baumwolle zum Verkauf an. Ihre Gesellschaft ist einerseits in lose organisierten Clans mit Ältesten an der Spitze, andererseits in Altersklassen organisiert.

Ein bekannter Teso ist der katholische Bischof von Kakamega in Kenia, Philip Sulumeti.

Literatur

  • Simon Peter Ongodia: Narrative Dynamics of the Iteso Performers of Ateso Oral Narratives. In: Africa Development / Afrique et Développement, Band 39, Nr. 4, 2014, S. 165–190
  • Ben Jones: The Teso Insurgency Remembered: Churches, Burials and Propriety. In: Africa: Journal of the International African Institute, Band 77, Nr. 4, 2007, S. 500–516
  • Randall M. Packard: Social Change and the Teso. In: Africa: Journal of the International African Institute, Band 51, Nr. 3, 1981, S. 781–785

Weblinks

Einzelnachweise

  1. J. H. Hilders, J. C. D. Lawrance: An Introduction to the Ateso Language. The Eagle Press, Kampala 1956

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