István Varga (Handballspieler)
Spielerinformationen | |
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Spitzname | „Pista“ |
Geburtstag | 7. September 1943 |
Geburtsort | Abony, Ungarn |
Staatsbürgerschaft | ungarisch |
Sterbedatum | 6. Dezember 2014 |
Sterbeort | Debrecen, Ungarn |
Körpergröße | 1,90 |
Spielposition | Rückraum links |
Wurfhand | rechts |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
1955–1965 | Abonyi TSZ SK |
1965–1973 | Honvéd Budapest |
1973–1980 | Dózsa Debrecen |
1980–1981 | Nádudvari SE |
1981–1982 | Budapest Spartacus |
1982–1983 | Hermannia Kassel |
1983–1984 | SV Seulberg |
1984–1986 | TuS Spenge |
1987–1988 | TV Lenzinghausen |
Nationalmannschaft | |
Debüt am | 1966 |
gegen | Frankreich |
Spiele (Tore) | |
Ungarn | 127 (882) |
Stationen als Trainer | |
von – bis | Station |
1986–1987 | TuS Spenge |
1988–? | TV Künsebeck[1] |
1998–1999 | Kiskőrös KKC[2] |
Stand: 31. Januar 2019 |
István Varga [ˈiʃtvaːn ˈvɒrɡɒ] (* 7. September 1943 in Abony; † 6. Dezember 2014 in Debrecen) war ein ungarischer Handballspieler und -trainer. Er spielte im linken Rückraum[3] und war bekannt dafür, Freiwürfe während des Spiels direkt zu verwandeln.[1]
Varga begann mit dem Handballspielen in seiner Heimatstadt Abony. Nach seiner Militärzeit ging er 1965 zu Honvéd Budapest. Mit dem Armeeklub gewann er je viermal die ungarische Meisterschaft und den Pokal. Im Europapokal der Landesmeister 1965/66 erreichte er mit Honvéd das Finale, unterlag allerdings dem DDR-Vertreter SC DHfK Leipzig. Er wechselte 1973 zu Dózsa Debrecen und wurde dort noch einmal Meister (1975) und Pokalsieger (1979). Nach Stationen bei kleineren Vereinen in Ungarn durfte er mit Genehmigung des Sportministers als verdienter Spieler zum Handballspielen in den Westen gehen.[4]
In Deutschland heuerte er zunächst jahresweise bei zwei hessischen Vereinen aus der Oberliga[5] an. Nachdem er 1984 zum TuS Spenge ging, wurde er zweimal Torschützenkönig in der Regionalliga West.[6] Dann nahm er in Spenge für ein Jahr Platz auf der Trainerbank und wechselte 1987 beim benachbarten TV Lenzinghausen in der Oberliga zurück auf das Spielfeld. 1988 beendete er seine aktive Karriere. Anschließend trainierte er einen Bezirksligisten[1] aus Halle (Westf.). 1992 ging Varga zurück in sein Heimatland nach Debrecen.
In die ungarische Nationalmannschaft wurde Varga zum ersten Mal 1966 berufen. Er nahm an zwei Weltmeisterschaften[3] und zwei olympischen Spielen teil.[7] Nach 127 Spielen war 1978 Schluss in der Auswahlmannschaft.
Von 1994 bis 2012 war István Varga Delegierter für die Europäische Handballföderation.[3]
Erfolge
- Ungarischer Meister 1966, 1967, 1968, 1972, 1975
- Ungarischer Pokalsieger 1967, 1968, 1971, 1972, 1979
- Bester Torschütze NB1 1972, 1974, 1975, 1976, 1978, 1979
- Handballer des Jahres 1975 in Ungarn
Einzelnachweise
- ↑ a b c Heiko Kaiser: Der Meister des direkten Freiwurfs. In: haller-kreisblatt.de. Haller Kreisblatt, 25. März 2016, abgerufen am 31. Dezember 2018.
- ↑ NB1-es edzők - Kiskőrös - férfi. In: kézitörténelem.hu. Abgerufen am 31. Januar 2019 (ungarisch).
- ↑ a b c jjr: István Varga passes away. In: eurohandball.com. Europäische Handballföderation, 15. Dezember 2014, abgerufen am 31. Dezember 2018.
- ↑ Ulrich Finkemeyer: Der Mann für die besonderen Würfe. In: nw.de. Neue Westfälische, 9. Mai 2014, abgerufen am 31. Dezember 2018.
- ↑ Matthias Preuß: Peter der Große kommt. In: Kicker. 2. Juli 1984, ISSN 0023-1290.
- ↑ Norbert Sahrhage: Vom Handballdorf zur Handballstadt: Zur Geschichte der Handballhochburgen Spenge und Lenzinghausen (= Herforder Forschungen. Band 22). 1. Auflage. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89534-682-8, S. 59–60.
- ↑ István Varga Biography and Olympic Results. Sports Reference LLC, abgerufen am 26. Januar 2011 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Varga, István |
KURZBESCHREIBUNG | ungarischer Handballspieler |
GEBURTSDATUM | 7. September 1943 |
GEBURTSORT | Abony |
STERBEDATUM | 6. Dezember 2014 |
STERBEORT | Debrecen |